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Die Strategie zum Barometer

Tägliche Kolumne von Dipl.-Ing. Matthias Wiemert

 06 -12-2023

 

Gestern schrieb ich, dass es besser ist, für Neuinvestments, einen Pullback abzuwarten.

 

Ein Ausbildungsteilnehmer stellte die Frage, ob das wirklich sinnvoll ist, denn er hätte in der Zeitung gelesen, dass der letzte Monat im Jahr nicht bekannt ist für Pullbacks.

Ich antwortete, wir warten trotzdem auf einen Pullback, auch wenn es keinen geben wird :-)

Das ist das Problem, vielleicht sogar generelle Problem. Die meisten Themen kann man nicht einfach pauschalisieren. Richtigerweise wäre eine Quantifizierung und detaillierte Beschreibung sämtlicher Zusammenhänge notwendig.

Gerade an der Börse ist die Quantifizierung und Detailarbeit wichtig.

Eine Flagge ist nicht gleich eine Flagge, auch wenn sie haargenau gleich aussehen. Wann tritt die Flagge auf, die wir handeln wollen. Wie sind die Broadmarket Konditionen? In welchem Kontext befindet sich die Aktie selbst, gibt es Institutionelles Interesse in der Aktie, etc...

Die Oberflächlichkeit bzw. das fehlende Wissen, das Details den riesen Unterschied machen, verursachte meine jahrelange Erfolglosigkeit, z.B. auch in 2003 als ich mit dem Wealthlab Developer Systeme backteste.

Die ohnehin limitierten Programmierkenntnisse reichten niemals aus, alle notwendigen Varianten unterschiedlicher Börsenzustände, in denen z.B. eine Flagge auftreten kann, zu erfassen.

 

So war man zufrieden, dass man überhaupt eine Flagge programmieren konnte aber man wunderte sich auch, das der Backtest meistens negativ ausfiel.

Diese oberflächliche Herangehensweise kann einfach nicht funktionieren, wie die meisten Backtests mit diesen Software Anwendungen. Es fehlen häufig programmierte Definitionen sämtlicher Details, von Risk- und Trademanagement ganz zu schweigen.

Zurück zum Pullback:

Es ist also notwendig, genau zu beschreiben, was der Autor des Zeitungsbericht unter einem Pullback versteht und was ich unter einem Pullback verstehe.

Trading ist wirklich Detailarbeit, da es ein sehr komplexes System mit vielen Freiheitsgraden ist. Man muss sich einige wenige Situationen heraus picken, die man versteht und damit einen Edge entwickeln kann. Es ist nicht erforderlich jeden einzelnen Börsentag zu verstehen oder vorherzusagen.

Ich jedenfalls wäre zufrieden, wenn ich z.B. ein Drei-Tages-Tief im Russell sehen würde. Das wäre für mich aktuell schon ein handelbarer Pullback.

Einen Pullback von 4 oder 5% erwarte ich eigentlich nicht, insofern gebe ich dem Autor des Zeitungsberichts schon recht. Der Dezember ist gewöhnlich einer der volatilitätsärmeren Monate.

Ich kann mich spontan nur an ein Jahr erinnern, in dem der Dezember dramatisch schlimm ausfiel. Das war 2019. Der Januar ist da schon wesentlich launischer.

Schauen wir mal, ob der Russel uns noch einen weitern Tag Pause schenkt.

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keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 02 -12-2023

 

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

China schreibt Geschichte: Seit gestern ermöglicht China erstmalig die visumfreie Einreise für Bürger aus fünf europäischen Ländern sowie Malaysia. Viele schreiben, dass damit der Tourismus angekurbelt werden soll, aber ich behaupte, dass es eher darum geht, mehr Menschen zu geschäftlichen Besuchen zu bewegen, da die 15 Tage technisch gesehen für kurze Geschäftsreisen genutzt werden können und somit die Entwicklung des chinesischen und ausländischen Personalaustauschs erleichtern könnten. Darüber hinaus ist es eine nette Geste, die positive Gegenreaktionen nach sich ziehen kann. Malaysia hat z. B. umgehend beschlossen, Chinesen für bis zu 30 Tage visumfrei einreisen zu lassen.

Die fünf europäischen Länder, die von diesem historischen Schritt profitieren können, sind Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande und Spanien. Das Probeprogramm gilt für ein Jahr. Laut Einwanderungsstatistik verzeichnete China in den ersten sechs Monaten 2023 lediglich 8,4 Mio. Ein- und Ausreisen von Ausländern. Im Vergleich dazu waren es im gesamten Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, 977 Mio. Während einige Geschäftsleute dieses Jahr wieder zu Messen und Meetings kamen, ist die Zahl sowohl bei Touristen als auch Geschäftsleuten insgesamt auf einem Niveau, das Chinas Rolle und Potential sicherlich nicht würdig ist.

Da ich viel in Asien bin, ist mir klar, dass so etwas auch immer eine gegenseitige Sache ist. Im Moment bin ich in Thailand, das nicht gerade für seine Visafreundlichkeit bekannt ist und erst dann großzügig wird, wenn die jährlichen Ziele gegen Jahresende nicht erreicht werden. Andererseits haben es auch Thailänder schwer, nach Europa zu reisen. Im Gegensatz dazu war ich gerade mit einem ganz simplen dreimonatigen Touristenvisum in Malaysia. Dort genießen jedoch die Staatsangehörigen ebenfalls deutlich höhere Privilegien bei der Einreise nach Europa im Vergleich zu anderen Asiaten. Wie in vielen Bereichen des Lebens geht es auch hier um Geben und Nehmen, mit dem häufigen Problem, dass jemand seinen Stolz zunächst aufgeben und den ersten Schritt tun muss. China hat jetzt, vielleicht aus der Not heraus, zumindest in dieser Hinsicht mal die Hand ausgestreckt.

Eric Nebe

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keine Änderungen

 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 2.5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 04 -12-2023

 

Der Russell ist aus seiner Seitwärtsrange ausgebrochen und das mit vollem Karacho. Nicht mit viel Lärm dafür aber mit Schwung und viel Volumen. Der Index nähert sich nun einer Widerstandszone.

https://www.tradingview.com/x/jKqxQVSq/

Der Nasdaq hatte bereits vor einigen Tagen ein Jahreshoch ausgebildet und der SP500 küsste das Jahreshoch am letzten Freitag.

Mit anderen Worten, alle Indizes notieren aktuell in der Nähe bedeutender Widerstandszonen. 

Früher habe ich diesen Zonen nicht so viel Bedeutung beigemessen wie heute. Einfach deswegen, weil das Verständnis nicht vorhanden war, was so ein Chart eigentlich darstellt, siehe unten.

Waagerechte Widerstandszonen haben m.E. eine hohe Relevanz, wesentlich mehr als schräg verlaufende Trendkanallinien. Diese werden von Tradern nach Belieben gezogen aber sind nicht durch echtes Geld bzw. Trades unterlegt.

Institutionelles Geld, also das Geld, was die Kurse bewegt, kümmert sich sehr wenig um diese Trendkanäle, sondern eher um absolute Preisebenen.

 

Woher kommt diese Relevanz von Widerstandszonen?

Man stelle sich vor, es gibt ein Trader, der Ende August eine Position im Russell eröffnet hat:

https://www.tradingview.com/x/STT8reA4/

Ohne Stoploss arbeitend ist dieser Trader im Anschluß mit der Position auf Achterbahnfahrt gegangen. Drei Monate lang standen ihm die Schweißperlen auf der Stirn.

In der Zwischenzeit konsumierte er fleißig Medien, in der Hoffnung, Anhaltspunkte zu lesen, die auf ein Ende der Talfahrt hinweisen. 

Er filterte die Nachrichten selbstverständlich nur nach guten Nachrichten, denn er muss seine offene Long Position bestätigt wissen.

In den Zeitungen stehen meistens leider eher negative Meldungen, so dass die Anzahl der Schweißperlen auf seiner Stirn jeden Tag  zunimmt.

Die Zähne zusammenbeißend hält er die Position bis zu dem Tag, an dem der Kurs das Einstandsniveau zurück erobert hat.

Der Trader verkauft, um plus Minus Null aus der Position herauszukommen.

Mit diesem Erlebnis fasst der Trader den Entschluss: Nie wieder Aktien :-)

Je mehr Einstiegspunkte es in der Vergangenheit auf bestimmten Levels gab, desto mehr Trader sind in ihren Positionen "gefangen". Die Verkaufsbereitschaft ist daher bei Wiedererreichen dieser Levels höher als an anderen Punkten, wo der Kurs z.B. schnell durchzischt.

