top of page

Wie schaffen Profis 30% pro Jahr

Stanley Druckenmiller ist ein bekannter und sehr erfolgreicher Hedgefonds Manager. Er hat bei George Soros gelernt und war sein Chef Stratege. Er hat seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt.

Lesen Sie sich die unten angeführte Zitatensammlung durch. Insbesondere möchte ich auf den Punkt "konzentrierte Wetten" und "hebeln" bzw. "hoch wetten" eingehen.


Ich sehe die Geldanlage ähnlich und empfehle in meiner Ausbildung den KISS Ansatz. Keep it simple stupid.

Der KISS Ansatz gilt sowohl für die Diversifikation als auch für die Strategieanzahl. Komplexität führt selten zum Erfolg.


Aber zu welchem Zeitpunkt setzt man Haus und Hof, so wie Druckenmiller es von Soros gelernt hat?

Damit meine ich nicht im Sommer oder im Winter, sondern zu welchem Zeitpunkt seiner Karriere?

Glauben Sie, dass Soros oder Druckenmiller gleich zu Anfang ihrer Karriere "etwas gesehen haben" und dann All in gegangen sind?

Nein, sie haben das Börsenkarussel zunächst beobachtet. Sie haben eine "Lehre" gemacht, in dem Sie jahrelang Erfahrung gesammelt haben und den Meistern über die Schulter geschaut haben.

Sie sind proffessionel vorgegangen, d.h. Investments wurden dokumentiert. Überhaupt haben Sie ihre ganze Arbeit schriftlich begleitet und begründet.

Sie haben bestimmt nicht mal hier und mal da getradet und Ihr Wissen durch Zeitungsartikel erworben und erst recht nicht, gleich zu beginn Ihrer Karriere "Haus und Hof" gesetzt.


Ihre Selbstsicherheit wuchs mit zunehmender Kenntnis der Märkte und mit zunehmender Kontinuität ihre Erfolge.


Irgendwann kamen Sie an den Punkt wo Sie bereit waren. Bereit für die großen Trades. Sie wussten genau, was Sie taten. Sie wussten, wieviel Sie verlieren und wieviel Sie gewinnen konnten. Sie hatten die Psychologie eines Gewinners aufgebaut. Sie hatten die Nerven, eine Welle mit viel Geld zu reiten!


Das ist genau der Punkt. Nur mit einem starken Geist können Sie die großen Trades machen und ausnutzen. Ein unsicherer schwacher Geist sieht womöglich große Chancen, ist aber mental nicht in der Lage daraus Kapital zu schlagen. Entweder setzt er zu wenig Geld oder er platziert den Trade gar nicht erst bei seinem Broker.


Wie funktioniert der Weg zu den großen Trades?


1) Einen Lehrer suchen

2) Eine vernünftige Strategie lernen und vernünftig arbeiten

3) Routine und Sicherheit mit kleinen Geldbeträgen gewinnen

4) Dadurch einen starken Geist aufbauen

4) Beträge größer werden lassen

5) Warten auf die Gelegenheit

6) "Hoch wetten"


Dennoch, das Alltagsleben eines Investors besteht aus vielen "ganz normalen" Tagen und "normalen Trades". Aber alle paar Jahre kommt DIE GELEGENHEIT. Und dann heißt es "Haus und Hof" aber nur wenn Sie nervlich dazu bereit sind und wissen was Sie tun!


Hier die Zitatensammlung von Druckenmiller :


Zitate

  • "Ich habe es immer geliebt, Spiele zu spielen. Und Hand aufs Herz: Spekulieren ist ein großes Spiel. Du musst entscheidungsfreudig, aufgeschlossen, flexibel und konkurrenzfähig sein."

  • "Alles in allem kann ich mir nicht vorstellen, dass Roboter und Automation eine utopische Welt kreieren können, wie ich sie mir als Kind vor 50 Jahren vorgestellt habe."

