
Market UPDATE


Tägliche Kolumne von Dipl.-Ing. Matthias Wiemert
08-06-2023
Gestern war wieder Small Cap Tag. Erneut hat der Russell2000 die großen Indizes outperformt. Es findet eine Reallokation statt. Es wird umgeschichtet in die Small- und Midcaps.
Ob die Smallcaps sich längere Zeit nach oben bewegen können, während SP500 und Nasdaq schwächeln, sei dahin gestellt.
Auf der anderen Seite sahen wir jüngst eine 3monatige Entkoppelung der großen Indizes vom Russell. Das gab es noch nie!
Soweit ich das untersucht habe, führte in jedem jungen Bullenmarkt der Russell 2000 das Feld an oder es gab einen Gleichlauf. Im späteren Verlauf einer Hausse hinkten die kleineren Werte gern mal hinterher.
Ich hatte noch nicht richtig Zeit gehabt, mir darüber Gedanken zu machen aber es scheint u.a. mit der nationalen US Wirtschaft zu tun zu haben.
Small Caps sind eher auf die US Wirtschaft fokussiert, während Google und Co weltweit agieren. Weltweit läuft es insgesamt besser, mal unabhängig von Deutschland :-)
Obwohl, auch der Dax bzw. überhaupt die europäischen Indizes performten bis dato ausgezeichnet. Ich möchte mal nicht so pessimistisch klingen.
Das hohe Zinsniveau der USA macht gerade kleineren Firmen mit geringerer Kapitaldecke zu schaffen. Umso erfreulicher ist das plötzliche Anspringen der Small Caps. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass wir das Ende des Zinsanhebungsphase erreicht haben, sofern der Russell nicht komplett in seine Schiebezone zurück fällt und damit ein Fake Breakout signalisiert.
Aktuell sieht es aber gut aus.
Nur die Zahl der handelbaren Setups ist derzeit sehr gering. Wahrscheinlich muss man eine Verfestigung des Trends abwarten, um die five stars Setups zu sehen.
Soweit ich weiß, steht nächste Woche der Zinsentscheid der FED ins Haus. Bis dahin kann ich mir Zurückhaltung der Marktteilnehmer vorstellen.
W5 Musterportfolio
Noch ist Geduld gefragt. Es tauchen noch nicht die richtigen Setups im Screening auf und ein möglicher Pullback wartet um die Ecke.
Bei PGTI und GPI wurden Teilverkäufe realisiert.
STNE hat im Zuge der Softwareschwäche gestern nicht mitgespielt.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
StoneCo (STNE) : halten // 3,0% of EQ. // Stoploss 12.02
PGT Innovations (PGTI) : halten // 2,5% of EQ // Stoploss 24.70
Group1 Automotive (GPI) : halten // 2,4% of Eq. // Stoploss 214.20
07-06-2023
Gestern war Small Cap Tag. Der Russell2000 hat die großen Indizes klar outperformt. Das freut das Herz eines Growth Stock Trader.
Kurzfristig erscheint mir die Lage überhitzt, daher ist die Neupositionierung schwierig. Leichte Pullbacks im Broadmarket führen dazu, dass Positionen gleich wieder in den Stoploss laufen.
Es kommt auf die Art des Bullenmarktes an. Es gibt den zaghaften unsicheren und den entschiedenen Bullenmarktbeginn. Der entschiedene hält häufig einige Wochen an und sorgt für überspannte Preise, die sich dennoch fortsetzen. Diese beginnen meistens direkt am Tief in einem Bullenmarkt.
Aktuell liegt aber eine längerfristige Bodenbildung vor und der Markt befindet sich innerhalb einer Breakoutphase, in einem etablierten Aufwärtstrend.
Die billigsten Kurse in den Indizes sind bereits Vergangenheit und es ist mit einem wellenartigen Aufwärtsverlauf zu rechnen. Bei überspannten Kursen ist aktuell Vorsicht angebracht.
Insgesamt sieht es gut aus. Ich würde sogar Cathie Woods ARKK empfehlen. Dieser bricht gerade aus und profitiert von einer möglichen Growthstock Rally.
https://www.tradingview.com/x/3SFGTfzw/
Ein weiteres gutes Indiz für ein Ende des Bärenmarktes kommt aus dem Bankensektor. Dort sorgen Kaufschübe in einzelnen Bankenaktien für ein Bild, das ein vorläufiges Ende der Bankenkrise vermuten lässt.
MTB oder NYCB sind Regionalbanken, die handelbare Setups ausformen.
https://www.tradingview.com/x/658IKmEL/
https://www.tradingview.com/x/8uFqJ0fw/
Nach der Corona Krise hinkten die Banken lange Zeit hinterher, weil u.a. die Möglichkeit diskutiert wurde, dass Banken in die Kreditkrise gleiten könnten. Firmen würden in den Lockdowns sterben wie die Fliegen und Kredite würden ausfallen.
Das Upgap im November 2020 hatte ich für mich als Zeichen dafür interpretiert, dass die Banken doch überleben werden und die Welt nicht am Abgrund steht, jedenfalls nicht am wirtschaftlichen Abgrund.
Der moralische Abgrund ist ja nicht Thema dieser website :-)
Regionalbanken ETF mit Breakout:
https://www.tradingview.com/x/VhJ8p3dT/
W5 Musterportfolio
Es werden Teilgewinne realisiert. Zur Markteröffnung schließen wir jeweils 1/3 der Positionen. Den Rest trailen wir.
Einen neun Kandidaten nehmen wir ins Depot auf.
Noch bin ich vorsichtig, mit einer Investitionsoffensive. Diese dürfte bald kommen, sofern das grüne licht anhält und unsere Posis sich entwickeln.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
StoneCo (STNE) :buystop 13.25 // 3,0% of EQ. // Stoploss 12.02
PGT Innovations (PGTI) : halten // 3,7% of EQ // Stoploss 24.70 // 1/3 @ MOO
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20 // 1/3 @ MOO
06-06-2023
Die Smallcaps haben nach ihrem brutalen Anstieg vom Freitag eine Pause eingelegt. Dieses Verhalten könnte man als normal einstufen. Die großen Brüder pausierten ebenfalls, nachdem sie zuvor leicht überhitzt waren.
Die aktuelle Pause ist gesund. Ein Rückfall des Russelll2000 in die Schiebezone wäre ein Alarmsignal.
https://www.tradingview.com/x/0FhD1hNU/
Noch sieht es aber gut aus.
Die Marktbreiteindikatoren verhielten sich in Summe neutral und die Sektorenbewegungen signalisierten ein gemischtes Verhalten. Ein unspektakulärer Tag.
Es kann wahrscheinlich mit einem weiteren Erholungsverhalten gerechnet werden.
Apropos überhitzt. Der Nikkei 225 scheint aktuell stark überhitzt.
https://www.tradingview.com/x/jiYDocRY/
Hatte Buffet nicht gerade irgendwelche Investments in Japan getätigt?
Man kann sagen was man will, diese Jungs haben es einfach drauf. Leute wie Buffet spielen mittlerweile nicht mehr Monopoly mit einzelnen Unternehmen in den USA, sondern mit ganzen Volkswirtschaften. Deren unterzubringendes Kapital ist einfach zu viel, das ist wirklich krass.
Japan befindet sich in einer guten Zwitterstellung.
Sie pflegen auf der einen Seite den Bezug zu den westlichen Ländern, deren Wirtschaften dank "gekonnter" Politik nur mit angezogener Handbremse vorwärtskommen.
Auf der anderen Seite stehen sie durch geografische Nähe und eher diplomatischer Außenpolitik in guten Handelsbeziehungen zu den asiatischen Ländern, deren Häuser noch top in Schuss sind und keine Gebäudesanierungsgesetze bedürfen.
Hier ein interessanter Link zum GDP der BRICS versus der Westlichen Welt.
https://cl.linkedin.com/posts/jameseagle_brics-g7-emergingmarkets-activity-7066394971217518592-dBQw
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausführlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
PGTI haben wir bekommen. Nun warten wir die Entwicklungen unserer Positionen ab.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
PGT Innovations (PGTI) : halten // 3,7% of EQ // Stoploss 24.70
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
05-06-2023
Seit Wochen warte ich auf dieses Zeichen. Kaufinteresse und eine Ausweitung positiver Zeichen der Marktbreiteindikatoren.
Das Barometer ist leicht grün. Die Small- und Midcaps sind überraschend angesprungen. Die Range des Russell2000 wurde gebrochen, aber sowas von!
Nun, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Das Barometer ist zwar wieder hochgesprungen auf leicht grün aber es bräuchte wohl noch ein oder zwei Tage bestätigendes Verhalten.
Don't buy the Monday morning Gap!
Kann es sein, das am Donnerstag noch alles bärisch aussah und einen Tag später ist die Welt in Ordnung?
Ganz klares Ja.
Es ist sogar häufig so!
So sah es 1991 aus bevor der Bullenmarkt schlagartig einsetzte:
https://www.tradingview.com/x/4u04uYTH/
Und so sah es einige Tage später aus.
https://www.tradingview.com/x/SCtT5S5r/
Stark steigende Kurse entstehen aus der größten Unsicherheit. Die Big Boys wollen nicht, dass wir Geld verdienen bzw. Sie verdienen meistens dann, wenn wir, die Retailer, verlieren.
Genau diese Worte benutzte Dan Zanger in einem Interview von 2004. Der Markt ist dazu, dir das Geld abzunehmen.
Das ist der Grund warum Zeitungen permanent bedenkenvoll berichten. Daher wird man kurz vor dem Anstieg aus seiner Position herausgeschüttelt, so wie es mir bei ESAB, PGTI, GPI am Donnerstag passiert ist.
Super Kandidaten, die mich im hohen Bogen aus dem Kanu geworfen haben.
Hier ein Beispiel von ESAB. Stoploss ausgeführt und anschließend fast 10% gestiegen.
https://www.tradingview.com/x/7qFElspf/
Das ist mir letzte Woche in 3 Positionen passiert, alle 3 Positionen liegen heute weit vorn. Das ist frustrierend aber dafür ist das Riskmanagement nun mal da. Ein Trade von 100 reicht aus, um dein Konto zu halbieren. Im Swingtrading immer mit Stoploss arbeiten. Keine Elefantenverluste.
Was ist nun zu tun?
Auch jetzt muss man weiterhin das handeln, was zu sehen ist und seinen Prozess durchziehen.
Best Losers win.
Während vor einigen Tagen die Welt noch ziemlich düster aussah, hat sich das Bild mit dem heftigen Breakout im Russell womöglich geändert.
Ich sehe eine gute Chance auf den Beginn einer Rally. Wenn es aber wieder ein Fake Breakout ist, ja dann ist es so. Offensichtliche charttechnische Situationen in den Indizes funktionieren meistens nicht so gut.
Noch einmal Dan Zanger:
The Market is designed to shake you out of your cash :-)
https://www.youtube.com/watch?v=074nnUbDDXo&t=336s
(min 13:20)
Also, seinen Prozess weiterhin kontinuierlich verfolgen. Wenn jetzt der Markt durchstartet, dann wird es genug Gelegenheiten geben, an Board zu kommen. Die Chancen stehen gut für eine Hausse. Die Inflation ist zurück gekommen. Dank der genialen Zinspolitik :-)
Dazu übrigens der Vergleich zu den 70er Jahren. Das war doch ein Jahrzehnt der hohen Inflation. Wie ist die eigentlich entstanden und wann hat diese aufgehört?
Die Auflösung hat mit dem Ölpreis zu tun. Gleich zwei Ölpreis Schocks gab es in diesem Jahrzehnt. Teure Energiepreise hoben die Preise für die gesamte Wirtschaft, weil überall Energie drin steckt.
Vielleicht hatte der Flassbeck ja doch recht und mit sinkenden Energiepreisen, sinkt auch die Inflation. Aber das wäre zu einfach.
Hintergründe, wer und was die Ursache von hohen Energiepreisen ist, wäre wahrscheinlich zielführender zur Inflationsbekämpfung als komplexe volkswirtschaftliche Berechnungen von diversen Experten.