Das wird z.B. durch das Volumenprofil dargestellt. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, das viele Volumenprofil Trader dennoch kein Verständnis für die Hintergründe des Volumenprofils haben und an die "Magie" der unterschiedlichen Volumenprofilzonen glauben, als ob das Profil selbst die Kurse gestaltet.

Dazu kommt, dass je heißer die Märkte werden, die Anzahl der Käufer abnimmt. Ab einem bestimmten Punkt ist der Tippingpont erreicht und das Angebot überwiegt die Nachfrage. Die Folge ist, dass die Kurse beginnen zu straucheln oder fallen.

Ein Chart ist sozusagen nichts anderes als eine optische Darstellung, die das Verhältnis zwischen Käufern und Verkäufern ausdrückt.

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Alamos stellen wir glatt.

 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Alamos Gold (AGI): sell at open restliche Position

Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 05 -12-2023

 

Erneut entwickelten sich die SmallCaps besser als die Big Caps. Das ganze Jahr über verhielt es sich anders herum. Allmählich gleichen sich die Index-Performances an.

Selbst der ARKK von Cathie Woods gibt seit Wochen Vollgas. 

https://www.tradingview.com/x/WYjyZh36/

Mittlerweile hat sich eine wunderschöne Bodenbildung ausgeformt, die sogar zum Investieren einlädt.

Eine leichte Abkühlung der überhitzen Kurse sollte abgewartet werden.

 

Als Beginner macht man gern den Fehler, die Investitionsquote weiter zu erhöhen, sobald das eigene Depot ordentlich Zuwächse verzeichnet. Oder noch schlimmer, man ist unterinvestiert und gerät in den FOMO Modus.

Es kommt aber genau auf diese Disziplin an, den richtigen Zeitpunkt für Neuinvestments abzuwarten und nicht in überhitzen Situationen weiter nach zu kaufen.

Ein kurzer heftiger Rücksetzer reicht meistens aus, um aus offenen Positionen heraus gekegelt zu werden.

Umgekehrt ist der bessere Weg. Bestehende Positionen managen und sich mit zunehmender Markthitze langsam aus den Positionen heraus scalen.

Sicherlich ist das Trademanagement systemabhängig. Im Grunde wirkt dieses Prinzip dennoch auf den meisten Zeitebenen.

Das Abwarten erfordert enorme Disziplin, das ist das Problem.

Nichts zu tun ist harte Arbeit!

 

Null Performance ist besser als ein Drawdown.

Ein guter Kollege hat dieses Jahr auf Uranwerte gesetzt und über 100% mit gehebelten Produkten erzielt!

 

Leider nur 100% vom Tief seines Drawdowns aus, so dass er dieses Jahr "nur" mit einem leichten zweistelligen Plus abschließen wird.

Man stelle sich vor, er hätte den Drawdown ausgelassen :-)

Disziplin und klare Prozesse hängen unmittelbar mit dem Drawdown zusammen. Drawdowns sind zu vermeiden!

Man erzielt keine guten Renditen nur mit viel Risiko. Stabile Renditen ohne großartigen Drawdown erzielt man mit Multiplen vom Risiko.

Wer das nicht glaubt, kann sein gesamtes Geld ins Casino schleppen und alles auf rot setzen. Dort kann man 100% machen aber mit hohem Risiko. Das ist vielleicht verständlicher.

Toni Robbins hatte eine Umfrage unter Investment Gurus gemacht.

Erfolgreiche Trader und Investoren haben viele Gemeinsamkeiten bzw. Leitsätze:

1 Verliere kein Geld (keine Elefantenverluste)

2. Strebe nach einem Chance Risiko Verhältnis von mindestens 3 bis 5 (R Multiple)

Jeder strauchelnde Trader sollte sein Tradingjournal auf diese ersten beiden Grundgesetze überprüfen.

 

Jeder Trader sollte seinen Ansatz darauf hin abklopfen, ober er versucht Geld über viel Risiko zu machen oder über Multiple des Risikos.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

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 01 -12-2023

 

Tja, nun werden wir in diesem Jahr voraussichtlich auch im SP500 noch neue Jahreshochs machen. Da hatte ich nicht mehr mit gerechnet. Das Barometer ist zwar brav am 1. November in den Bullenmodus geswitched, aber das in Folge eine derart rasante und massive Rally einsetzt, hat mich überrascht.

Der Markt wollte offensichtlich das ganze Jahr über nach oben. Durch das Wording der FED und sonstige Unsicherheiten wurde der Markt stets davon abgehalten, gleich durch zumarschieren. Genau das beabsichtigte Powell mit seinen warnenden Worten. Von daher Mission completed.

Aktuell droht die EZB ebenfalls mit warnenden Worten, nur nehmen die Börsianer das nicht ernst :-)

Die überraschend fallende Inflation der letzten Wochen gab den Startschuss für die Rally, die ab dem ersten November begann. 

Nach wie vor sind und waren es die Big Caps, die die Indizes auf die aktuellen Levels getragen haben. Mittlerweile bringen sich Wachstumstitel ebenfalls unübersehbar in Position.

Gute Aktien, also Aktien, die ordentliche Fundamentaldaten oder Storys mitbringen, ziehen aktuell davon. Das Verhalten dieser Wachstumstitel gibt Aufschluss über die Verfassung der Börsen.

Sind Institutionelle risikobereit, funktionieren Breakouts bei diesen Aktien. Aktuell ist das der Fall, so z.B. bei Affirm Holdings:

https://www.tradingview.com/x/rDICTFjk/

So sieht ein Traum Setup aus.

Wie findet man diese Aktien zum richtigen Zeitpunkt?

Das geht recht einfach mit dem finviz.com screener. Das einzig doofe dabei ist, man muss sich z.B. am Wochenende die Arbeit machen und 100 Aktiencharts durchzuschauen. Viele winken bei dieser Arbeit schon ab.

Aber auch für diese Arbeit bietet Finviz die einzigartige und zeitschonende Möglichkeit, sich die Charts in einer Übersicht anzeigen zulassen. I.d.R. kann das Screenen so innerhalb von 15 bis 30 Minuten erledigt sein.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 2.5% of EQ.

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 30 -11-2023

 

Charly Munger, der jahrzehntelange Weggefährte von Warren Buffet ist tot. Vor kurzem ist William O'Neil gestorben. Das erinnert an die Tatsache, dass für jeden einmal Schluss ist.

 

Merkwürdigerweise werden diese Investmentlegenden häufig steinalt. Soros, Buffett, O'Neil und nun auch Munger, der immerhin 99 Jahre alt geworden ist.

Dabei heißt es doch Trading ist stressig und emotional. Das sollte die Lebenszeit normal ordentlich verkürzen. 

 

Es könnte aber auch eine andere Erklärung für das hohe Alter geben. Im Tradingbusiness, so heißt es, verlieren 90% der Beginner innerhalb der ersten ein bis drei Jahre ihr komplettes Geld.

 

Dann gibt es noch ein paar Hartnäckige, die nicht aufgeben und mit frischem Kapital erneut ins Haifischbecken springen, um reich zu werden.

Nicht wenige von denen erleben eine zweite Pleite, zu denen ich übrigens auch gehörte. Kostolany hatte den Zusammenhang auch beobachtet. Er stellte fest, das die meisten erfolgreichen Investoren bzw. Trader zweimal pleite waren bevor sie dauerhaft Gewinne erzielen konnten.

Pleite zu gehen, bedeutet übersetzt kein Riskmanagement zu haben. Meistens ist es aber nicht nur das.

 

Es fehlt häufig generell ein ganzheitlicher Prozess, der eine tägliche Routine vorgibt, die bei dauerhafter Umsetzung ihren Trading Edge ausspielt.

Diesen dauerhaft profitablen Prozess allein zu finden und zu entwickeln, ist eine jahrelange Aufgabe. Der bessere Weg ist es so wie Buffet zu machen Buffet suchte sich einen Mentor:

 

Buffet erlernte seinen Weg von Benjamin Graham und adaptierte den Stil hinterher für sich.

 

Ich hätte mir gewünscht, es gäbe im deutschsprachigen Raum in den ersten Jahren nach 2000 vernünftige Möglichkeiten, zu lernen. Mittlerweile ist das Angebot etwas besser geworden durch Youtube etc. Aber 90% der Bücher und Veranstaltungen sind auch heute leider nicht die Abkürzung.

 

Am Ende gibt es dann noch die very Hartnäckigen, die den dauerhaften profitablen Weg für sich gefunden haben.

Das sind dann womöglich diejenigen, die steinalt werden  :-)

Der dauerhaft profitable Weg ist meistens gar nicht so zeitaufwendig, relativ stressfrei und gar nicht emotional, dafür aber interessant. Es gibt immer wieder etwas zu entdecken. Auch nach 20 Jahren.