  • "Mein Vorteil besteht teilweise aus meiner Stärke, die wirtschaftliche Entwicklung vorherzusagen. Aber das funktioniert nur in freien Märkten, wenn die Märkte klüger sind als die Menschen."

  • "Wann immer ein Markt implodiert, befindet man sich bereits 6-12 Monate später in einer voll entfalteten Erholung."

  • "Ich liebe es, von Kindern umgeben zu sein. Ich konnte nicht verstehen, warum all diese 70-Jährigen mit mir rumhängen wollten, als ich 27 war. Jetzt verstehe ich es, und ich versuche genauso die Energie zu stehlen, wie sie es damals bei mir gemacht haben."

  • "Ich glaube, dass gute Investoren nicht wegen ihrem IQ so erfolgreich sind, sondern wegen ihrer Disziplin."

  • "Was ich von George Soros lernte? Wenn man etwas sieht, dann muss man hoch wetten."

  • "Ich musste lernen, dass man Recht haben kann und dennoch Geld in einem Markt verliert, und zwar wenn man zu stark gehebelt ist."

  • "Der Weg zu langfristigen Erträgen verläuft über Kapitalerhalt und Home Runs."

  • "Es geht nicht darum, ob du richtig oder falsch liegst. Es geht darum, wie viel du machst, wenn du richtig liegst und wie viel du verlierst, wenn du falsch liegst."

  • "Soros lehrte mich, bis zum Äußersten zu gehen, wenn ich von etwas überzeugt bin. Es erfordert Mut, ein Schwein zu sein. Es erfordert Mut, auf einer hochgehebelten Erfolgswelle zu reiten."

  • "Wenn man sich mit Hunden schlafen legt, wacht man mit Flöhen auf."

  • "Schande ist ein großer Motivator."

  • "Wenn wir den Markt nicht mögen, erhöhen wir nicht einfach unsere Cashbestände auf 20%. Wir gehen direkt Short."

  • "So richtig Geld gewinnt oder verliert man mit der Entscheidung, ob man in einen Markt ein- oder aussteigen soll. Nicht mit Daytrading oder Spreadbetting."

  • "Wenn man sich die größten Bullenmärkte des letzten Jahrhunderts anguckt, dann ist die beste Umgebung für Aktien eine öde, gebremste Konjunktur."

  • "Es wäre toll gewesen, auf der Spitze auszusteigen, wie Michael Jordan. Aber ich habe meine Hand überstrapaziert."

  • "Ich lernte sehr viel von Soros, aber nicht das, was ich erwartet hatte. Ich lernte nicht, was den Yen fallen oder steigen ließ. Soros‘ größte Fähigkeit war zu wissen, wie man einen Hebel richtig nutzt und wieviel Geld man in Anbetracht des Chance-Risiko-Verhältnisses und seiner Überzeugung setzt."

  • "Sich über einen so langen Zeitraum mit dem Markt zu duellieren, bezahlt man menschlich mit einem hohen Preis."

  • "Wir müssen mit diesem Financial-Engineering-Zeugs aufhören und mehr in die richtige Wirtschaft investieren. Wenn man Wachstum fördern möchte, dann denke ich, sind Zinssätze von 0% nicht die Antwort., da sie unerwünschte Nebeneffekte haben."

  • "Eine tolle Sache in diesem Geschäft ist, dass ich für meinen Lebensunterhalt wette, und dass über die Märkte kanalisiere, anstatt über illegale Aktivitäten."

  • "Wenn man sich die großen Investoren wie Warren Buffett, Carl Icahn oder Ken Langone anschaut, dann tendieren sie alle zu sehr, sehr konzentrierten Wetten. Sie sehen etwas, wetten drauf und setzen dabei Haus und Hof. Das wurde auch mein Ansatz."

  • "Du brauchst keine 15 Aktien oder diese oder jene Währung im Portfolio. Es reicht, wenn du etwas siehst und darauf wettest. Denn das ist besser als 90% von dem, was du sonst zu deinem Portfolio zufügen würdest."

69 Ansichten0 Kommentare
bottom of page