Es gibt sogar Ökonomen, die den Standpunkt vertreten, Zinssenkungen wirken deflationär. Denn mehr einfaches und günstiges Kapital im Umlauf bewirkt am Ende mehr Konkurrenz und damit Preiskampf.
Ich weiß das alles nicht zu beantworten, jedenfalls wäre von Makroökonomischer Seite ein sichtbares Ende der Inflation und ein Zinsplateau ein gutes Zeichen für die Aktienmärkte.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausführlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Wir versuchen wieder bei PGTI hereinzukommen
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
PGT Innovations (PGTI) : Buylimit 26.40 // 3,7% of EQ // Stoploss 24.70
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
03-06-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
weiter geht es mit unserem Depot-Check-Marathon - heute TSMC: Momentan gibt es einen regelrechten KI-Hype, was man vor allem daran erkennt, dass viele Halbleiterleiter-Aktien enorm angezogen haben. Während einige Werte wie Nvidia und AMD scheinbar kein Limit kennen, haben andere wie Qualcomm und TSMC verhaltener agiert. Dies hat verschiedene Gründe, aber die allgemeine Schwäche der TSMC-Aktie hängt natürlich mit der Zurückhaltung gegenüber Taiwan im Allgemeinen zusammen.
Ich werde mich hier nicht in politischen Aussagen zur US-Taiwan-Thematik üben, daher kommen wir direkt zur Investmentbetrachtung: Nvidia ist ein Top-Unternehmen und einer der größten Profiteure von AI. Doch sie stellen keinen einzigen Chip selbst her. Sie designen diese lediglich und die Herstellung übernehmen vor allem Samsung und TSMC. Wer also Angst hat, dass TSMC demnächst in die Luft fliegt, der sollte außer Samsung und Intel keine Chip-Werte anfassen und ohnehin wahrscheinlich nicht in Aktien investieren.
Doch gerade die USA verunsichert natürlich die Anleger momentan und davon sind auch Investmentlegenden wie Warren Buffett nicht gefeit. Dieser hatte letztes Jahr rund 4 Mrd. USD in TSMC investiert, um die Position dann wenige Monate später wieder abzustoßen. Die genauen Beweggründe dazu habe ich vor rund zwei Wochen in einem Gast-Video auf dem „Aktien Kanal“ von Armin Brack dargelegt.
Aktien Kanal: Buffett verkauft! Warum ich die Aktie NICHT verkaufe
Also, einfach mal anschauen und dann erfährst du auch, wie genau ich TSMC in der aktuellen Lage am Ende beurteile und warum ich hier investiert bleibe.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
02-06-2023
Das leicht beklemmende Gefühl von gestern, das irgendetwas nicht stimmt, ist tatsächlich ein guter Kontraindikator gewesen :-)
Ein verdammt hartes Umfeld für Momentumtrader, die i.d.R. mit kleinen Stoplosses arbeiten, um Vielfache des eingesetzten Risikos zu erhalten. Springt der Markt hin und her, katapultiert es einen aus der Position. Am Folgetag steigt genau die Aktie wieder, aus der man zuvor im hohen Bogen herausgeflogen ist.
Dieses Umfeld ist absolut herausfordernd und mental gesehen, überhaupt die schwierigste Situation, die es gibt. Es ist das Umfeld, bei dem schwache Hände herausgeschleudert werden. Normalerweise ist das die Basis für eine vernünftige Bodenbildung, da die schwachen Hände einfach nur noch die Nase voll haben.
Ist es jetzt tatsächlich der Boden?
Unter den Sentimentindikatoren ist auffällig, dass die Volatilität stark gefallen ist und ein neues Jahrestief markiert hat.
Der Russell2000 präsentierte sich besser als die großen Brüder. Allerdings nahm beim großen Bruder Nasdaq die Marktdichte zu, aber wirklich nur ganz leicht.
Auch positiv war die Entwicklung der Growthstocks ETFs ARKK und FFTY. Es gab also durchaus positive Signale.
Auf der anderen Seite fehlte gestern das Volumen, das man gern bei einem Follow-Trough Tag sehen würde. Zum Ende der gestrigen Sitzung waren Gewinnmitnahmen zu sehen. Die übergeordnete Tendenz zeigt bei allen wichtigen Marktbreite-Indikatoren eher nach unten.
Wie ist das nun alles zu deuten?
Ich weiß es nicht :-)
Mit Beginn des Zinsanstiegs vor mehr als einem Jahr zeigte die Realwirtschaft sich noch robust. Auch Monate später war genau diese robuste Realwirtschaft stets das Problem der FED, um in irgendeiner Form Zinssenkungen anzudeuten. Vielmehr hat sie mit weiteren Zinsanhebungen gedroht, weil es einfach zu rund lief.
Nun nach über einem Jahr macht sich der hohe Zins in der Realwirtschaft zunehmend bemerkbar. Gerade in Deutschland hört man vermehrt, dass die Wirtschaft merklich abkühlt. Aber auch in den USA ist man nun offiziell in der Rezession angekommen.
Normalerweise starten Bullenmärkte genau in Phasen der Rezession. Es ist nur die Frage, ob mögliche Hiobsbotschaften aus der Realwirtschaft die Kurse zunächst noch einmal nach unten drücken oder ob wir jetzt gleich in die Hausse durchstarten.
Das Barometer zeigt weiterhin Schwäche. Das ist für mich der Gradmesser. Es packt die Gesamtmarktsituation in eine Zahl, die in den letzten Jahrzehnten funktionierte.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausführlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Wir machen keine neuen Posis auf und halten die GPI.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
31-05-2023
Die geringe Marktbreite hält an. Der Aufschwung wird bisher nur von wenigen Aktien getragen. Aber nicht nur die wenigen Big Caps konnten in diesem Jahr gut performen. Es gab vereinzelt auch gute Aktien aus anderen Industriegruppen.
Insgesamt ist die Anzahl der Performer ziemlich dünn, so dass es statistisch gesehen nicht einfach gewesen wäre, genau diese Werte zu finden. Teils hat es natürlich die Relative Stärke gezeigt, wo sich Möglichkeiten aufgetan hätten.
Die Volatilität hat einen aber dennoch aus dem Kanu geworfen, selbst bei teilweiser korrekter Identifizierung der richtigen Aktien. Zu viele Stromschnellen begleiten aktuell den Weg, so dass es schwierig ist, im Kanu zu verbleiben.
Schaut man sich im Detail an, welche Sektoren aktuell performen, ist festzustellen, das z.B. zyklische Konsumgüter, Technologie und Industrials die Nase vorn haben. Eigentlich ein Zeichen dafür, dass wir uns am Beginn eines Bullenmarktes befinden.
Daraus schließe ich, dass das Risiko nach unten begrenzt ist aber auf der anderen Seite die Zinsentwicklung den breiten Aktienhunger noch zurückhält.
Im Ergebnis haben wir diesen stark selektiven Seitwärtsmarkt, in dem nur vereinzelt Aktien, großteils die Werte mit einer Wachstumsstory, gut performen.
Andere Werte hingegen kommen nicht in die Puschen und die Indizes, die den Mittelwert starker und schwacher Kandidaten repräsentieren, verlaufen seitwärts.
Wenn hoffentlich bald Signale aus Richtung der FED kommen, dass mit keinen weiteren Zinsanhebungen zu rechnen ist oder sogar über Zinssenkungen nachgedacht wird, dann wird sicherlich der breite Markt steigen.
Mit sinkenden Zinsen und offenen Geldschleusen erhöht sich der Aktienhunger. In dem Augenblick wird "alles" gekauft und die stark selektive Charakteristik lässt wahrscheinlich nach.
Eine Notiz am Rande:
Wiliam O'Neil ist vorgestern gestorben :-(
Ich kann mich noch sehr gut an den Moment erinnern, als ich vor 10 oder 15 Jahren sein Buch las "How to make Money in Stocks".
Dieses Buch kann man wohl zweifelsfrei als die Bibel des Swingtrading bezeichnen. Ich hatte das Buch verschlungen und dachte mir, das ist es. Alles machte plötzlich Sinn und ich fühlte 100%ige Kongruenz mit dem Ansatz.
Aktuell ist es dennoch schwer, mit seinem Ansatz Geld zu verdienen :-) Aber selbst dass schrieb O'Neil in seinem Buch.
In übergeordneten Bären- oder Seitwärtsmärkten nützt die schönste Untertasse mit Henkel nichts.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausführlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Beide Kandidaten wurden ausgeführt.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
PGT Innovations (PGTI) : halten // 3,5% of EQ // Stoploss 24,65
MercadoLibre (MELI) : buystop 1341,00 // 3% of Eq // Stoploss 1256,00
01-06-2023
Mir gefällt das Gesamtbild aktuell überhaupt nicht. Die letzten Tage und Wochen war ich noch leicht optimistisch gestimmt. Der einzige Wehrmutstropfen war stets die fehlende Marktbreite, die das Bild abgerundet hätte.
Statt das diese nun allmählich zunimmt, tendiert die Marktbreite weiter bergab, obwohl wir den Durchbruch z.B. im SP500 geschafft haben.
Noch schlimmer ist, das meine gesamten Tradingaktivitäten der letzten Tage und Woche erfolglos geblieben sind. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass wieder einmal keine Anschlusskäufe stattfanden und die Volatilität für einen echten Bullenmarkt zu hoch ist. Das eigene Depot ist noch der beste Indikator.
Institutionelle kaufen nicht! Das ist zu sehen. Außer den Aktien innerhalb des plötzlich auftretenden KI- Hypes und die Big Cap Stocks gibt es nicht viel, das steigt.
Klare Signale von Seiten der FED kommen nicht. Das wäre hilfreich. Ein weiteres "Problem" stellt der fallende Dollar dar.
Die Amerikaner ziehen das Geld möglicherweise aus dem DAX. Damit fällt der Euro und der Dollar steigt gleichzeitig gegenüber dem Euro.
Es sind Einschätzungen, die ich hier zum Besten geben. Gehandelt werden dennoch Systeme innerhalb klar reproduzierbarer Prozesse.
Meistens ist das Gefühl ja ein guter Kontra Indikator, also all in :-)
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausführlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
GPI warten wir noch mal ab, wie sie sich heute verhält. Aber ich nehme an, das wir spätestens morgen anfangen zu trimmen.
Nichts zu machne. E sist keine easy money Zeit. Die Früchte hängen nicht tief genug, um sie einfach zu pflücken.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Group1 Automotive (GPI) : halten // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
PGT Innovations (PGTI) : ausgestoppt
MercadoLibre (MELI) : löschen
30-05-2023
Heute nur ein Portfolio Update.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausfürhlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Die MercadoLibre Order belassen wir im Markt.
Zwei weitere Order platzieren wir dazu.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Group1 Automotive (GPI) : buystop 226.50 // 3,5% of Eq. // Stoploss 214.20
PGT Innovations (PGTI) : buystop 26.26 // 3,5% of EQ // Stoploss 24,65
MercadoLibre (MELI) : buystop 1341,00 // 3% of Eq // Stoploss 1256,00
27-05-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
heute möchte ich kurz auf unsere beiden großen IoT-Werte Tencent und Alibaba eingehen und davon auf den schwachen China-Markt überleiten. Die beiden Unternehmen, welche die wertvollsten Börsenunternehmen Chinas sind, lieferten Ende letzte Woche ihre Q1-23-Zahlen: Bei Tencent stieg der Umsatz zum Vorjahr um 11% und der Gewinn um 27%. Alibabas Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 2% und beim Nettogewinn kletterte man nach einem Vorjahresverlust wieder deutlich in die Gewinnzone.
Insgesamt waren die Zahlen in Ordnung – aber eben auch nicht mehr. Dem chinesischen Markt hätten besser Zahlen sicherlich gutgetan, aber die Schwäche der letzten Tage hat mit den beiden Tech-Schwergewichten am Ende wenig zu tun. Der chinesische Markt hat sich speziell in der letzten Woche erschreckend schwach präsentiert. Fundamental gibt es dafür tatsächlich erst mal keinen Anlass. Ich würde es so ausdrücken, dass momentan den Anlegern einfach die Kaufgründe fehlen.