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass viele dieser Tradinglegenden so alt werden.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 2.5% of EQ.

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Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 29 -11-2023

 

Ich wurde gestern gefragt, was ich von Elliot Wellen halte.

Jedem Börseninteressierten ist diese Theorie sicherlich im Laufe seiner Börsenkarriere über den Weg gelaufen. 

Tatsächlich habe ich diese Variante der technischen Analyse nie detailliert untersucht auch wenn mir die Grundprinzipien noch in Erinnerung sind.

Fünf Wellen hoch und 3 Wellen runter oder so ähnlich. Das ganze garniert mit Fibonacci Retracements, eh voila, die Börsenvorhersage ist fertig.

Wem diese Theorie liegt, kann sie gern verwenden, solange er nicht den Fokus auf die Vorhersage legt und die anderen Bausteine des Tradings auch berücksichtigt. Mir wäre diese Herangehensweise zu kompliziert.

Ob der Markt nun z.B. immer fünf Wellen steigt und dann wieder abwärts tendiert, sei dahin gestellt.

 

Eine Sache kann ich aber mit Gewissheit sagen. Es gibt definitiv Muster und Strukturen, die sich seit mindestens 100 Jahren wiederholen.

 

Kursbewegungen ergeben sich nicht alle zufällig. Einschränkend sollte ergänzt werden, dass es natürlich schon viele Aktien und Bewegungen gibt, deren Kursverläufe zufällig dahinplätschern. Aber genau diese Aktien fallen ohnehin durch unser Screening Raster.

Konzentriert man sich auf relative Momentum Aktien, so treten tatsächlich sich wiederholende Muster auf. Das sind dann z.B. die berühmten Tasse Henkel Muster, die O'Neil für sich als sein Lieblingssetup entdeckt hatte.

 

Die Krux liegt also darin, zu wissen, welches Muster man sucht und dieses Muster in seinen verschiedenen Facetten zu studieren.

Wer sich nur um ein einziges Setup kümmert, hat genug zu tun. Es reicht m.E. aus, ein einziges Setup zu studieren, um überproportional Erfolg zu haben.

Vielleicht sollte es sogar drastischer formuliert werden.

 

Wer Spezialist für ein einziges Setup wird, hat bessere Aussichten auf Erfolg als derjenige, der viele verschiedene Ansätze und Setups tradet und dazu vielleicht noch in unterschiedliche Märkten unterwegs ist, wie Forex, Rohstoffe, Aktien...

Lange Zeit wollte ich das nicht wahrhaben :-)

Die Elliot Chartanalyse ist mir im Detail nicht geläufig aber ein wichtiger Baustein im Swingtrading ist definitiv die Fähigkeit, Charts zu lesen. 

Je tiefer diese Materie studiert wird, desto sicherer fühlt man sich beim Aufsetzen eines Trades.

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AGI wurde ausgeführt.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 2.5% of EQ.

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 27 -11-2023

Dem Gedanken von Eric Nebe aus seiner Wochenendkolumne kann ich beipflichten. Die Neugierde bzw. das Reisen sind Grundbedürfnisse der Menschen. Der Gehirnforscher Manfred Spitzer schreibt in einem seiner Bücher, das Bewegung als essentielle Zutat zur Entwicklung eines Kindes beiträgt.

Insofern bin ich gespannt, wie die geplanten 15 Minuten Städte bei den Menschen ankommen. An sich ist nichts gegen diese Idee einzuwenden, sofern die Städte dann auch verlassen werden dürfen, ohne eine hohe Gebühr entrichten zu müssen.

 

Reisen und Bewegung schadet dem Klima, so die Agenda der "schlauen selbsternannten Eliten".

Scholz hat bereits international darum gebeten, die Flugpreise künstlich anzuheben, damit weniger geflogen wird.

Schauen wir mal, ob die Menschen die zu nehmenden Einschränkungen auf Dauer Hinnehmen oder nicht. Nochmal zur Erinnerung, Habeck plant mit seinen Visionen bis 2030 soviel CO2 einzusparen, wie China an einem Tag rausbläst?!

https://www.youtube.com/shorts/EBNVrfvxHrQ

Kommen wir zur Börse. Ein Zwiespalt bzw. eine Divergenz ist aufgetreten zwischen dem Russell und den Big Caps.

Während beim Russell ein unmittelbar bevorstehender Ausbruch aus einer Seitwärtsbewegung vermutet werden kann, sehen Nasdaq und SP500 überkauft aus.

Die Equalweight Indizes, wie QQQE und RSP z.B. sehen weniger überhitzt aus und kleben auch längst nicht an ihren Allzeithochs.

https://www.tradingview.com/chart/4m9CuVKU/

 

Weiter Positionen aufbauen oder einen mittleren Pullback abwarten, das ist die Frage, die man sich als Trader stellt.

Zusätzlichen Aufschluss gibt die SP500 Heatmap von Finviz am letzten Freitag.

https://finviz.com/map.ashx

Am Freitag entwickelte sich die meisten Aktien recht freundlich bis auf die Magic 7. Auch der Russell kam ein wenig voran.

Eine Reststärke scheint im Markt vorhanden, die eine weitere zittrige leichte Aufwärtsbewegung in dieser Woche annehmen lässt.

Insofern wäre eine Platzierung von neuen Trades auch diese Woche möglich. 

Viele unterschätzen die Wichtigkeit de Broadmarket Timings. Das ist die erste Größe, die in den Tradingprozess einfließt und sozusagen den Verlauf des weiteren Prozess bestimmt.

Das Timing hat hohen Einfluss auf die Trefferquote. Als Newbee ist man, wie ich früher auch, auf die Aktien und das Setup fokussiert ohne das Umfeld zu betrachten. Praktisch ist die Aktienselektion zweitrangig.

Wenn die Börse auf Talfahrt geht, spielt man mit Longtrades gegen die Wahrscheinlichkeit und wird auf Sicht einen Drawdown erfahren. Im Umkehrschluss bedeutet es, zum richtigen Zeitpunkt engagiert zu sein, steigert die Trefferquote und Trading macht mehr Spaß.

Timing ist alles an der Börse.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

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 28 -11-2023

Gestern erlebten wir das umgekehrte Spiel wie am Vortag. Mag 7, die größten 7 Werte aus dem SP500, hoch und der Rest runter.

Nicht ganz so dramatisch viel es aus, denn immerhin 60% der Aktien von NYSE, Nasdaq und AMEX stiegen.

 

Schaut man sich die Heatmap an, sehen wir mehrheitlich rote und wenige grüne Felder.

https://finviz.com/map.ashx?t=sec

Da fragt man sich, woher kommt die Mehrzahl an steigenden Aktien?

Es gibt eine weitere Einstellung bei der Heatmap und zwar verbirgt sich diese hinter dem Button "Full". Mit dem Klicken dieses Buttons werden alle in den USA gelisteten Aktien angezeigt.

https://finviz.com/map.ashx?t=sec_all

Auch diese Heatmap fällt sehr gemischt aus aber es werden schnell Industriegruppen sichtbar, die gestern gekauft wurden. U.a. Goldminen stechen hellgrün hervor.

Keine Neuigkeit für die Follower dieser Seite. Ich habe hier in den letzten Wochen des Öfteren auf den Goldpreis und Goldminen aufmerksam gemacht.

Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Gold neue Aalzeithochs auch in US Dollar markiert.

Die Aktie Alamos Gold aus unserem Depot hat bereits ein neues Allzeithoch gemacht. Dennoch werden wir heute einen Teilverkauf durchführen und somit Gewinne sichern.

Teilverkäufe, Trailingstops etc. sind unverzichtbare Werkzeuge des Trademanagements. Werkzeuge, auf die ich erst viel später in meiner Karriere gestoßen bin.

Zu Anfang lag der Fokus auf einer hohen Trefferquote, also auf dem Einstieg und das Trademanagement beschränkte sich auf den Stoploss. Targets und Potentiale eines Trades waren Aspekte, über die man nicht einmal nachdachte.

Erst später erkannte ich, dass es nicht den Holy Grail Einstieg gibt, sondern dass Taktiken notwendig sind, Fehltrades so billig", wie möglich zu schließen, bevor sie ihren Stoploss erreichen.

Eines der Trading- Geheimnisse, über das man quasi nirgends hört oder liest.

Cut your losses an let the winners run.