Aber ist dies wirklich so? Kauft niemand China-Aktien? Nein, es gibt eine Gruppe von Investoren, die momentan in Hongkong auf Shopping-Tour ist und zwar die Festlandinvestoren. Das lässt sich sehr gut nachmessen mit den Geldströmen über das sog. "Stock Connect". Dieses erlaubt den Festlandbörsen in Shenzhen und Shanghai Zugang zur Hongkonger Börse. Wir sehen hier, dass Festlandinvestoren, obwohl der HSI in den letzten 1,5 Monaten klar negativ tendierte, auf der Käuferseite zu finden waren (nur an 3 Tagen waren die Geldflüsse negativ). Alleine am Donnerstag, an dem der HSI und 1,9% nachgab, flossen über 8 Mrd. HKD aus dem Festland netto hinzu.
Allerdings macht das Stock Connect nur gut 25% des Handelsvolumens (ca. 30 Mrd. HKD) in Hongkong aus. Mit anderen Worten: Die Festlandchinesen alleine können den Markt nicht oben halten. Doch es ist kein Geheimnis, dass das Festland marktnäher ist und oft neue Aufwärtsbewegungen frühzeitig kauft. Mit Blick auf das zweite Halbjahr sehe ich momentan einen äußerst attraktiven Einstiegszeitpunkt für chinesische Aktien: Gutes Wachstum, relativ stabiles Umfeld und massive Unterbewertungen. Für den Moment bleibt die Stimmung dennoch fast schon grottig schlecht – vorerst!
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
29-05-2023
Diese Tageskolumne knüpft an die vom Freitag an. Es ging am Freitag darum, dass hauptsächlich die Big Caps den Markt tragen.
Innerhalb des Ansatzes des Momentumtradings werden gern momentumstarke Growth Aktien als Vehikel benutzt, da diese innerhalb kürzester Zeit hohe Renditen erzielen können.
In jedem Bullenmarkt gibt es ein besonderes Thema, das en vogue ist. Das aktuelle Thema könnte u.a. "künstliche Intelligenz" lauten.
Softwarehäuser und Hardwarehersteller rund um dieses Thema könnten durch diesen Hype profitieren. Ob alles Gold ist was glänzt, sei dahin gestellt. Die Aktie derjenigen Firma, die bei der Verkündung der Quartalsergebnisse am meisten das Wort künstliche Intelligenz in den Mund nimmt, steigt am meisten.
Das sind sogenannte Story Stocks, hinter den manchmal nur eine Story steckt aber im besten Fall tatsächlich echter Wachstum. Das sind die Highflyer und können innerhalb eines Jahres mehrere Hundert Prozent machen.
Nun gibt es aber seit ein oder zwei Monaten ein anderes Thema, dass ich komplett übersehen habe, da ich nicht flexibel genug war.
Dazu folgender Chart:
https://www.tradingview.com/x/mL1gMoxY/
Am 13. März fand eine offensichtliche Entkoppelung statt. Nicht das diese Entkoppelung gleich am ersten Tag handelbar oder sichtbar wäre aber auch in den folgenden Wochen habe ich als Momentumtrader vorzugsweise Small- und Midcaps gehandelt, obwohl auch die Big Caps allesamt im Screen mit traumhaften Setups auftauchten. Zu unflexibel hatte ich diese quasi "ignoriert", da zu sehr auf niedrig kapitalisierte Growth Titel fokussiert.
Traumhafte "Cup and Handle"- Setups, wie bei der Broadcom sind an mir vorbeigezogen, obwohl sie im täglichen Screeningprozess aufblinkten.
https://www.tradingview.com/x/Fa5li7LA/
oder eine Google:
https://www.tradingview.com/x/gUyyjIk5/
Auch META, Netflix oder Microsoft gaben eindeutige Setups, die ich aus Unflexibilität ignorierte.
Naja, es ist ja nix passiert aber man hätte es besser machen können.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausfürhlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Die MercadoLibre Order belassen wir im Markt.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
MercadoLibre (MELI) : buystop 1341,00 // 3% of Eq // Stoploss 1256,00
26-05-2023
Nicht nur die Nvidia Aktie hat die Märkte gestern nach oben gezogen. Auch große Softwarehäuser wie Oracle, Microsoft oder Adobe haben stark performt.
Und genau darin liegt das Problem. Die Relative Stärke der Big Caps hält an, während die Small und Midcaps weiter ins Hintertreffen geraten.
Die Marktbreiteindikatoren werden wieder auffällig schwächer, so daß das Barometer nun wieder klar rot anzeigt. Es ist verrückt, selten bzw. eigentlich noch nie habe ich eine derart ambivalente Periode erlebt.
Es kann an der Schuldenobergrenze liegen, die aber m.E. nur medial hochgeschaukelt wird aber die Zinsentwicklung der Anleihen, vor allem der kurzfristigen Anleihen, sieht derzeit nicht nach einer schnellen Zinssenkung aus.
Hmmm...?
Vielleicht ist die Zinsentwicklung der Grund, der die Small- und Midcaps Aktien blockiert? Big Caps sind insgesamt nicht so zinssensitiv wie Small- und Midcaps, insbesondere Wachstumswerte. Wachstumswerte brauchen zum Wachsen häufig Fremdkapital, dass aktuell schwerer zu bekommen ist und zu dem teuer ist.
Sollte im Laufe des Jahres eine eindeutigere Entwicklung der Zinsrichtung vorliegen, kann ich mir vorstellen, dass auch die Börsen aus der Seitwärtsbewegung ausbrechen. Dann würde wahrcheinlich endlich die Marktbreite zunhemen.
Das Abwärtsrisiko scheint begrenzt, das Aufwärtspotential hingegen aber noch gehemmt. Ein nicht unwahrscheinliches Szenario ist eine fortschreitende Seitwärtsbewegung.
In eigener Sache:
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Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausfürhlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
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25-05-2023
Fast jede Hausse hat ihr eigenes "Thema". Das bedeutet, eine bestimmte Industriegruppe ist in der Hausse besonders en vogue.
Nach der Corona Krise entstanden viele Themen, die das Internet betrafen oder Technologien, die das Home Office ermöglichten.
Eines der Themen der aktuellen Hausse, sofern es denn eine wird, könnte "künstliche Intelligenz" sein. Nvidia zählt mit seinen neuesten Chips zu dieser Industriegruppe (Thema) und hat gestern traumhafte Zahlen gebracht.
Zu dieser Gruppe zählen auch andere Werte, z.B. aus der Softwarebranche wie Dynatrace. Diese Aktie hat eine wunderschöne Bodenbildung ausgeformt und könnte zu den Highflyern der nächsten Hausse zählen. Die Wachstumszahlen überzeugen noch nicht aber vielleicht wird das noch.
https://www.tradingview.com/x/X9Ftayih/
Hier z.B. ein ETF, der Aktien rund um die Roboter und Künstliche Intelligenz Branche vereint.
https://www.tradingview.com/x/nbID46Ew/
Zunächst bin ich davon ausgegangen, das das Thema Clean Energy (Solarwerte etc.) das Thema eines neuen Bullenmarktes werden könnten aber diese zeigten in den letzten Wochen eher relative Schwäche als Stärke.
Wahrscheinlich sind die Wachstumsraten, derzeit wenigstens, begrenzt, obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien durch die Politik massiv gesponsert wird.
Die Bevölkerung würde es zwar auch etwas kosten aber der Grünenpolitiker Jürgen Trittin sagte einmal, dass jeder Bürger nur einen Beitrag von "einer Kugel Eis pro Monat" zu leisten hätte.
Wenn ich über die Kosten der neuesten Grünen-Ideen nachdenke, kann Herr Trittin nur die japanische Luxus-Eissorte Byakuya gemeint haben, bei der eine Kugel Eis umgerechnet knapp 6000 Euro kostet :-)
https://orf.at/stories/3317588/
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Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
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Die MercadoLibre Order belassen wir im Markt. Wir verändern aber die Order Parameter.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
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MercadoLibre (MELI) : buystop 1341,00 // 3% of Eq // Stoploss 1256,00
24-05-2023
Kommt jetzt der Washout, der die letzten Optimisten in den Wahnsinn treibt? :-)
Noch hat sich das Verhalten einzelner Aktien nicht in letzter Konsequenz zum Positiven gewendet, obwohl der Broadmarket m.E. positiven Anzeichen gibt.
Mit einem Index ETF und einer auf mittelfristige Halteperioden ausgerichteten Strategie sitzt man zum jetzigen Zeitpunkt fester im Sattel. Die täglichen Schwankungen würden an einer Strategie ohne enge Stoplosses abprallen.
Die Momentumtrader haben es dagegen nach wie vor sehr schwer. Breakouts werden gern wieder abverkauft, obwohl es in den letzten Wochen schon besser geworden ist.
Solange die Mehrzahl der Ausbrüche ein Verhalten wie z.B. die Aktie von Riot zeigt, ist der Markt noch nicht reif bzw. sorgen die Institutionellen noch nicht einheitlich für den gewünschten Nachfrageüberhang.
Das Tradingbeispiel von Riot:
Am ersten Tag lagen wir mit Riot 10% im Gewinn, nur um am zweiten Tag alle Gewinne wieder abzugeben.
https://www.tradingview.com/x/cp6UCjp7/
Dieses Fake Breakout Verhalten wird sich ändern, wenn die easy money Zeit gekommen ist.
Die Frage ist nur, ob ich bis dahin schon wahnsinnig geworden bin oder noch an meine Momentumstrategie glaube.
Die nächste Frage ist, ob ich durch verantwortungsvolles Riskmanagement die Equity vor dem gröbsten Einbrüchen geschützt habe?
Kann ich problemlos die nächsten Trades einklinken oder treffe ich verzweifelte unüberlegte Entscheidungen, weil ich mich in einem tiefen dunklen 50% Drawdown Loch befinde und unbedingt schnell wieder die Verluste aufholen muss?
Neben dem finanziellen Kapital ist das emotionale Kapital mindestens genauso schützenswert.
Die Erfahrung der Vergangenheit hat gezeigt, dass auch in Zukunft Momentumtrading funktionieren wird. Es wird immer Wachstum und Momentum geben.
Sobald der Vorteil der Aktienmärkte wieder überwiegt, werden Gelder nicht mehr ausschließlich in den Anleihemarkt transferiert.
Vergessen darf man nicht, dass die US Märkte prinzipiell ziemlich hoch bewertet sind und ewig lange Rallys wahrscheinlich nicht erwartet werden dürfen.
Kurzfristig gesehen belastet wohl diese Schuldenobergrenze die Börsianer, obwohl ich mir am Ende nicht vorstellen kann, dass die Grenze nicht angehoben wird und die USA sich damit selber in die Luft sprengt. Dann doch lieber Sprengungen in anderen Ländern vornehmen :-)
In eigener Sache:
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Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
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Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Ein weiterer Bestandteil ist die Suche nach der richtigen Aktie. Dieser Part wird ausfürhlich unterrichtet und ist Hauptgegenstand der Praxissitzung.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Die Mercado Libre Order belassen wir im Markt.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Mercado libre MELI : buystop 1366,00 // 3% of Eq // Stoploss 1261,00
23-05-2023
Die Price Action des gestrigen Tages sah ganz gut aus. Small und Mid Caps haben sich von den Indizes am besten entwickelt. Insbesondere die Growthstocks der Smallcaps haben sich gut behauptet.
Eigentlich sind diese Aktien der Gradmesser der Börsen, denn diese sind sehr zinssensibel und hören die Nachtigall trapsen.
Die Anzahl der Ausbrüche aus Bodenbildungen nimmt ebenfalls zu. Das Gesamtbild scheint sich weiter zu verbessern.
Für die nächsten Tage hoffe ich auf einen Pullback, damit wir allmählich Positionen im Depot aufbauen können.
Trotzdem gilt Vorsicht, denn den Ausbruch im SP500 konnte sogar ein Blinder mit einem Krückstock sehen.
Wenn etwas zu einfach aussieht an den Börsen, dann funktioniert es häufig nicht.
Ein Washout wäre jetzt genial. Wenn der SP500 wieder in die Range zurück verkauft wird und vielleicht noch ein, zwei oder drei große rote Kerzen ausbildet, hätten die Bullen sicherlich die Nase voll.
Die Medien, allen voran Mr. Dax (Dirk Müller), rufen den nächsten Crash aus.
Hier der Fonds von Dirk Müller:
In eigener Sache:
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Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Für MELI platzieren wir eine Order
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): ausgeführt
Mercado libre MELI : buystop 1366,00 // 3% of Eq // Stoploss 1261,00
22-05-2023
Es könnte der Pullback auf die Widerstandslinie im SP500 gewesen sein. Die Widerstandslinie liegt ungefähr bei 4190 im SP500.
https://www.tradingview.com/x/cddJvqDL/
Der Nasdaq ist zweifellos ein wenig überhitzt, eine kleine Verdauungsphase wäre nur normal.
Allerdings, sollte es tatsächlich der Begin einer starken Rally sein, wären überkaufte Kurse genau, das was wir sehen wollen und sie wären normal. Das ist genau die Zeit, wo alle auf einen Pullback warten, der aber nie kommt.
Das wiederum liegt daran, dass keine schwachen Hände mehr im Markt sind, die bei jeder Unsicherheit verkaufen. Nur die Medien publizieren eine Horrormeldung nach der anderen, während die Kurse davon laufen. Es verkauft keiner mehr also gibt es auch keinen Pullback. Das ist das Zeichen, dass die schwachen Hände draußen sind. Das ist die Zeit, auf die ich warte. Trades einklinken und warten, wie Sie abheben.
Die Frage ist, sind die schwachen Hände bereits draußen oder nicht? Die anhaltende Schwäche der Small und Midcaps sehe ich nach wie vor als problematischen Faktor an.
https://www.tradingview.com/x/rbijPG1r/
Sobald die Rally auch von den Small- und Midcaps getragen wird, steigt die Zuversicht bei mir. Ein letzter Washout in den nächsten Tagen, der die schwachen Hände zur Resignation bringt, wäre der gesündeste Boden, um darauf eine starke Rally aufzubauen.
Irgendetwas scheint die US Börsen generell am Abheben zu hindern. Der Nikkei z.B. hat seine grandiose Rally auch heute fortgesetzt. Europäische Börsen laufen unter dem Strich auch gut. Nur die US Börsen verhalten sich zögerlich.
https://www.tradingview.com/x/rKhuL9F5/
Vielleicht muss die Frage nach der Schuldenobergrenze in den USA noch endgültig geklärt werden oder vielleicht sind es die John Durham Analysen, die gerade herausgekommen sind.
Der US Staat kämpft aktuell mit einer kompletten inneren Zerissenheit. Immer mehr Skandale werden aufgedeckt.
Der Durham Bericht hätte das Zeug, einen politischen Skandal der Extraklasse hervorzurufen. Noch liest man nicht viel darüber, genauso wie die Investigationen von Seymour Hersh gern unter den Teppich gekehrt wurden. Wir dürfen gespannt sein.
Jedenfalls sind Skandale etc. nicht das beste Umfeld, um ruhig zu gedeihen. Das gleiche Spiel, wie es sich in Deutschland abzeichnet. Politische Entscheidungen, die die Wirtschaft abwürgen. 1% Wachstum wurde für Deutschland prognostiziert. Ungefähr das Schlusslicht in der europäischen Zone :-)
Dennoch, nach jedem Bärenmarkt kommt ein Bullenmarkt. Es ist immer die Frage, ob ich durch lange Bärenmärkte das Geld auf dem Konto schützen konnte oder ob ich als Investor selber irgendwann die Nerven verliere und unüberlegte Entscheidungen treffe.
In eigener Sache:
Die neue Ausbildung für Impulstrading 2 ist nach fast zwei Jahren fertig. Der erste Kurs findet am 6.Juni statt.
Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
Fragen zur Ausbildung gerne an u.a. email. Zunächst werde ich in einem Skype Gespräch und per Bildschirmteilung jedem Interessierten Einblicke in meinen täglichen Workflow geben.
Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Die Homebulider Aktien haben insgesamt einen schwachen Tag unter hohem Volumen gesehen. vorläufig legt diese Branche wahrscheinlich eine Pause ein.
Wir schließen die Position entweder zum nachgezogenen Stoploss oder mit dem Target, siehe unten.
Mit neuen Positionen werden wir weiterhin noch warten. Vielleicht ein ein oder zwei Tage Pullback Szenario wäre ideal, zum einsteigen.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 65.70 // 2,0% of EQ. // Take Profit @ 67.00
21-05-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
in dieser Woche hat der erste chinesische Bigtech-Wert aus unserem Musterdepot Zahlen geliefert – und zwar Baidu. Diese waren durchweg besser als vom Markt erwartet. Das Umsatzwachstum zum Vorjahr lag bei 10% und der bereinigte Gewinn pro Aktie legte um 43% zu.
Besonders erfreulich war aus meiner Sicht, dass Baidu nun auch in historisch ertragsschwachen Bereichen wie dem Videostreaming oder dem Cloud-Geschäft profitabler wird. Warum? Vereinfacht gesagt, sie können es sich leisten! Das mag ein wenig komisch klingen, gemeint ist damit aber die Tatsache, dass Baidu so eine Marktmacht etabliert hat und so tiefe Burggräben gezogen hat, dass nun weniger Druck besteht, Marktanteile massiv zu erweitern oder beim Umsatz zu wachsen "wie blöd". Stattdessen werden nun sogar Projekte mit niedrigen Deckungsbeiträgen z. T. nicht mehr verfolgt und deutlich mehr Wert auf das, wie man so schön sagt, qualitative Wachstum gelegt.
Am Markt kamen die Zahlen gut an. Doch ich gebe zu, wer sich den Baidu-Chart langfristig anschaut, mag schnell zu der nachvollziehbaren Aussage „nur das nächste Strohfeuer“ gelangen. Dass Baidu in den letzten Jahren übergeordnet seitwärts lief hatte verschiedene Gründe – vor allem lag es allerdings an einer internen Neuorientierung, viel Staatsnähe und der allgemeinen Marktschwäche.
Im Rahmen der nun anstehenden Revolution im Bereich Automatisierung und Künstlicher Intelligenz könnte Baidu allerdings seinen nächsten großen Wachstumsschub (nach dem Internet in 2000er-Jahren) erfahren. Warum genau und was Baidu so einzigartig macht, kläre ich in meinem Sonntagsvideo auf YouTube.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
19-05-2023
Diese starke "Follow Through Action" gestern hat selbst mich überrascht. Ein weiterer Tag mit noch höherem Volumen beim Durchbruch der so wichtigen Marke von 4200 im SP500, wow!
Man ist es ja schon gar nicht mehr gewohnt, dass auf einen starken Tag ein zweiter starker Tag folgt. Die letzten 17 Monate habe ich hunderte von Trades platziert, die anfänglich gut aussahen, nur um dann wieder sang- und klanglos einzugehen.
Es bleibt abzuwarten, ob der Durchbruch nachhaltig ist. Aber in unserem Ausbildungskurs teile ich u.a. mit, dass es auch wichtig ist, die weltweiten Indizes zu betrachten.
Auch wenn die USA gerade versuchen, das globale Gefüge zu stören, noch fahren Containerschiffe nach Asien hin und zurück.
Ein Zeichen, die bisherigen globale Struktur zu sabotieren, hat der US Kongress Abgeordnete Seth Moulton gerade gesetzt. Er möchte die taiwanesische Chipindustrie bombardieren :-)
Was hat der denn bitte geraucht? Die USA scheinen wirklich kurz vor 12 zu sein, wenn solche Sprüche vom Stapel gelassen werden. Die sollten mal mehr Geld in die Bildung stecken und ordentliches Essen herstellen anstatt andere Länder zu drangsalieren.
Jedenfalls hat der Nikkei gestern ein ATH gemacht. Der Dax ist sozusagen einen Tag davor, ein ATH zu markieren. Irgendwie hängt die Wirtschaft global gesehen doch noch zusammen, bisher jedenfalls, so dass es schwer vorstellbar ist, dass die US Börsen crashen, während der Rest der Welt Allzeithochs markiert.
Die Volatilität (VIX) ist sauber zurückgekommen und die Small Caps ziehen auch an. Wahrscheinlich werden wir mit den aktuellen Levels und Widerständen kämpfen aber mein tendenzieller Optimismus könnte sich bewahrheiten.
Das Tempo, dass der Nasdaq in den letzten Tagen zurück gelegt hat, wird er wohl nicht durchhalten. Gestern war unter der Oberfläche in einigen Aktien Verkaufsdruck zu beobachten. Einen Pullback halte ich für wahrscheinlich.
Unter dem Strich sieht es nicht schlecht aus, aber auch weiterhin werde ich mich mit dem Markt drehen. Wenn es eine Bullenfalle war, dann lassen wir uns ausstoppen und das Spiel geht von vorn los. Man kann nichts bezwingen, der Markt hat immer Recht. Aber eines kann ich garantieren, auch dieser Bärenmarkt ist irgendwann vorbei.
FOMO ist jetzt nicht (nie) angebracht. Wenn tatsächlich eine Rally kommen sollte, dann wird genug Zeit bestehen sich zu platzieren. Keine überhitzten Setups kaufen, z.B. aus der Halbleiterbranche, sondern warten bis diese eine Verdauungsphase einlegen.
Die Software Industrie bietet aktuell günstigere Chance Risiko Verhältnisse. Überhaupt ist festzustellen, dass sich diejenigen Industriegruppen in Stellung bringen, die in frühen Bullenphasen normalerweise führend sind.
Defensive Gruppen, wie Healthcare, Utilities etc. entwickelten sich in den letzten Tagen schwächer.
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W5 Musterportfolio
Noch warten wir ab. Den nächsten Pullback nutzen wir aus.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 2,0% of EQ. //
18-05-2023
Und wieder hat sich das Bild aufgehellt. Aktuell wechselt das Bild täglich. Was soll man davon halten?
Ich gebe dem Aufwärtsszenario nun wieder 51,2 % :-)
Der US Dollar schwächelt weiter aber der VIX hat sich stark beruhigt, sehr gut.
Gestern entwickelte sich von allen Indizes der Russell am besten. Unter recht ordentlichem Volumen klebt dieser nun direkt unter einem Widerstand. Ein Breakout oder überhaupt eine starke Follow Through Action wäre heute wünschenswert.
https://www.tradingview.com/x/cPT1YikU/
Ich bin skeptisch für heuet aber für die nächste zeit tatsächlich immernoch leicht optimistisch.
In eigener Sache:
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Ehemalige Absolventen erhalten den neuen Kurs für einen Preisnachlass von ca. 80%!
W5 Musterportfolio
Noch keine neuen Positionen. Die offensichtlichen Widerstände in den Indizes sollten erst einmal durchbrochen werden.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 2,0% of EQ. //
17-05-2023
Außer von den Big Techs und der Homebuilding Branche gibt es nicht viele positive Nachrichten. Leicht beunruhigend ist die allmählich zunehmende Volatilität. Der VIX scheint eine Umkehr zu vollziehen.
Der US Dollar sieht danach aus, dass er seine kurzfristige Stärke beibehält. Beides Argumente, die keinen Rückenwind für steigende Börsen prognostizieren.
Die bipolare Situation hält an. Es gibt freundliche und weniger freundliche Signale. Kurzfristig ist keine eindeutige Richtung identifizierbar.
Seit fast zwei Monaten laufen wir exakt seitwärts im SP500, das ist zermürbend und selten.
https://www.tradingview.com/x/3jBoq01Y/
In eigener Sache:
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Für diejenigen, die Momentum Swingtrading im Sinne meiner persönlichen Vorbilder, wie Jesse Livermore, O'Neil, Ed Seykota, Dan Zanger, Druckenmiller, etc. kennen lernen möchten, ist es sicherlich eine gute Gelegenheit.