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Alamos Gold (AGI): selllimit  1/2 @ 14.05

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Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

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 25 -11-2023

 

 

 

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

Nach drei Monaten Malaysia habe ich diese Woche wieder die Koffer gepackt und mich ins nächste Winterdomizil aufgemacht – konkret Bangkok. Hier finde ich es immer spannend, zu beobachten, wie sich die Tourismusbranche entwickelt und wen man eigentlich vor Ort so antrifft.

Bangkok gilt aktuell als die viert meist besuchte Stadt der Welt hinter London, Paris und New York. Dieses Jahr werden es rund 25 Mio. Besucher sein. Vor dem Covid-Ausbruch waren es in der Spitze rund 40 Mio. Was ist mit den fehlenden 15 Mio.? Nun, das sind größtenteils Chinesen. Diese sind aus verschiedenen Gründen nach wie vor rarer unterwegs. Thailand versucht dies teilweise durch Touristen aus Russland, Indien und dem arabischen Raum zu kompensieren, allerdings haben diese nicht alle die Kaufkraft und Spendierlaune der Chinesen.

Doch auch chinesische Reiselustige wird man wieder mehr antreffen als in den letzten Jahren. Ich sehe und höre nicht nur wieder mehr hier vor Ort, sondern auch statistisch gibt es dafür Anzeichen, wie z. B. die Zahlen unserer Reiseaktie „Trip“ belegen, die diese Woche ihren Q3-Bericht vorlegte: Die inländischen Hotelbuchungen stiegen im Jahresvergleich um über 90%. Dies entspricht ca. 70% des Vor-Covid-Niveaus- Internationalen Reisen lagen jedoch sogar schon wieder bei 80%. Das Management sprach von einem „bemerkenswerten Aufschwung, der zeigt, wie begierig Reisende darauf sind, die Welt zu erkunden.“

Diese Neugierde steckt wohl in den meisten Menschen. Und entgegen einiger Prognosen, die wir gerade 2020 oft gehört haben, bleibt Reisen ein absoluter Megatrend, dem die meisten Menschen, die es sich leisten könne, auch zukünftig auf der gesamten Welt nachgehen werden.

In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!

Eric Nebe

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 23 -11-2023

 

 

 

US Börsen heute geschlossen.

In den USA findet heute das Thanksgiving Fest statt.

Der nächste Marktkommentar folgt am Wochenende über die chinesische Wirtschaft von meinem geschätzten Kollegen Eric Nebe.

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 22 -11-2023

 

 

 

Die Zinspause scheint das wahrscheinlichste Szenario. Damit einher geht die Annahme, dass der Aufwärtstrieb der Inflation zum Stillstand kommt.

Die Sache ist bloß, dass nun teils von Deflation die Rede ist. Ich möchte nicht die Nachrichten oder Medien nachplappern aber gemäß meinen eigenen Beobachtungen kann ich mir deflationäre Tendenzen vereinzelt gut vorstellen.

 

Ich berichtet hier an dieser Stelle vor einigen Wochen von dem Coca Cola Phänomen.

Anstatt Coca Cola habe ich persönlich im Zuge der stark anziehenden Preise der letzten zwei Jahre auf Ersatzprodukte zurückgegriffen, die nur halb so teuer waren.

Zuvor hat man quasi aus Gewohnheit zur Coca Cola gegriffen, um sich den Rum oder den Whiskey damit zu mixen :-)

Gestern habe ich eine 50% Rabattaktionen von Cola gesehen! Das gab es lange nicht mehr. Es kann sein, dass eine Preisobergrenze bei der Coca Cola überschritten wurde. 

Das ist natürlich nur ein Beispiel und gilt nicht für jedes Produkt.

Die Fahrbahnkarten werden sich verteuern, die Mautgebühren werden sich verdoppeln. Also staatliche oder staatsähnliche Leistungen und Produkte, ohne die es kein Auskommen gibt, werden auch weiterhin gekauft werden müssen.

Auch andere essentielle Produkte wie Rohstoffe oder das bei den Deutschen beliebte Toilettenpapier, können wahrscheinlich noch viele Preisrunden erfahren, bevor vor man gezwungen sein wird, das Toilettenpapier durch Laubblätter zu ersetzen :-)

Aber, was bedeutet das?

Die Preise zur Produktion haben sich erhöht, z.B. die Mitarbeiterkosten, Mieten, etc. Im Zuge der Kaufzurückhaltung treffen nun die erhöhten Produktionskosten auf eine noch geringere Nachfrage. Die Folge sind rapide fallende Handelsmargen.

 

Nur die variablen Kosten eines Unternehmens können reduziert werden. Energie und Rohstoffe, wie Öl oder Kupfer unterliegen ebenfalls dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Gerade am aktuellen Ölpreis sehen wir das Abkühlen der Wirtschaft. Nach einem kurzen Aufbäumen fällt der Preis im Grunde seit Mitte 2022.

Mein Fazit:

Die wahrscheinliche Zinspause beschert ein Kursfeuerwerk aber die wirtschaftliche Situation könnte durch deflationäre Tendenzen eine Dämpfer erleben.

Der Dämpfer wird weitergereicht an den Aktienmarkt, dessen Kurse dann fallen. 

Im Anschluss werden die Zinsen den Rückwärtsgang einlegen und die Grundlage für eine Hausse legen. Zu dem Zeitpunkt würde ich davon ausgehen, dass wir die Bärenzeiten endgültig hinter uns gelassen haben.

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Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

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 21 -11-2023

 

 

 

Aus Zeitgründen stelle ich heute nur eine Grafik vor, die kurz und prägnant den Sachverhalt erklärt, warum viele Trader und Investoren Geld an der Börse verlieren.

https://www.tradingview.com/x/jfxxayTe/

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Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 18 -11-2023

 

 

 

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

wieder einmal haben wir eine Woche hinter uns, die China-Marktbeobachter verdutzt zurücklässt. Zunächst sah der Aktienmarkt zur Wochenmitte schöne Impulse: Neben der schwächeren Inflation in den USA, die den USD schwächen resp. die Emerging Markets stärken sollte, gab es auch einige direkte ökonomische Stützen: So meldete China z. B. mit einem Anstieg von 7,6% im Oktober zum Vorjahr beeindruckend starke Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Konsumindikator. Darüber hinaus meldeten gleich mehrere chinesische Unternehmen Quartalsergebnisse, die besser ausfielen als erwartet. Darunter waren Tencent und ebenso Alibaba.

Doch genau letzterer war es, der dem Markt am Donnerstag und am darauffolgenden Morgen in Hongkong ordentlich einen mitgab. Die Quartalszahlen waren dabei absolut nebensächlich. Im Fokus stand die abgesagte Ausgliederung des Cloud-Geschäfts. Alibaba hatte im Frühjahr angekündigt, sein Konglomerat im positiven Sinne zu zerschlagen und einige Unternehmensbereiche separat an die Börse zu bringen. Dies würde tendenziell mehr Wert für Investoren freisetzen und hätte in den nächsten Monaten Stück für Stück über die Bühne gehen sollen.

Diesem Vorhaben wurde nun eine rigorose Absage erteilt und damit begründet, dass die Tech-Sanktionen aus den USA einen negativen Einfluss haben und die Cloud-Abspaltung im aktuellen Umfeld somit für Investoren nicht attraktiv wäre. Alibaba brach in der Folge um 9% ein und zog natürlich auch andere Werte mit runter. Den Einzelfall kann ich gar nicht groß kommentieren – vielleicht macht es tatsächlich Sinn. Es ist aber leider symptomatisch für die Gegenwart: Sobald wir Erholungszeichen am chinesischen Markt oder bei Einzelwerten sehen, kommt recht schnell irgendein Haar in der Suppe angeschwommen und die Materie wird wieder abverkauft.

Interessant ist, dass die Alibaba-Aktie die Cloud-Abspaltung zwar zunächst abgefeiert hatte (sie Anstieg im Frühjahr-23), aber der Anstieg eigentlich im Sommer schon wieder abverkauft wurde. Umso fragwürdiger ist es jetzt, wenn nach soliden Quartalszahlen ein Zehntel des Marktwertes ausradiert wird. So viel ist im Übrigen weder die Cloud wert und ganz wichtig ist ebenso: Die Cloud ist mit ihrem gesamten Potential und Wert nach wie vor Teil des Unternehmens – sie wird lediglich nicht separat an die Börse gebracht oder als Dividende an Anteilseigner ausgeschüttet.

In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!

Eric Nebe

W5 Musterportfolio

 

keine Änderungen 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 20 -11-2023

 

Neue Woche neues Glück...

Einen False Breakout nach oben kann ich mir gut vorstellen oder aber wir laufen die ATHs gleich direkt an.