Die Ausbildung geht über 4 Monate und beschränkt sich in den Live Sessions ausschließlich auf Praxis und gemeinsame aktuelle Aktienanalyse. Es werden jeden Tag meine persönlichen Order vor Markteröffnung kommuniziert.
Einziger Wehrmutstropfen ist die aktuelle Börsensituation, in der es schwer sein wird, überhaupt Geld zu verdienen.
Was diese Situation aber exzellent bietet, ist eine Lernstunde für Trade- und Riskmanagement. Denn wer im aktuellen Börsenumfeld seinen Drawdown meistert und die Equity ruhig hält ist im nächsten Bullenmarkt sicherlich ganz vorn dabei.
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W5 Musterportfolio
LVS ausgestoppt, wie die meisten Versuche der letzten Zeit.
Die Homebuilding Branche ist einer der wenigen, die sich aktuell von ihren guten Seite zeigt.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): ausgestoppt
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 2,0% of EQ. //
16-05-2023
Nasdaq und Growth Aktien haben gestern eine starke Performance präsentiert. Das Volumen hat aber leider nicht überzeugt.
Junge Junge, auf Messers Schneide ist wohl die treffendste Bezeichnung, um das Agieren der Indizes der letzten Tage zu beschreiben.
"Bestätigungs-Action" in Form eines Ausbruchs nach oben wäre nun gut. Ein Tag ist kein Trend.
Weiterhin ist grundsätzlich zu beobachten, dass kein Aktienappetit zu sehen ist. Massive Käufe finden nicht statt.
Auf der anderen Seite kann auch nicht die Rede von Panik sein. Massive Verkäufe finden ebenfalls nicht statt. Die Volatilität ist tendenziell nach unten gerichtet.
M.E. ist der Weg des gerinsgten Widerstands mittelfristig nach oben. Es prasseln seit Wochen negative Meldungen auf die Börsen ein. Dennoch fällt die Börse nicht.
Powell nahm sich sogar heraus, die Zinsen bei der letzten FED Sitzung anzuheben. Auch wenn auf absehbare Zeit Probleme bei Banken erwartet werden können, scheint die Gesamtwirtschaft das nicht zu beeinflussen. Kurz- und mittelfristig jedenfalls nicht.
Das CME Fedwatchtool zeigt an, das die Marktteilnehmer zum Herbst hin mit einem Ende des Zinsanhebungszyklus rechnen, vielleicht sogar mit den ersten Zinsreduzierungen.
Insofern ist ein mögliches Szenario, dass wir kurzfristig fallen, um schwache Hände herauszuwaschen und Resignation zu erzeugen. Im Anschluss, zum Herbst hin, könnte ich mir den Begin einer etwas längeren Rally vorstellen, die dann nicht mehr begleitet ist von straker Volatilität bei Ausbrüchen.
Derzeit gibt es zahlreiche Ausbrüche, die aber nicht halten und Breakout Trader sofort wieder aus dem Kanu schmeißen. Es ist noch eine Wildwasserfahrt.
Aktien wie AMX, OSG oder SIBN sind ausgebrochen, nur um dann scharf einzustürzen. Nach dem Einsturz sind sie wieder zum Ausbruchsniveau hochgelaufen.
Das passiert in Bodenbildungsphasen sehr gern. Dieses Phänomen hört auf, wenn das institutionelle Geld massiv in Aktien geht. Dann federt nichts mehr zurück.
Beispiele für volatile Wildwasserfahrten nach Ausbrüchen:
OSG
https://www.tradingview.com/x/JNRxNMKy/
AMX
https://www.tradingview.com/x/wonxyWWd/
SIBN
https://www.tradingview.com/x/pmfWuLWu/
Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Ausbrüche insgesamt zunimmt. In den zurück liegenden Monaten hat nicht einmal ein Ausbruch geklappt. D.h., wir sind nun schon ein Schritt weiter. Der nächste Schritt wären Ausbrüche ohne Washout. Das ist unsere Zeit, um Geld zu verdienen.
So wie bei Green Brick sollte es aussehen:
https://www.tradingview.com/x/LF4Px7sS/
Es bleibt abzuwarten, wie es weiter geht. Nach dem Tag gestern sieht es wieder etwas besser aus, so dass ich meine alte Tendenz wieder habe: leicht optimistisch
Auf Messers Schneide eben... das Blatt dreht kann sich jeden Tag drehen.
W5 Musterportfolio
Keine Änderungen
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): Buystop 62.50 // 4% Eq // Stoploss 59.53
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 2,0% of EQ. //
15-05-2023
Zum Ende der letzten Handelswoche trübte sich das Aktienverhalten wieder ein. Breakoutverhalten einzelner Aktien, die mich vor einer Woche noch positiv gestimmt haben, überzeugen aktuell gar nicht mehr. Wichtige Marktbreiteindikatoren, wie z.B. "New Lows" oder "New Highs" schwächeln.
Während ich letzte Woche tendenziell positiv war ist meine heutige Erwartungshaltung nun wieder leicht bärisch.
Die weder Fisch noch Fleisch Situation hält an und man sollte Trading generell zurückdrehen, wenn das eigene System im aktuellen Umfeld keinen "Edge" aufweist. Das Umfeld bietet weder dem Short- noch dem Long Swingtrader gute Chancen. Die wenigstens Swing Trader dürften in den letzten Tagen und Wochen Geld verdient haben, möchte aber niemandem auf dem Schlips treten und behaupten, keiner verdient Geld.
Der Russell2000 insbesondere der IWO, der den Growth Aktien Anteil des Russells beinhaltet, agierte wieder negativer als der Gesamtmarkt bzw. die großen Indizes. Das gefällt mir nicht.
Aktuell haben die Instis scheinbar nicht wirklich großen Hunger auf Aktien. Es gibt mittlerweile vermehrt Aktien, die ihren Aufwärtskurs halten. Das ist eigentlich ein gutes Signal. Es ist einfach die Marktbreite, die nicht stimmt. Es sind zu wenig Aktien, die sich bewegen und das mischt sich mit vielen volatilen Überraschungen auf der Soll Seite.
Auffällig ist das Schmelzen des Euro Dollar Momentums.
Der Euro schien nach seinem Aufwärtstrend eine schöne Base auszuformen. Der Ausbruch aus dieser Base hat nicht geklappt. Das Gegenteil ist der Fall, der Euro bewegt sich Richtung Süden. Damit wird der US Dollar stärker. Das ist i.d.R kein gutes Zeichen für steigende Börsen.
Es wird gehandelt, was zu sehen ist und aktuelle sehe ich keine Euphorie und ich bin weiterhin vorsichtig (und wenn es noch ein weiteres Jahr dauert). Leicht bärisch aber nicht komplett :-) Vielleicht kommt noch ein letzter Washout, der die Resignation manifestiert?
Das Gute ist ja genau dieser Punkt, das z.B. Breakouts, Momentumtrading etc. nicht immer klappen. Man stelle sich vor, das klappt jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr. Es würde sich herumsprechen und irgendwann würde es jeder machen. Genau dann funktioniert ein System natürlich nicht mehr.
Schwere Phasen wie diese sind wichtig, damit Momentumtrading auch in den nächsten 100 Jahren funktioniert. Viele geben auf und stellen für sich fest, dass es angeblich nicht funktioniert und springen auf andere vielversprechende System mit bunten Werbebotschaften.
Genau diese Art Gespräch führte ich kürzlich. Ein Ausbildungsinteressent, der 2020 mit Swing Trading gut verdient hat, wechselte in 2021 und 2022 auf Intraday, weil Long Swing nicht mehr funktioniert hat.
Er hatte die richtige Erkenntnis, das Long Swing in 2021 schwieriger wurde und in 2022 bis zum heutigen Tag fast gar nicht mehr funktioniert. Nur fehlte die Erfahrung, dass es irgendwann wieder funktioniert. Leider hat er nun alle Gewinne im Intraday verballert, weil das noch schwieriger ist.
Bei ihm speicherte sich in Folge also ab, Long Swing funktioniert nicht, Intraday funktioniert nicht, was kommt als nächstes? Es wird den nächsten Versuch geben, bis dieser eben auch nicht mehr funktioniert. Dabei funktioniert jede Variante aber nur zu einer bestimmten Zeit.
Jedes System ist so gut wie die Umgebung, die es braucht. Ist die Umgebung vorteilhaft, performt das System gut.
Daher hat bei meinem Impulstrading die Broadmarket Timing Komponente oberste Priorität, also die Feststellung, ob das System überhaupt performen kann. So ist auch irgendwann das Barometer entstanden. Mit dem Wissen, das ein Long Swing System aktuell nicht funktionieren kann, schaut man solchen schweren Phasen neutraler entgegen und vermeidet Frustration.
Jetzt noch eine Video Empfehlung von Horst Lüning, m.E. ein rationeller Unternehmer:
https://www.youtube.com/watch?v=Ju7pfQzKzeI&t=3242s
Ab ca. Minute 50 wird es wirklich interessant, obwohl zuvor auch schon äußerst hörenswert.
Er räumt auf mit den Verschwörungstheorien und spricht die Wichtigkeit von Familien an.
Er erklärt ganz einfach die volks- und betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge. Für diejenigen, die es noch nicht wissen, erklärt er zudem, wieso Milliardäre Milliardäre sind. Was Sie anders machen als der Durchschnitt.
Aus der Seele spricht er mir in dem Augenblick, als er die Inflation als Staatsinflation definiert. Diese Ansicht vertrete ich schon lange und wird in dieser Kolumne immer wieder aufgegriffen.
Er erklärt in diesem Zusammenhang die Inflationsentwicklung durch das wachsende Bürokratiemonster und wie große Firmen das umgehen.
Auf den Punkt gebracht sind die Gedanken über die Covid Hilfen bei der Corona Krise, das "Sondervermögen" (Schulden) von 100 Milliarden für die Bundeswehraufrüstung, Ukrainekrieg, Migrationskrise, Finanzkrise, Klimakrise, Krise, Krise, Krise, .... immer größer werdende Krisen, die mit viel Geld bekämpft werden und nur einen Zweck haben... :-)
(Den Zweck darf man leider nicht mehr aussprechen in unser Demokratie, maximal andeuten).
Wo kommt das Geld her und wo geht es hin? Wer dieser einfachen Frage auf den Grund geht, hat die Antwort auf alle Verschwörungstheorien.
Der Begriff Verschwörungstheorie könnte eigentlich übersetzt werden mit "hinterhältige Betriebswirtschaftstheorie" :-)
Wohin fließt der Großteil des Geldes für die Bundeswehrausrüstung? Wer baut die Waffen? Wer bezahlt das aus Steuern bestehende Sondervermögen?
So hat sogar der Spiegel das Netzwerk rund um Habeck in einem Artikel aufgegriffen und den Namen des US Milliardärs Hal Harvey fallen lassen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...
Wer bezahlt die Wärmepumpe in der Klimakrise? Wem gehört der Wärmepumpenhersteller Viessman jetzt?
Es sind keine Verschwörungstheorien, es ist ganz einfach unmoralischer Kapitalismus.
W5 Musterportfolio
Bei TOL halten wir nur noch 1/3 der Position.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): Buystop 62.50 // 4% Eq // Stoploss 59.53
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 2,0% of EQ. //
13-05-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
die abgelaufene Woche stand noch mal im Fokus von Inflationsdaten. Denn die beiden größten Volkswirtschaften der Welt (China und die USA) lieferten binnen weniger Stunden ihre Verbraucherpreisanstiege. Und was soll man sagen, unterschiedlich könnten sie kaum ausfallen: In den USA stiegen diese zum Vorjahr um 4,9% und damit etwas geringer als erwartet. In China stiegen sie um lediglich 0,1% – ebenfalls geringer als erwartet. Es war in China ein klarer Rückgang gegenüber dem Wachstum von 0,7% im März und die niedrigste Rate seit über zwei Jahren.