Viele werden sicherlich Kasse an den aktuellen Widerstandslinien der Indizes gemacht haben. Vielleicht haben sich einige Trader bereits für einen Shortrade positioniert.

Die Tatsache, dass wir kurzfristig stark überkauft sind und uns an einem offensichtlichen Widerstand befinden und trotzdem nicht nach unten geplumpst sind, ist ein Zeichen für eine gewisse Reststärke im Markt.

Die Kurse bzw. die einzelnen Preispunkte im Chart spiegeln sozusagen sekundengenau das Kräfteverhältnis zwischen Käufern und Verkäufern wieder.

https://www.tradingview.com/x/fK0NXpIc/

Obwohl also an dem aktuellen markanten Level (z.B. SP500) mit erhöhter Verkaufsaktivität gerechnet werden konnte, gab es genug Käufer, die auf den aktuellen Niveaus die Verkausforder absorbiert haben ohne das der Index dabei fiel.

Daher kann ich mir für die nächsten Tage wenigstens ein Gerangel mit leichter Tendenz aufwärts vorstellen.

 

Die Aufwärtsdynamiken der letzten zwei oder drei Wochen sind nicht mehr anzunehmen.

 

W5 Musterportfolio

 

keine Änderungen 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): halten // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 17 -11-2023

 

Meine Erkältung hält an. Zur Grippe ein kurzer Ausflug.

 

Die Grippe ist jedes Jahr unser Begleiter und man vermutet, dass es daran liegt, dass die Sonneneinstrahlung weniger wird und der Körper nicht mehr soviel Vitamin D produzieren kann. Damit ist das Immunsystem schwächer als in den Sommermonaten und man ist anfälliger.

Gestern habe ich einen interessanten Youtube Film über die Grippe gesehen, der auch neue Aspekte brachte. Interessierte können sich den Film selbst zu Gemüte führen. Aber hier nur ein kleiner Ausschnitt.

Die Grippe ist sozusagen seit Hunderten von Jahren bekannt aber bis Ende des 19. Jh. trat die Grippe eher selten auf. Teils war die Grippe ein Phänomen, das 80 Jahre lang gar nicht auftrat und häufig 5 bis 10 Jahre pausierte.

Gemäß dem Mediziner aus dem Video trat die Grippe seit dem Jahre 1889 regelmäßig auf und zwar mit der Einführung und Verbreitung des Wechselstroms, der zu der Zeit Einzug in sämtliche Wohnungen erhielt. Indianer in den Indianerreservaten in Nordamerika, denen man keine Steckdose vergönnte und auch schlechteres Essen gab, kannten die Grippe auch weiterhin nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=F1TbMiPMjRw

Die Überschrift wirkt ein wenig reißerisch :-)

Ich kann das nicht beurteilen. Aufzeichnungen und geschichtliche Zusammenhänge stammen zu 100% aus der Feder eines Verfassers, der entweder neutral oder tendenziell die Ereignisse niedergeschrieben hat. Von den kirchlichen Aufzeichnungen des Mittelalters ist bekannt, dass sie viele Ungereimtheiten enthalten. Sie beherrschte als Einziges den Buchdruck im Mittelalter und Monopole verleiten häufig zum Machtmissbrauch.

Zurück zur Grippe und dem Wechselstrom.

Interessante Theorie mit dem elektromagnetischen Schwingungen. Dass der sogenannte Elektrosmog einen Einfluss auf die Menschen hat, ist gut vorstellbar. Ähnliches habe ich bereits dutzende Male gehört und gelesen. Fakt ist auch, dass elektromagnetische Schwingungen sich zum Beispiel auf das Wachstum von Pflanzen auswirken. Das habe ich bei einer Farmerin in Bayern selbst gesehen und mir erklären lassen. Mit "ein paar verbuddelten Magneten" in der Erde trugen ihre Pflanzen doppelt so viele Erdbeeren. Das konnte ich anhand ihrer Fotos und Aufzeichnungen mit eigenen Augen sehen.

Es ist bekannt, dass das Holz von Bäumen, die zu Vollmond gefällt wurden, besser zu verwenden ist. Den Einfluss des Mondes und die kosmische Strahlung, im Video erklärt, hätte ich bis vor 10 Jahren für Schwachsinn gehalten. Aber es scheint definitiv was dran zu sein. 

Und nun noch ein wenig über die Börse :-)

Auch wenn die Volatilität in den letzten Tagen Tiefstwerte erreicht hat, so spiegelt der VIX nur die Volatilität des SP500 wieder. Der steigt ja ordentlich und die niedrige Volatilität ist berechtigt.

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Russell stark hin und her springt und diese Charakteristik nicht vom VIX angezeigt wird. Small- und Midcaps, Wachstumswerte etc. befinden sich längst noch nicht im ruhigen Fahrwasser.

Aber gerade die Volatilität des Russells zeigt mir eine gewisse Skepsis einiger Marktteilnehmer bzw. sind wir noch nicht in dem astreinen Bullenmarkt, der uns jeden Tag höher trägt. Aber das kommt wohl bald.

Gestern bestätigt sich das og. uneinheitliche Bild durch die Divergenz des SP500 und dem Russell. Während der SP500 leicht stieg, viel der Russell um ca. 1,6%. Das Abwärtsvolumen und die Anzahl fallender Aktien überwog jeweils die Gegenseite.

M.E. haben die Märkte noch ein wenig Kraft, die die großen Indizes bis auf die Juli Hochs hinauf hieven könnten aber dann sollte spätestens mit einer Pause gerechnet werden. 

Wenn man die richtigen Aktien findet, kann man partizipieren aber die geringe Wahrscheinlichkeit, die richtige Aktie zu erwischen, hält mich aktuell bei Einzelaktien zurück.

W5 Musterportfolio

 

keine Änderungen 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): buystop 4.20 // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 15 -11-2023

 

Den Auftrieb der Märkte von gestern muss man wohl nicht großartig kommentieren.

 

Der Russelll2000, der in gewisser Weise für mich den eigentlichen Broadmarket darstellt, gewann über 5,5% unter brachialem Volumen.

Anfang November, vor ca. zwei Wochen, konnte dieses Bild im Russell2000 bereits beobachtet werden. Ein enormer Anstieg mit Upgaps und hohem Volumen. Da tut sich was!

So arbeitet das institutionelle Geld. Kaufen, ein bisschen abwarten und wieder kaufen.

Manchmal vergehen zwischen dynamischen Upmoves und Beruhigungsphasen drei Monate, bis das Smartmoney erneut zu günstigeren Kursen zuschlägt. Gerade in Einzelaktien ist das zu beobachten.

Mit Hinblick auf  meinen gestrigen Kommentar, dass das Institutionelle sich bereits am Markt tummelt, nehme ich nun wenigstens eine Bodenbildung in den Indizes an.

Mittlerweile wird es sogar wahrscheinlicher, dass wir noch neue Hochs dieses Jahr sehen. Mittelfristig, vielleicht bis Jahresende, sehe ich jedenfalls geringes Abwärtspotential.

Microsoft, Nvidia und Co werden massiv gekauft. In diese Werte kann ordentlich Kapital untergebracht werden.

Der Russell steht, wie gesagt, ebenfalls unter starker Akkumulation. M.E. sehen wir aktuell nicht nur eine Bärenmarktrally, die lediglich ein paar Tage anhält.

 

Chance Risiko technisch sind Shortrades aktuell nicht angebracht. Viele versuchen sich in einer überhitzten Situation, wie aktuell, gern auf der Shortseite, weil nun scheinbar Fallhöhe entstanden ist.

Das ist ein Trugschluss, denn es sind enorme Marktkräfte am Werk, die die Kurse nach oben katapultiert haben.

Diese Kräfte hatten und haben ihren Grund zu kaufen und werfen nicht gleich morgen wieder das Handtuch.

 

In starken jungen Bullenmärkten federn die Märkte häufig nur ein oder zwei Tage zurück. Das Chance Risiko Verhältnis ist nicht vorteilhaft auf der Shotseite.

Nur weil etwas 5% gestiegen ist, liegt damit nicht gleichzeitig ein Abwärtspotential von 5% vor.

Für Longtrades bieten sich in diesen Phasen andere Einstiege an, als in etablierten Bullenmärkten. Bzw. ist eine angepasste Entry Technik Voraussetzung, um in jungen Bullenmärkten überhaupt in den Markt zu kommen.

 

W5 Musterportfolio

Zwei neue Positionen

KWEB stocken wir um 10% auf. Es gibt einen KWEB ETF, der an der Londoner Börse gehandelt wird. Der ist alternativ verwendbar.

Kurzfristig ist der Markt überhitzt. Wir warten auf gute Einstiegsgelegenheiten und bauen  das Depot weiter aus.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

ETF (KWEB) : buystop 28.00 // 10% of Eq.  

Nomura Holdings (NMR): buystop 4.20 // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 16 -11-2023

 

Heute nur ein kurzes Update, da mich eine Erkältung heimgesucht hat.

Die Märkte sortieren sich am Widerstand, der beispielsweise im SP500  Ende August durch ein lokales Hoch ausgebildet wurde.

Bis nächste Woche brennt sicherlich nichts an. Im Signaldienst werden wir die offenen Aktienpositionen managen aber mit neuen Positionen abwarten.

Es gab viele Gewinnmitnahmen am gestrigen Tag, gerade im Russell. Die anfängliche Stärke wurde zum Ende der Sitzung abverkauft. 

Auch wenn es von hier kurzfristig noch steigen sollte, liegt wahrscheinlich eher ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen Käufern und Verkäufern vor. In einem derartigen Umfeld unterliegt vieles dem Zufall bzw. fehlt die Dynamik, um schnelles Geld zu machen.

W5 Musterportfolio

WGMI wird jetzt Gas geben. Einzelaktien, wie z.B. MARA ist ein Breakout aus ihrer Bodenbildung gelungen. 

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

 

Nomura Holdings (NMR): buystop 4.20 // 6,5% of Eq. // Stoploss 3,88

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 30% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 13 -11-2023

 

In den letzten Tagen wurde mir von verschiedener Seite das Phänomen um den Breadth Thrust von Martin Zweig zugesendet. In einigen Youtube Finanzkanälen war dieses Phänomen ebenfalls Thema.

Ich persönlich würde davon absehen, eine Handelsentscheidung auf Grund dieser einen Aussage vorzunehmen. Auch wenn dieser Breadth Thrust bisher eine 100%ige Trefferwahrscheinlichkeit aufwies. 

"Bisher" ist dabei das Stichwort. Das Signal könnte sich dieses Jahr zum ersten Mal eben nicht bewahrheiten. Also ist neben diesem Einstiegssignal wenigstens noch ein weiterer Parameter notwendig, um ein Trade aufzusetzen, das Ausstiegsignal. Ab wann ist offensichtlich, dass das Signal dieses Mal doch nicht funktioniert.

Was mache ich, wenn der Thrust nicht funktioniert? Wieviel möchte ich dem Fall maximal verlieren?

Und genau damit sind wir dann beim Punkt. Investieren oder Traden bedarf eines kompletten Handelssystems, dass dauerhaftwiederholt, zum Erfolg führt. Ein Breadth Thrust ist, wenn überhaupt, nur ein Teil des Systems, der Einstieg. Wichtige Konstanten, wie Risk- und Trademanagement behandelt der Thrust nicht.

Aber fairerweise muss ich erwähnen, dass Martin zweig mich ca. in 2011 schon faszinierte und mich in die Welt der Martkbreiteindikatoren einführte. Eigene Adaptionen an Martin Zweigs Ergebnisse bildeten seinerzeit die Grundlage des heutigen W5 Barometers. 

Und damit sind wir beim Barometer und den Marktbreiteindiaktoren. Aktuell steht das Barometer tendenziell auf grün.

Der einzige Wehrmutstropfen ist die Anzahl neuer Tiefs, die in der letzten Woche kontinuierlich zugenommen hat. Das deutet darauf hin, dass der am Freitag geschehene Ausbruch evtl. ein Fehlausbruch sein könnte.

Im Swingtrading werden wir Positionen aufsetzen aber das Trademangement werden wir auf Grund dieses Warnzeichens  entsprechend stramm gestalten.

W5 Musterportfolio

Erneut bauen wir eine neue Position in Alamos Gold auf.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): buystop 13.02 // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 14 -11-2023

 

Die Volatilität steigt im Vorfeld der Bekanntgabe der Inflationszahlen heute. Das Volumen fiel gestern sehr gering aus.

Mit anderen Worten, die Börsianer befinden sich im Wartemodus.

Wenn wir heute Entspannung an der Inflationsfront sehen, kann ich mir ein kurzfristiges Kursfeuerwerk vorstellen. Sollte Powell aber erneut betonen, dass es zwar gut aussieht mit der Inflation aber weiterhin einen hawkischen Ton anschlägt, dürfte das Risiko nach unten nicht so hoch sein.

Die Marktbreiteindikatoren überzeugen noch nicht ganz, um eine sorgenlose Rally anzunehmen. Die Anzahl neuer Tiefs und Hochs präsentieren ein unklares Bild.

Klarer wird das Bild bei der Betrachtung kurzlaufenden US Anleiherenditen:

https://www.tradingview.com/x/bs333NIc/

Hier macht der Kurs eigentlich genau, das, was ich vor einigen Wochen hypothetisch eingezeichnet habe. Es deutet sich eine Topbildung an.

Bei den Aktien gibt es ein klares Thema, bzw. zwei klare Themen, die in den letzten Wochen gekauft wurden.

 

Es waren zum einen die BigCaps, die aktuell aber eine Pause einlegen. Das zweite Thema sind Aktien aus dem Small- und MidCap Bereich, aber nur diejenigen, die vernünftige fundamentale Zahlen aufweisen.

Zusammenfassend kann gefolgert werden, dass das Smartmoney die Augen aufhält und erste Positionen eingeht. Aber, das Smartmoney geht aktuell sehr selektiv vor, d.h. es wird genau geschaut, was gekauft wird.

In einer richtigen Börsenrally ist die Marktbreite höher, da sich mehr und mehr Investoren engagieren. In diesen Zeiten wird quasi alles gekauft, was in der Zeitung steht oder am Stammtisch gehört wurde. Diese Situation liegt noch nicht vor. Viele Marktteilnehmer sind noch frustriert von den letzten beiden Jahren.

Als wahrscheinlichstes Szenario bis Ende des Jahres stelle ich mir daher einen wackeligen Seitwärts- oder leichten Aufwärtsmarkt vor.

Ein finaler Wash-Out, bevor es dann richtig dynamisch nach oben geht, kann ich mir auch gut vorstellen.

W5 Musterportfolio

Erneut bauen wir eine neue Position in Alamos Gold auf.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): buystop 13.02 // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 10 -11-2023

 

Heute bin ich unterwegs, daher folgt der nächste Marktkommentar am Sonntag mit einem Update aus China von meinem Kollegen Eric Nebe.

Abwarten und Tee trinken ist auch heute angesagt, obwohl nach dem Abverkauf gestern, heute erste Pilotpositionen auf der Longseite ausprobiert werden können.

W5 Musterportfolio

Erneut bauen wir eine neue Position in Alamos Gold auf.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): buystop 13.02 // 5% of EQ.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 09 -11-2023

 

 

Es hat sich nicht viel Neues ergeben. Der Markt befindet sich in der gleichen Ausgangssituation wie vorgestern.

Wir müssen abwarten, was passiert. Aktuell erwarte ich keinen gröberen Rücksetzer, obwohl der Markt kurzfristig überkauft ist.

Der Nasdaq ist acht Tage in Folge gestiegen, das zeugt von ausgesprochener Stärke. Ein Fehler wäre nach dieser Stärke z.B. short zu gehen.

Der starke Uptrend entstand nach einem mehrwöchigen Einbruch der Börsen. Erfahrungsgemäß sollten daher nicht auf die tiefere Rückschläge oder erheblich günstigere Einstiege gewartet werden.

Ein 8tägiger Uptrend ist tendenziell anders zu bewerten als ein zwei oder dreitägiger Aufwärtsschub nach einem Ausverkauf. Das Erstere wäre anfälliger für einen baldigen Pullback auf lokale Tiefs.

Abwarten und Tee trinken ist für mich in den nächsten ein bis drei Tagen angesagt.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 08 -11-2023

 

Ein interessanter Tag war gestern zu beobachten. Interessant aus der Hinsicht, dass wahrscheinlich nicht nur von mir ein Pullback erwartet wurde, dieser aber ausblieb.

 

Ein Pullback ist natürlich nicht genau zu bestimmen, wann er eintritt und ob überhaupt.

 

Auch die Tiefe eines Pullbacks ist nicht vorhersehbar. Im Nachhinein kann die Entwicklung eines Pullbacks, der vielleicht in schwacher Form als Seitwärts-Flagge auftritt oder in stärkerer Form als "Downmove", dennoch beurteilt werden. 

Man kann sich fragen, was nützt es mir im Nachhinein zu wissen, wann und ob überhaupt ein Pullback eingetreten ist? 

In dem Fall, in dem der Pullback als Einstieg genutzt werden sollte und Kurse bzw. Level vorhergesagt wurden, um sich z.B. im SP500 zu positionieren hilft das allerdings tatsächlich wenig. 