In den USA blüht damit nun bei Anlegern wieder die Phantasie auf, dass die Leitzinsen bald wieder gesenkt werden, was tendenziell gut für den Aktienmarkt ist. In China hat man hier in der Theorie noch viel mehr Spielraum, doch die ohnehin nicht für ihren Leitzinsaktivismus bekannte Chinesische Zentralbank macht noch keine Anstalten. Man riskiert hier lieber ein bisschen Wirtschaftsleistungsverlust, als in eine Inflationsspirale wie die USA zu laufen.
Ob man hier ein bisschen zu wenig Engagement an den Tag legt, ist schwer zu beurteilen. Man darf davon ausgehen, dass die Inflation in China mit einem stärkeren Arbeitsmarkt und mehr Inlandsnachfrage in den kommenden Monaten wieder anziehen wird. Von Pekings 3%-Ziel bleibt man jedoch insgesamt weit entfernt und ohne eine Anpassung des Leitzinses in China werden wir sicherlich dieses Jahr keine Wirtschaftswunder im Reich der Mitte sehen.
Zum Schluss noch ein kleines Update zu unserem Depotneuling Weichai Power: Hier sehen wir, dass die Aufträge für den Maschinenhersteller wieder deutlich besser laufen. Nach einem schwachen Vorjahr, konnte der Umsatz im Q1-23 um 18% gesteigert werden und der Gewinn um 70%. Die Aktie zog kräftig an und macht auch charttechnisch einen wieder besseren Eindruck.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
12-05-2023
Noch spiegelt sich mein leichter Optimismus nicht in der Kursentwicklung wieder.
Hoffe, das kommt denn bald :-)
Die Marktbreite ist unter aller Sau. Die großen Indizes wurden gestern in erster Linie durch die Bigtechs , wie GOOGL und AMZN, gezogen.
Die Tage zuvor hatte sich tatsächlich die Marktbreite geringfügig verbessert. Aber wir brauchen mehr Bestätigung, damit eine Aufwärtsbewegung wenigstens kurzfristig mehr Substanz hätte.
Die eigenen Aktien im Depot, die vor einigen Tagen noch recht positiv aussahen, schrumpfen derzeit wieder zusammen auf eine Nullnummer.
Unter dem Strich bleibt das Umfeld sehr schwer und neben dem Trade- und Riskmangement steht Kapitalerhalt im Vordergrund. In einem plötzlich eintretenden Bullenmarkt wollen wir uns nicht erst wieder aus einem tiefen Drawownloch graben.
Die Zermürbungsphase hält an und die Geduld wird auf die Probe gestellt wie schon lange nicht mehr. Aber genau in diesen Phasen werden die schwachen Hände aus dem Markt gewaschen und die Basis für eine Bodenbildung wird gelegt.
Immer und immer wieder ausgetsoppt zu werden als Momentumtrader, das halten mental die wenigstens Trader durch. Leider kann man sich auch nicht gemütlich an die Seitenlinie stellen, denn Marktführer starten häufig schon vor dem offensichtlichen Bullenmarkt durch.
Nimmt man die Helikopterperspektive ein und fragt sich, haben wir einen Aufwärtstrend?
Die meisten würden es mit nein beantworten, ich auch.
Die nächste Frage lautet, haben wir einen Abwärtstrend?
Nein, auch nicht direkt, für meinen Geschmack jedenfalls.
Ich deute dieses weder "hoch noch runter Szenario" so:
Es wird kumuliert aber nicht getrieben. D.h., die jetzige Range scheint für viele Institutionelle "fair" bewertet. Höhere Preise ist man nicht bereit zu zahlen, tiefere Preise werden aufgekauft, die Folge ist eine Seitwärtsbewegung.
Neue, vor allem nicht eingepreiste, Nachrichten würden die Kurse spürbar in die entsprechende Richtung bewegen.
Aktuell scheint niemand so richtig zu wissen, wie es weitergeht bzw. wartet man vielleicht auf irgendein Zeichen.
W5 Musterportfolio
Bei TOL halten wir nur noch 1/3 der Position.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): Buystop 62.50 // 4% Eq // Stoploss 59.53
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 3,5% of EQ. //
11-05-2023
Der Kommentar von gestern könnte für heute kopiert werden. Das Verhalten von Marktführern verbessert sich weiter. Sie behalten ihre Stärke bei. Es gibt zunehmend Follow Through Action.
https://www.tradingview.com/x/rKNOWEp9/
Indizes, die normalerweise in einer frühen Bullenphase das Feld anführen, gewinnen an Stärke oder stehen kurz vor dem Ausbruch. Hier z.B. der Technologie Sektor ETF
https://www.tradingview.com/x/aaTdm4Jh/
Das eigene Portfolio erlitt in den letzten Tagen bzw. der letzten Woche weniger Ausstopper. Zur Erinnerung, das eigene Depot ist häufig der beste Indikator.
Die Ausbreitung der handelbaren Setups nimmt zu. Es verlassen zunehmend Aktien ihre Bodenbildungsphase und gehen über in einen möglichen Aufwärtstrend oder stehen kurz vor dem Ausbruch.
Das Barometer braucht wohl noch einen weiteren Tag, um ins positive Terrain zu wechseln.
Fazit, ich tendiere eher zu einem Ausbruch nach oben als das ich ein Abwärtsszenario sehe. Die Aussage ist natürlich kurzfristiger Natur. Wie es in vier Wochen aussieht, vermag ich nicht einzuschätzen, denn die Bankenkrise ist womöglich nicht vom Tisch.
Nach den Inflationssorgen kamen die Rezessionssorgen, dann trat die Bankenkrise in Erscheinung und nun gerät die amerikanische Staatshaushaltskrise ins Visier der Anleger bzw. ins Visier der Medien. Sorgen und Krisen gibt es immer. Sie verschwinden dann aus den Medien, wenn es eigentlich wirklich Grund zur Sorge gibt :-)
Man sollte es nicht vergessen, dass die Medien kein guter Berater sind. Schreckensmeldungen und Risiken werden gern verbreitet und während dessen klettern die Kurse die Mauer der Angst hoch. Das war schon immer so.
Bei der Einschätzung der aktuellen Situation sollte man auch nicht zu sehr auf das aktuelle Bild schauen, sondern weiter nach rechts auf den Chart, dort wo noch keine Kurse zu sehen sind :-)
Alle Fundamentaldaten, die aktuell verfügbar sind, sind auch zu 99% im aktuellen Preis enthalten.
Um den Kursstand des SP500 in einem Jahr zu wissen, müsste man die Fundamental in einem Jahr wissen bzw. annehmen.
Das institutionelle Geld kennt sich da besser aus als ich und kann diese Abschätzung daher auch besser vornehmen. Daher ist der Ansatz, irgendwie die Charts zu interpretieren, um herauszufinden , was die Instis machen. Volumen und Trends sind die Fußspuren der Institutionellen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Zinsen in einem Jahr anders aussehen als jetzt oder die Inflation zurückkommen wird. Auch kann ich mir vorstellen, dass die Bankenkrise niemanden mehr interessiert und die USA sicherlich die Schuldenobergrenze wieder angehoben haben wird, wie immer. Ich kann mir aber auch das Gegenteil vorstellen...
Die Börse denkt immer 6 bis 12 Monate im voraus.
Als Momentumtrader ist das verlässlichste Instrument die Beobachtung des Verhaltens einzelner Aktien und der Industriegruppen. In der Ausbildung schlage ich vor, ohne den Blick auf die Indizes oder Zeitungsberichte klar zu kommen. Ignoriert den SP500, ignoriert die Geräusche.
In der Corona Krise gab es eine ähnliche Situation. Im April 2020 breiteten sich die handelbaren Setups aus, obwohl die Medien den Weltuntergang prophezeiten.
Aber noch einmal, alle Richtungen sind offen, es wird das gehandelt, was aktuell Sache ist.
W5 Musterportfolio
Las Vegas Sands wurde ausgeführt, jetzt brauchen wir Bestätigung durch positive Bewegung.
Bei TOL setzen wir einen Stoploss für einen Teil der Position. Den Stoploss für die restliche Position ziehen wir nach.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): Buystop 62.50 // 4% Eq // Stoploss 59.53
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 62.20 // 3,5% of EQ. // 1/3 Stoploss 64.30 Rest
10-05-2023
Es gibt nicht viel Neues seit gestern. Die Börsianer warten auf die Inflationsdaten von heute.
Auffällig war die Stärke des Russelll2000 gegenüber den großen Indizes. Die Growth Indizes allgemein zeigen seit einigen Tagen relative Stärke gegen über dem Broadmarket.
So z.B. der ARKK oder der FFTY. Diese relative Stärke passt zu der Beobachtung, dass das Verhalten von Marktführern sich geändert hat. Marktführer behalten z.Z. die Marktführerschaft bei und Federn in Broadmarket Pullbacks geringfügiger zurück. Das ist ein positives Zeichen, so starten Bullenmärkte.
Sie federn nur leicht zurück, weil Institutionelle jede Gelegenheit nutzen, um diese Leader einzusammeln.
Ein interessanter Tag heute, es könnte ein Ausbruch gelingen, sofern die Inflationsdaten entsprechend positiv ausfallen.
Der Pullback der letzten beiden Tage fand unter geringem Volumen statt, d.h. es wurde nicht massiv verkauft.
W5 Musterportfolio
Eine neue Position für den Fall, das wir heute nach oben ausbrechen.
Las Vegas Sands
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Las Vegas Sands (LVS): Buystop 62.50 // 4% Eq // Stoploss 59.53
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 3,5% of EQ.
09-05-2023
Heute erneut ein kurzes Update, da ich unterwegs bin.
Erneut unterschiedliche Signale, die m.E. alle Szenarien, nach oben wie nach unten, offen lassen. Der Nasdaq sieht dabei am konstruktivsten aus. Es hat sich eine kleine Darvas Box auf dem Widerstand gebildet. Lediglich das Volumen beim Durchbruch überzeugt bisher nicht. Sucht man aktuell Aktieninvestments, läge man nicht falsch, wenn auf die Zugpferde des Nasdaq gesetzt wird.
https://www.tradingview.com/x/x4FjwlGj/
Russell2000 und SPY hinken charttechnisch hinterher.
Eine Sache hat sich im Laufe der letzten Woche allerdings doch geändert. Stoploss haben gehalten und starke Branchen bleiben stark. Die Sektor-Rotation lässt nach. Das ist normalerweise ein guter Vorbote.
Auf der Soll Seite stehen die vielen platzenden Durchbrüche bedingt durch schlechte Quartalsergebnisse.
Man muss nicht der Erste sein und es ist auch nicht notwendig, den Tiefpunkt zu erwischen. Es ist entscheidend, möglichst den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Teuer kaufen und schnell noch teurer verkaufen ist das Rezept der Momentumtrader.
W5 Musterportfolio
Bei YMM ist das Trauerspiel nun doch vorüber gegangen. Ein Paradebeispiel dafür, dass es sich im Swingtrading nicht lohnt, an schwachen Kandidaten festzuhalten. Auch die Platzierung des richtigen Stoploss Levels ist bei schwächelnden Kandidaten damit beantwortet.
Es gibt nicht den richtigen Stoploss bei schwachen Aktien. Egal wo dieser gesetzt wird, er wird in den meisten Fällen gerissen. Schwach bleibt in den meisten Fällen schwach.
Es kommt auf das richtige Pferd zum richtigen Zeitpunkt an und wenn man es nicht trifft, steigt man sofort aus. Es sei denn, man ist Value Investor und plant lange Haltezeiten ein.