Aber an der Form eines Pullbacks können wir die Energie des nächsten Aufwärtsschub annehmen. An den Tagen, wo scheinbar die Gegenbewegung, also der Pullback, ausgelaufen ist, sucht man sich entsprechend die Aktien, die genau zu dem Tag ein tradebares Setup aufweisen.

 

Dabei kommt es nicht darauf an, ob man einen Tag früher oder später dran ist, als der Gesamtmarkt. Starke Aktien werden ein tradebares Setup häufig früher als der Gesamtmarkt zeigen. Andere, aber auch gute Aktien, bilden ein tradebares Setup zwei Tage später aus, nach dem der Gesamtmarkt die Aufwärtsbewegung bereits wieder aufgenommen hat.

Alles muss perfekt zusammenpassen, so hatte es Livermoore einst beschrieben. Broadmarket Timing, Setup der Aktie und die fundamentalen und beschreibenden Eigenschaften der Aktie selbst.

Ja und warum war der Tag gestern nun interessant?

Gestern sind tendenziell diejenigen Aktien teils stark gestiegen, die sich in einer ordentlichen fundamentalen Wachstumssituation befinden. 

Aus diesen beiden Fakten zusammen mit teils überzeugenden Quartalsergebnissen und guten Aussichten einzelner Unternehmen, lassen sich Annahmen treffen.

Aktuell, also gestern, wurde Qualität sogar in überkauften Situation gekauft.

 

Das ist ein Indiz für anhaltende Stärke der Börsen, auch in den nächsten Tagen bzw. Wochen. Institutionelles Geld, das eigentlich lieber in größeren Pullbacks kauft scheint keine viel tieferen Kurse zu erwarten. Das ist die Botschaft von gestern.

Selbstverständlich sind das Beurteilungen und Interpretationen. Aber wir befinden uns ja auch im Interpretationsbusiness und sollten Wahrscheinlichkeiten erarbeiten.

 

Je mehr man sich angewöhnt, zum "Börsenflüsterer" zu werden, also zuhört bzw. zusieht, was die aktuelle Lage der Börsen versucht zu erzählen, desto weniger gerät man unter die Räder.

Die Beurteilung der aktuellen Lage, Preise und Dynamiken, ist leichter als fundamentale Fakten aufzuzählen und daraus zu schließen, dass dieses und jenes eintreten müsste aber nicht tut.

W5 Musterportfolio

Alamos hat uns gleich wieder abgeschüttelt. Wir werden eine neuen Versuch starten, sobald sich einer ergibt.

Der erste Teilverkauf hat den entstandenen Verlust minimal ausfallen lassen.

WGMi haben wir für 9.95 ins Depot aufgenommen und damit unsere Position ausgebaut.

Ich hoffe, dass ich bis zum Jahresende eine Jahreszusammenfassung und eine Art Depotverlauf erstellen kann.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 7,5% of Eq.

 07 -11-2023

 

Das alte Lied fängt wieder an zu spielen. Die Magic 7, also die großen 7 Werte im SP500, führen das Feld an.

Die Small- Mid Caps brauchten wohl eine Pause nach der fulminanten Rally der letzten Woche.

Wenn ich als Investor oder Trader an einem möglichen Aufwärtsschwung in den nächsten Tagen und Wochen partizipieren wollte, welche Aktien sollte ich im einfachsten Fall auswählen?

Die Antwort darauf haben wird sozusagen in dieser Kolumne hoch und runter besprochen und der aufmerksame Leser wird die Antwort kennen.

Die Antwort lautet, die relativ stärksten Aktien, also diejenigen, die in den letzten Wochen und Monaten am besten performten. Im Zweifelsfall ist es genau so einfach zu sehen.

Tja und dazu gehören eben auch die Magic 7. In Anbetracht der noch immer

nicht eindeutigen mittelfristigen Entwicklung der Börsen, könnte man einfach auf eines oder mehrere der Magic 7 Pferde setzen.

Google, Tesla und Apple sehen von besagten Bigcaps am wenigsten attraktiv aus aber z.B. Microsoft, Meta oder Nvidia kleben unter ihren Allzeithochs.

https://www.tradingview.com/x/ZsHDEJc9/

Bei Microssoft sollte das Verhalten an den Hochs genau beobachtet werden. Sehen wir in den nächsten Wochen scharfen spitze Abverkäufe an den Tops, deutet das auf Distribution hin.

Charttechnisch besser wären schwächere und "stumpfe Abpraller" an den Tops bzw. sogar Durchbrüche und Pullbacks von oben auf die Widerstandslinie.

An der Charttechnik dieser großen Aktien kann teils das Verhalten der Institutionellen eingeschätzt werden in Bezug darauf, wie deren Annahme für die mittelfristige Börsenentwicklung ist. Denn die großen BigCaps sind häufig die Spielwiese der Institutionellen, da sie dort genügend Kapital unterbringen können.

 

W5 Musterportfolio

Der Teilverkauf bei Alamos wurde ausgeführt und  der Stoploss auf 12.84 herangezogen.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): halten // 3,8% of EQ.  // Stoploss 12.84

Bitcoin Miner ETF (WGMI): buylimit 9.95 // 2.5% of Eq.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 05 -11-2023

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

Langsam nimmt die Berichtsaison auch in China Fahrt auf. Notorisch liefern die Chinesen hier später ab, aber ein paar Indikationen haben wir schon. Ein Beispiel ist der mittlerweile größte E-Auto-Verkäufer der Welt BYD.

Im abgelaufenen Quartal hat BYD vor rund 2 Wochen bereits eine „positive Gewinnwarnung“ herausgegeben und mittlerweile konkrete Ergebnisse vorlegt: Der Umsatz stieg zum Vorjahr um 39% und der Nettogewinn um 82%. Das sind beeindruckende Zuwächse und die jüngsten Absatzzahlen suggerieren, dass BYDs Erfolgsstory weitergeht.

BYD hat im Oktober fast 302.000 E-Autos verkauft. Damit wurde den sechsten Monat in Folge ein Rekord erzielt. Der Anstieg lag 39% über dem Vorjahr und 5% über dem Vormonat. Eine große Stärke von BYD ist aus meiner Sicht, dass sie mittlerweile in allen Preisklassen mitspielen können. So haben sie kleine kostengünstigere Modelle, aber unlängst auch ein Luxus-Modell eingeführt, dass bspw. der G-Klasse von Mercedes Konkurrenz machen wird.

Das einzige, was noch nicht so richtig in Fahrt kommt, ist der Aktienkurs. Ich halte BYD mittlerweile für eine der unterbewerteten China-Werte. Ein derartig starker Wachstumswert, bei dem es aktuell keinerlei Anzeichen für Schwäche gibt, müsste theoretisch deutlich höher stehen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis 2024 von unter 20 spricht Bände.

Allerdings bin ich hier sehr entspannt. BYD ist theoretisch seit 3 Jahren in einer Seitwärtsphase. Wer jedoch ein wenig länger blickt, der sieht, dass dies nicht da erste Mal ist und dass ein Ausbruch bei so einem Wert relativ unverhofft und impulsiv ausfallen kann. Die Performance in unserem Musterdepot belegt dies ganz gut. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Aufschwung.

In diesem Sinne ein schönes und erfolgreiches Wochenende!

Eric Nebe

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 06 -11-2023

Die Aussage der FED, dass womöglich ein Zinsende erreicht ist, unterstütze die Märkte in der letzten Woche.

"Unterstützen" ist dabei eine harmlose Wortwahl. Nachdem ich Mitte der letzten Woche noch über den Russell gemeckert hatte, da er die Erholung der Big Caps nicht wirklich nachvollzog, sprang dieser dann in den letzten zwei Tagen erbarmungslos nach oben. Erbarmungslos deshalb, weil es sicherlich einige bei Ihren Shortaktivitäten erbarmungslos erwischt hat. 

Die Aufwärtsdynamik im Russell war wirklich eindrucksvoll. Hier ist eindeutig Dampf auf dem Kessel.

https://www.tradingview.com/x/j76WOz9P/

Zwei Tage in Folge jeweils fast 3% Anstieg bei anziehendem Volumen ist eine Dynamik, die nicht als lustlos abzustempeln wäre. Das Volumen lag wenigstens 30% über dem durchschnittlichen Volumen der letzten Zeit, folglich steckt sicherlich institutionelles Interesse dahinter.