Im Falle YMM kommt natürlich die Last des aktuell schwachen chinesischen Marktes hinzu. Aber so ist das Geschäft. Aktien werden schätzungsweise zu 2/3 vom Gesamtmarkt und der Branche beeinflusst.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 3,5% of EQ. // Limit ausgeführt
Full Truck Alliance (YMM): Stop ausgeführt
08-05-2023
Heute nur ein kurzes Update, da ich unterwegs bin.
eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Warten wir ab, ob sich der Pullback fortsetzt. Das Volumen war mittelmäßig. Solange wir uns aber unter dem starken Februar Widerstand befinden, sind immer noch alle Szenarien möglich.
https://www.tradingview.com/x/pGtbCaLX/
W5 Musterportfolio
Bei TOL platziren wir nun ein Teiltarget. Einige Aktien der Homebuilding Branche haben schon Quartalsergebnisse gebracht, die sehr gut ausfielen. Daher besteht eine hohe Chance, dass TOL den Trend beibehält.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ. // Limit: 1/3 @ 64.50
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
07-05-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
heute geht es wie gesagt los mit ein paar Unternehmensberichten und aktuellen Quartalszahlen: Starten will ich mit dem größten E-Autohersteller der Welt BYD – zumindest, wenn man die Hybridmodelle mit einberechnet. Viele bezeichnen BYD immer noch als „Newcomer“, doch das ist natürlich nicht nur eine Untertreibung sondern ebenso eine Fehleinschätzung. Das einzige was neu ist, ist, dass BYD nun in vielen neuen Regionen wie Europa aufschlägt und mittlerweile sogar eine Vertriebsstruktur in Deutschland aufbaut.
In China, wo mittlerweile jedes dritte verkaufte Fahrzeug ein E-Auto ist, ist BYD schon heute Marktführer im Bereich E-Autos. Insgesamt belegte BYD 2022 den sechsten Platz unter den chinesischen Autoherstellern in Bezug auf das Verkaufsvolumen, strebt jedoch an, noch in diesem Jahr die Pole-Position einzunehmen mit einem Verkaufsziel von 3,6 Mio. Einheiten für 2023. Aus meiner Sicht werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass BYD zukünftig zu den einflussreichsten Automarken der Welt – in einer Reihe mit VW, Toyota und GM – gehören wird.
BYD-Chart (Quelle: TradingView)
Auch die Geschäftszahlen von BYD fürs erste Quartal waren erneut äußerst solide: BYDs Gewinn stieg um 411% zum Vorjahr, während der Umsatz um 80% anzog. Wenig überraschend konnte das extrem hohe Niveau von Ende 2022 nicht gehalten werden kann. Aus diesem Grund ging der Umsatz zum Vorquartal um 23% zurück und der Gewinn um 44%.
Der Automobilsektor ist gerade für deutsche Anleger natürlich ein besonders heißes Eisen, denn wir sind als Autoland und ehemaliger Exportweltmeister natürlich nicht nur wohlstandstechnisch, sondern auch emotional eng mit diesem Sektor verstrickt. Daher habe ich in meinem neuen Video, welches morgen auf YouTube erscheint, die kritische Frage gestellt, wie groß die Bedrohung für Deutschland ist und wie Anleger sich hier am besten positionieren.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
05-05-2023
Gestern habe ich es zeitlich nicht geschafft, eine Tageskolumne zu verfassen. Viel ist nicht passiert außer das sich Chart-, Volumen-, und Breitenindikatorentechnisch das Bild ein weiteres Mal verdunkelt hat.
Der VIX klettert nun doch nach oben, nach dem er sich zuvor, trotz Bankenkrise, erstaunlich ruhig zeigte.
Wieder einmal ist Geduld gefragt und es gibt als Longtrader nicht viel zu tun. Genau der richtige Zeitpunkt, um daran zu erinnern, dass die Disziplin nichts zu tun, harte Arbeit ist.
Die bewusste Entscheidung, keine Position zu eröffnen, ist auch eine Position. Sie verdient genau dann Geld, wenn der Markt fällt. Anstatt die Equity nach unten zu arbeiten, hält man das Niveau.
Das Positive an einer Wiederholung des Szenarios 1973/1974, das sich ähnlich entwickelte wie aktuell, wäre, dass sich das Gummiband immer weiter spannt.
https://www.tradingview.com/x/iTxpf5DH/
Zu viel Hoffnung auf einen Crash ist aber auch nicht angebracht, denn Gold steigt aktuell auf Allzeithochs. Das impliziert eine Erwartung der Börsianer, dass die Zinssteigerungen sich dem Ende nähern. Das wäre ein möglicher Startschuss für einen Bullenmarkt.
Auf der anderen Seite, wenn sich die Bankenkrise ordentlich ausweitet, hilft auch eine Zinspause nichts. Die Bankenkrise nehme ich z.Z. ernst, da neben den Geldmittelabflüssen auch noch die Real Estate Sache am Lodern ist. Die Abwertung der Geschäftsimmobilien in den USA könnte zu Kreditausfällen führen.
Dann hätten wir wirkliche ausgewachsene Probleme, zumal Yellen ergänzend bekannt gab, dass die USA am 1.Juni pleite ist, wenn die Schuldenobergrenze nicht weiter angehoben wird.
So etwas macht mich als Unternehmer echt sauer. Wie kann es sein, dass so miserabel gewirtschaftet wird. Obwohl man sich schon auf Umwegen europäischer Steuergelder bedient, reicht es trotzdem hinten und vorn nicht aus.
Eine Bankenkrise hätte starken Einfluss auf die Börsen.
Große Crashs von über 40% haben ihren Ursprung meistens in Bankenkrisen. Mittlere Crashs zwischen 20% und 40% liegen häufig in Rezessionen oder allgemein wirtschaftlichen Kontraktionen begründet. Mini Crashs von 10% bis 20% sind eigentlich keine Crashs und eher kurzfristiger Natur.
Schauen wir mal, was uns erwartet. Wohlgemerkt, es kann auch jederzeit wieder bergauf gehen. Daher gilt, immer schön am Ball bleiben, auch wenn es nervt :-)
W5 Musterportfolio
Bei TOL platzieren wir ein Target für den Fall, dass der Broadmarket doch nach unten abtaucht.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ. // Limit: 64.50
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
03-05-2023
Das ist ein ETF, der US Regionalbanken beinhaltet:
https://www.tradingview.com/x/20DFNKAj/
Ist die Bankenkrise vorbei oder nicht?
Beim Betrachten des Chart, kommen wenigstens ein paar Zweifel auf :-)
Unter der Oberfläche lodert weiterhin die Glut, die zum Flächenbrand werden kann. Die Börsen sind weiterhin im Zermürbungsmodus, obwohl es genug Aktien gibt, die in den letzten Wochen und Monaten durchaus beachtliche Performance gezeigt haben.
Die Frage ist nur, schafft man es , genau diese Aktien zu erwischen und bieten diese geeignete Einstiege mit asymmetrischen Chance Risiko Verhältnissen?
Aktuelles Trading gleicht einer Kanufahrt in einem Wildwasser-Fluss. Sicherlich kommt das Kanu irgendwann am Ziel an, die Frage ist nur, ob man selbst auch noch im Boot sitzt oder zwischenzeitlich aus dem Boot geschleudert wurde.
In ruhigen schnellen Flüssen lässt sich es wesentlich leichter manövrieren. Übersetzt bedeutet das, striktes Riskmanagement kegelt uns häufig aus dem Kanu, da wir uns im Wildwasser befinden.
Man könnte versucht sein, als Antwort auf die häufigen Ausstopper, weitere Stoplosses zu nehmen. Das führt i.d.R. zu noch schlechteren Ergebnissen, da die Verlierer im Verhältnis zu den Gewinnern größer werden. Im Umkehrschluss muss die Trefferquote steigen, um positiv zu arbeiten. Das wiederum gelingt gerade in Bärenmärkten schwer.
Einzige Abhilfe ist Geduld, Disziplin und wenig traden, sowie kleine Positionsgrößen.
W5 Musterportfolio
Keine Änderungen
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ.
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
02-05-2023
JP Morgan kauft First Republic. Das erinnert mich an einen Artikel, den ich vor langer Zeit gelesen habe. Der Artikel beschrieb den Börsencrash 1929.
Auch seinerzeit kaufte JP Morgan mehrere kleinere Konkurrenten auf. Auch 1928/29 stiegen die Zinsen stark an.
Regionalbanken hatten seinerzeit das Verleihgeschäft entdeckt und neue Banken strömten auf den Markt. Als JP Morgan und Co die Zinsen anhob, konnten die Unternehmen ihre Kredite nicht mehr an die Regionalbanken zurückzahlen. Die Regionalbanken kamen unter Druck, genau wie heute. Kreditausfälle zwangen zur Aufgabe.
Die Geschichte wiederholt sich. Die Zinsen killen kleinere Unternehmen und werden von den großen geschluckt. Im Laufe der Zeit findet so bei jedem Zinsanhebungszyklus eine Umverteilung bzw. eine Konzentration zu den BigPlayern statt. Bösen Zungen behaupten, dass das der wahre Grund ist für Zinsanhebungen.
Könnte sogar sein, denn trotz unterschiedlicher Zinsentwicklung in Europa und USA ist der Inflationsverlauf gleich. Oder z.B. in Polen, dort leiht man sich für den Hauskauf bei der Bank schon seit Jahren Geld für mehr als 10%. Naja, ich bin kein Volkswirtschaftler, daher kann ich nicht alles erklären.
Der Konzentrationsprozess kann auch ohne Zinsanhebungszyklus stattfinden, wie man gerade eindrucksvoll in Deutschland beobachten kann. Auch Politik und Lobbyismus ist ein funktionierendes Mittel, um Mittelständische Unternehmen von großen BigPlayern schlucken zu lassen.
Plötzlich findet eine Deindustrialisierung in Deutschland statt, Firmen wandern in die USA aus, weil dort von der Politik bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen bereitgestellt werden.
Der Heizungshersteller Viessmann wird indirekt durch die Machenschaften des "Habeck-Clans" an die USA verkauft, Vonovia verkauft große Pakete seiner Wohnungen an die USA. So viele Zufälle aber auch. Eigentlich macht es voll Sinn, dass niemand der Seymour Hersh Anschuldigung nachgeht.
Wenn sich die USA offiziell als Urheber für den Nordstream-Anschlag herauskristallisieren würde, um ihr Flüssiggas an Europa zu verkaufen, das könnten nicht einmal mehr unsere Politiker so einfach vergessen, um es mit Scholzischen Worten auszudrücken.
Zum Börsengeschehen:
Die letzten Wochen und Monaten waren von Fehlausbrüchen gezeichnet. Ein typisches seitwärts laufendes Bärenmarktumfeld, dass die schwachen Hände aus dem Markt spült. Derart schwer zu tradende Börsen ändern sich plötzlich in einfache easy money Börsen.
Hier ein Beispiel von 1989.
https://www.tradingview.com/x/Sqgb1lEe/
Wann es soweit ist, wann das easy money Umfeld kommt, kann nicht einmal die FED vorhersagen. Ihr bleibt auch nichts anderes übrig, als Daten zu sammeln und entsprechend zu reagieren. Sie wird mit dem Kalkül vorgehen, dass sie die Wirtschaft nicht komplett den Bach runter gehen lässt. Auf der anderen Seite wird sie die Zinsen solange nach oben drehen, wie es geht.
Und dann heißt es plötzlich, wir haben die Inflation in den Griff bekommen und können die Schleusen öffnen.
Der Indikatormix des Barometers signalisert derzeit nichts, woraus ich etwas schließen könnte.
Sentimenttechnisch habe ich das Gefühl, das schon keiner mehr an einen neuen Aufwärtstrend glaubt. Ein gutes Zeichen, dass aber leider nicht nachhaltig ist.
Wenn es von jetzt an noch einmal 5% bis 10% nach unten ginge, dann hat wohl auch der letzte die Nase voll von der Börse.
W5 Musterportfolio
Keine Änderungen
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ.
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
01-05-2023
Nun haben wir mittlerweile Mai und die US Börsen geben weiterhin keine eindeutige Zeichen von sich, welche Richtung sie zukünftig einschlagen möchten.
Insbesondere zeigt sich die Ambivalenz zwischen dem Russell2000 und dem Nasdaq. Während der Nasdaq charttechnisch gesehen, mit dem wunderschönen Ausbruch am Freitag, eigentlich zum Angriff bläst, gleicht der Russell eher einem Mauerblümchen.
Volumentechnisch wurde die Aufwärtsbewegung der letzten beiden Handelstage hervorragend bestätigt.
Zudem kam die Volatilität beachtlich zurück. Alles sieht gut aus, wenn da nicht die geringe Stockantizipation wäre. D.h., nach wie vor wird die Rally von zu wenig Aktien getragen. Die letzten Monate haben weder Shorties noch Longies ordentlich Geld verdienen können, weil die Situation weder Fisch noch Fleisch ist.
An Email Feedbacks merke ich zunehmend die Ungeduld. Die Bodenbildung kostet Nerven.
Man muss sich klar darüber werden, dass man sogar im Bullenmarkt sich als Investor oder Trader eigentlich 80% der Zeit im Drawdown befindet! Neue Equity Höchstmarken im Depot werden an einem von 5 Tagen markiert. Im Bärenmarkt ist es noch zäher. Das ist Teil des Business.
Nun ist die Frage, welche von den zahlreichen Informationen, aus denen wir unseren Überblick zusammen basteln, die höchste Priorität hat? VIX unter 18 gleich Bullenmarkt oder ist doch die Antizipation des Russells wichtiger?
Um diese Frage zu beantworten, kann man sich vorher andere Frage stellen.
Hat man das Gefühl, dass auf Teufel komm raus Aktien gekauft werden?
Irgendwie nicht, die US Indizes werden häufig zurück geschmettert und laufen unter dem Strich seitwärts.
Welches Ergebnis hat das eigene Trading?
Bisher haben die meisten Breakouts nicht geklappt.
Folglich: Obwohl sich die Gesamtindikatorenlage verbessert, scheint es noch nicht ausreichend zu sein.
Die Frage, welche Indikatoren am wichtigsten sind kann man so beantworten:
Es sind alle wichtig und genau darin liegt die Crux, dass es eben nicht den einen Wunderindikator gibt, an dem steigende und fallende Börsen abgeleitet werden können.
Darin liegt auch die Begründung von Über- und Untertreibungen. Durch die zahlreichen Indikatoren wird die Börsenentwicklung unterschiedlich interpretiert. Der eine geht long , der andere short, obwohl beide den gleichen SP500 Chart vor sich sehen.
Die bisherigen Ergebnisse bedeuten für mich nichts anderes, als dass die letzte Bestätigung in einem steigenden Russell zu sehen ist. Dann wäre das Gesamtbild rund.
Wenn sich auch die risikofreudigen Aktien auf den Weg nach oben machen, hätte man m.E. eine solide Basis für einen beginnenden neuen Bullentrend. Noch sehe ich den Ausbruch am Freitag als Fake Breakout, der vielleicht ein paar Tage tragen kann, mehr aber auch nicht.
Generell sagt man, junge Bullenmärkte klettern die Mauer der Angst hoch. Meistens wird die Angst medial verbreitet, und basiert auf Annahmen. "Was ist wenn die Bankenkrise doch noch nicht zu Ende ist?.. etc."
Während dessen haben die Aktien schon längst auf grün umgeschaltet und fangen an zu steigen, auch der Russell, der normalerweise gern neue Haussen anführt, so wie z.B. in der Corona Krise.
https://www.tradingview.com/x/hCXnWBKj/
Solange keine Antizipation im Russell zu sehen ist, sind Bedenken angebracht.
W5 Musterportfolio
Keine Änderungen
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ.
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
30-04-2023
Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von Eric Nebe:
selbst für viele alte Börsenhasen bleibt die aktuelle Marktlage eine konfuse Situation. Nach einem Rekordanstieg der US-Leitzinsen und massivem Kapitalabzug im letzten Jahr haben sich die Märkte 2023 bisher gut geschlagen. Doch der richtige Befreiungsschlag gelingt nicht und alles spricht von Rezession und globalen Krisen.
Dies gilt auch für den chinesischen Aktienmarkt, wo in den letzten Wochen erneut eklatante Marktschwächen emporkamen und China-Aktien (speziell Tech) nun von Anlegern wieder mehr hinterfragt werden. Aus meiner Sicht gibt es fundamental erst mal wenig Gründe dafür, dass China Aktien momentan relativ schwach notieren. Denn die Wirtschaftsdaten, die wir bisher aus China für das Q1 haben (z. B. BIP-Wachstum und Einzelhandelsumsätze) waren insgesamt sehr positiv und bestätigen Chinas Erholung – letztendlich sogar stärker als von den meisten erwartet.
Eine ganz triviale, aber wohl zutreffende Schlussfolgerung ist für mich daher, dass der Markt der chinesischen Erholung nicht wirklich traut. Damit meine ich nicht, dass er die Zahlen anzweifelt, sondern eher deren Nachhaltigkeit. Auf der anderen Seite fällt auch auf, dass die Volatilität bei China-Aktien zuletzt wieder deutlich abgenommen hat und zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang 2022 fiel (siehe Chart). Dies ist grundsätzlich eher ein positives Zeichen und somit am Ende eine Art Divergenz zum Gesamtmarkt, die ein weiteres Anzeichen für die uneinheitliche Stimmungslage ist.
Daher wird es wichtig sein, was nun die Unternehmen in ihren Q1-Berichten liefern. Dies sehen wir auch in den USA, wo die bisherigen Zahlen deutlich ausschlaggebender sind als letztes Jahr. Letztes Jahr hat das Makroumfeld (in erster Linie Zinsen und Politik) stärker dominiert. Da dieses Jahr sowohl die Notenbanken als auch Regierungen passiver agieren (so zumindest die aktuelle Tendenz), wird es wieder wichtiger, was die Wirtschaft und letztendlich die Unternehmen liefern. Das ist genau das, was fundamental orientierte Anleger wie ich wollen.
Ein Teil unserer Portfolio-Werte von unten hat bereits Quartalszahlen geliefert und ich werde diese in den kommenden Wochen hier immer wieder kurz aufgreifen und interpretieren. Dann sind wir vielleicht etwas schlauer, wohin die Reise in den kommenden Monaten geht.
In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Eric Nebe
28-04-2023
Eigentlich hat die letzten Tage ein natürlicher Pullback stattgefunden, der seine Aufgabe voll erfüllt hat, schwache Hände aus dem Markt zu spülen.
Einer der schwachen Hände bin ich selbst gewesen. Die meisten meiner offenen Positionen wurden ausgestoppt.
Das gehört zum Trading, wenn man sich die Hälfte der Zeit wie ein Idiot fühlt, weil man ständig ausgestoppt wird, ist das normal. Idiot deswegen, weil man ausgestoppt wird und hinterher zusehen darf, wie die Aktien wieder hochlaufen.
Im Fachjargon nennt sich das Riskmanagement.
Aber, es muss nur einer von 100 Trades nicht wieder umdrehen. Dieser eine Trade reicht aus, um die Equity in den Abgrund zu reißen. Leider wissen wir vorher nie, welcher von 100 Trades es ist, daher müssen wir rigoros alle Trades beim Stoploss schließen.
Tja, können wir nun hochlaufen und die Zwischenhochs überwinden, nachdem die schwachen Hände aus dem Markt gelaufen sind?
Ich weiß es leider nicht!
Das Volumen war recht ordentlich aber leider fehlte die Marktbreite. Charttechnisch könnte ein baldiger Ausbruch durch die über dem SPY liegende Widerstandszone erahnt werden.
Unter der Oberfläche sieht es m.E. aber nicht gut aus. Viele bisher veröffentlichter Quartalsergebnisse waren teils desaströs und weitere Ergebnisse könnten für anhaltenden Pessimismus sorgen.
Defensive Ausrichtung beibehalten und weitere Entwicklung abwarten. In dem Hin und Her ist die Gefahr groß, zermalmt zu werden.
W5 Musterportfolio
Erst einmal abwarten und Tete trinken.
Bei TOL nehmen wir das Target heraus. Eine starke Aktie, die wir halten wollen. Sie ist sehr gut durch den Broadmarket Pullback hindurch gekommen.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ.
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
27-04-2023
Der Tag gestern sah nach einer Bestätigung des eingeleiteten Abwärtstrends aus, der vorgestern begonnen hat. Ein zweiter Distributionstag, ein starker Abwärtstag unter hohem Volumen.
Aktuell kann ich nichts Positives mehr finden. Das Barometer ist gleich um 3 Punkte zusammengebrochen!
Ich bleibe vorläufig bei der Meinung. Wir müssen auf die FED warten, die mit ihrem Wording den Startschuss für die nächste Rally geben könnte.
Selbst die Juli/August Rally des letzten Jahres ergab sich nur durch taubenhafte Anspielungen von Powell.
Zwischenzeitlich wird es bei Long-Trading-Ansätzen immer wieder zu Rückschlägen kommen, so wie aktuell.
Nochmal zur Erinnerung:
The best Losers win!
Wie wir mental mit Verlusten umgehen, ist ein zentraler Punkt im Tradingbusiness.
Es muss diese Phasen geben, in denen Systeme nicht performen.
Systeme können nicht zu jeder Zeit funktionieren bzw. funktionieren Systeme überhaupt nur, weil sie nicht zu jeder Zeit funktionieren :-)
Die Zeit, in denen Systeme nicht funktionieren, ist die Zeit, wo Undisziplinierte und Glücksritter das Handtuch werfen. Diese Art Anleger sind dann meistens nicht zur Stelle, wenn es wieder richtig rund läuft. Auf diese Art verschiebt sich das Geld von einer Hand in die andere.
Würde etwas dauerhaft funktionieren, würde es sich rumsprechen und jeder würde es machen, solange bis es dann nicht mehr funktioniert.
Systeme leben sozusagen von der Undisziplin vieler Marktteilnehmer.
W5 Musterportfolio
Noch ein übler Tag, der Positionen aus unserem Depot ausgestoppt hat.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
First Solar (FSLR): Stoploss ausgeführt
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 60.20 // 5% of EQ. // Limit 1/1 @ 64.70
Agilysys (AGYS): Stoploss ausgeführt
Meta Platforms (META): Limit 1/1 @211.00 ausgeführt
Full Truck Alliance (YMM): halten // 2,1% of Eq. // Stoploss 5,85
26-04-2023
Wow, das war ein Schlag ins Gesicht.
Gestrige Unternehmenszahlen begeisterten überhaupt nicht. Gerade Regional Banken gerieten heftig unter Druck. Einziger positiver Ausblick sind die Microsoft und Google Zahlen, die die Indizes nachbörslich wieder ein Stück nach oben hieven konnten.
Unter dem Strich sieht es so aus, als ob die Rezession sich ausbreitet und Aktien leiden werden. Eigentlich der normale Ablauf. Rezession und schlechte Zahlen drücken auf die Anlegerstimmung. Die Wirtschaft verliert an Schwung, Mitarbeiter werden vermehrt entlassen.
Das ist das, was die FED sehen möchte, um dann den Geldhahn zu öffnen. Das Öffnen des Geldhahns wäre über kurz oder lang der Startschuss für steigende Börsen.
Das Szenario, dass wir zunächst den Fahrstuhl nach unten nehmen, bevor es dann aufwärts geht, gewinnt an Wahrscheinlichkeit. Das Barometer hat ebenfalls Federn gelassen.
W5 Musterportfolio
Der Tag hat uns getroffen. Wir trimmen weiterhin die übrigen Positionen.
Es ist kein Blumentopf zu gewinnen.
FSLR den Rest beim u.a. Limit verkaufen.
AMX, YUMC geschlossen
META verschieben wir das Limit nach unten und hoffen, dass wir bei einer leichten Aufwärtsbewegung glatt stellen können.
Orderangaben: Orderart // OrderLevels // Positionsgröße //Ordergültigkeit // Stoploss // Teilverkäufe
Die Order sind solange gültig, wie sie hier aufgeführt werden
First Solar (FSLR): halten // Stoploss 198,50 // 1,5% of EQ // sell 213,00
Toll Brothers (TOL): halten // Stoploss 56.60 // 5% of EQ. // Limit 1/1 @ 64.70
Agilysys (AGYS): halten // Stoploss 79.00 // 4% of EQ. // sell 1/1 84.40