Ich gebe zu, diese Dynamik hatte ich so nicht erwartet, da ich die FED Aussage nicht zum jetzigen Zeitpunkt  erwartet hatte. Tendenziell hatte die FED bei den früheren Aktionen eine Trendwende am Arbeitsmarkt abgewartet. Diese Trendwende ist jetzt und für mich auch überraschend eingetreten. Die dynamischsten Kursbewegungen entstehen bei Überraschungen.

Irgendwie hatte man sich in den letzten zwei Jahren schon an fallende Kurse gewöhnt und dementsprechend waren die Tradingaktivitäten sehr begrenzt. In einem Bärenmodus großartig Long Trades aufzusetzen verbrennt unter dem Strich nur Geld. 

Besser ist es gar nichts zu tun und mit dem Hund Gassi zugehen.

Man ist in dem zweijährigen Bärenmarkt schon fast eingeschlafen und wäre möglicherweise erst wieder aufgewacht, wenn die Kurse bei Null angekommen wären.

Noch weiter kann es dann ja nicht nach unten gehen.  Im Normalfall jedenfalls. Bei Erdöl ging es im Corona Jahr 2020 nach der Null sogar auf Minus 11 Dollar hinunter :-)

Übergeordnet hängt das Damoklesschwert der Geopolitik und der außer Rand Band geratenen Fiskalpolitik der meisten westlichen Länder (auch China jawohl) noch über den Börsen. Das wird früher oder später zu Verwerfungen führen, insbesondere die desolate Lage der USA.

Die Entwicklung an den  Börsen in der letzten Woche deuten jedoch vorläufig auf eine Bodenbildung hin und wenigstens auf eine Zwischenrally.

Den New Lows Indikator beobachte ich in solchen Situationen sehr gern. Mit einem Schlag wurde praktisch kaum noch New Lows verzeichnet. Eins starkes Zeichen aus dem Bereich der Marktbreiteindikatoren, das auf nachlassenden verkaufsdruck hinweist.

Die Volatilität viel wasserfallartig und der Euro steigt. Das sind weitere Hinweise auf eine vorläufige Beruhigung an den Börsen.

https://www.tradingview.com/x/T5zo38Ea/
 

Vielleicht schaffen wir die Hochs nicht mehr dieses Jahr, wie von mir angenommen, aber nach der letzten Woche halte ich einen weiteren Fall um 20% nun für unwahrscheinlich, obwohl der Buchwert des SP500 ca. 30% über dem Durchschnitt liegt und damit potentielle Fallhöhe bereithielte.

Was soll's... man muss das traden, was man sieht. Wir sind im Interpretationsbusiness und nicht im Wahrsagerbusiness.

W5 Musterportfolio

Bei Alamos wurden wir ausgeführt. Der wert lief gleich gut an, so dass wir einen Teilverkauf vornehmen, um Gewinne zu sichern.

WGMI werden wir nachkaufen mit einer Limit Order

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): halten // 5% of EQ. // 1/4 @ 13.43 // Stoploss 12.84

Bitcoin Miner ETF (WGMI): buylimit 9.95 // 2.5% of Eq.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 03 -11-2023

In der "Foodbranche" zeichnet sich schon fast dramatische Schwäche ab. Nicht nur, dass der Consumer defensive Sektor allgemein unter Druck steht. Rein Fundamental könnte es Sinn machen.

Hier in Thailand ist der Preis für Schweinefleisch von 240 Baht pro Kilo auf 100 Baht pro Kilo gefallen. Die Preise waren im Zuge der C-Krise gestiegen. 100 Baht sind etwa 2,70 Euro. Hühnerfleisch geht derzeit für 1,60 Euro über die Theke. Die Qualität ist ok.

Auch in Deutschland wurden Preissenkungen für Lebensmittel angekündigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Einbruch in der Lebensmittelbranche auch damit zusammenhängt.

 

Zum einen sind dies die Werte, die am Ende eines jeden Bullenmarktes performen, während in der Anfangsphase eines Bullenmarktes eher Technologiewerte etc. das Feld anführen. Im Rahmen einer Sektorrotation wäre der Einbruch dieses Sektors daher normal.

 

Zum anderen hatte man in der Inflationsphase der letzten beiden Jahre geglaubt, dass Lebensmittel gekauft werden müssen und somit eine Art Preissetzungsmacht besteht.

 

In vielen Ländern kam aber gleichzeitig der enorme Anstieg der Energiepreise hinzu, so dass eine übliche Preiserhöhung bei Lebensmitteln nicht 1:1 umsetzbar war.

Den Deutschen ging es sogar so "schlecht", dass teilweise Konsumverzicht geübt wurde und damit diese Preissetzungsmacht fehlte. Man musste sich sogar beim Kauf von Lebensmitteln einschränken.

 

Vielleicht ist das der Grund für den starken Einbruch bei Markenartiklern wie Coca Cola.

Die Wahrheit liegt meist in der Mitte, zwischen den Schenkeln sozusagen, wie Kostolany es einmal in seinem Buch ausgedrückt hat :-)

Zur Börse:

Die Volatilität ist in den letzten Tagen sehr stark zurückgegangen. Zusammen mit der Aussage der FED, dass wir möglicherweise ein Zinsende erreicht haben, ist das sehr positiv.

 

Ein mögliches Zinsende wird natürlich der sich verlangsamenden Inflation zugeschrieben, auf keinen Fall wird es daran liegen, dass der FED im Grunde die Hände gebunden sind und ihr bei einer weiteren Zinserhöhung der Laden um die Ohren fliegt.

 

 

Insofern kann das Szenario eintreten, dass wir eine Bodenbildung sehen und in der Folge steigende Börsenkurse. Aufgrund der Dynamik und des Volumens, gerade bei den Small Caps gestern, ein nicht unwahrscheinliches Szenario.

 

Ob es für neue Höchststände in diesem Jahr reicht, wird sich zeigen. Noch gibt es die eine oder andere Tretmine im Börsenumfeld.

W5 Musterportfolio

Heute tut sich was in unserem Depot.

Wir werden eine Goldmine aufnehmen, Alamos Gold aus Kanada.

WGMI werden wir nachkaufen mit einer Limit Order

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Alamos Gold (AGI): buystop 13.01 // 5% of EQ.

Bitcoin Miner ETF (WGMI): buylimit 9.95 // 2.5% of Eq.

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 31 -10-2023

Der positive Tag gestern wurde von wenig Volumen begleitet und war auch sonst nicht besonders spektakulär in Bezug auf die Dynamik.

Am Russell2000 ist das noch eher zu sehen als an den "Big Caps" Indizes.

https://www.tradingview.com/x/cWXllvit/

Dennoch verlangsamt sich die Abwärtsdynamik, sogar im Russell und die Marktbreite nimmt gaaanz langsam zu. 

Zunehmende Marktbreite bedeutet, dass mehr und mehr Aktien vom Abwärts- in den Aufwärtsmodus wechseln.

Dieser Übergang findet schleichend statt. Genau darin liegt der Vorteil der Marktbreiteindikatoren. Der "gesundheitliche Zustand" des Patienten wird anhand verschiedener Messverfahren beurteilt, abseits der reinen Preisentwicklung. 

Jedenfalls ist eine temporäre Aufwärtsbewegung nach einer Bodenbildung sehr wahrscheinlich.

 

Dementsprechend ist es m.E. aktuell nicht das Umfeld, um z.B. Short-Trades einzugehen. Longtrades sind da sinnvoller, sofern der Anlagezeitrau kurz genug ist.

Von der Zinsfront gibt es erfreuliche Tendenzen. Die Dynamik der kurzfristigen Zinsen scheint abzuklingen.

 

Auch die EZB hat eine Zinspause eingelegt.

https://www.tradingview.com/x/AmTfUoyJ/

In nächster Zeit könnten die Kurse von Quartalszahlen und den Aussichten der Unternehmen beeinflusst werden.

Natürlich schwelen noch die beiden Brandherde Ukraine und Israel aber hoffen wir mal, dass weder dort noch dort eine Eskalation stattfindet.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 02 -11-2023

Auch wenn das Barometer sich im grünen Bereich befindet, erscheint mir die Aufwärtsbewegung sehr wackelig.

Der Russell2000 spiegelt die Minierholung überhaupt nicht wieder.

https://www.tradingview.com/x/uJNRTTb8/

Ein anderer Punkt, der in der jetzigen Berichterstattung zu beobachten ist, sind die zahlreichen Ausreißer nach unten.

Natürlich gab es bisher genügend Firmen, die gute Zahlen präsentiert haben aber die negativen Überraschungen sind teils enorm.

Es findet wahrscheinlich auch in nächster Zeit der mittlerweile berühmte Aussiebungsprozess der Zombi-Firmen statt. Weniger rund laufende Firmen, die sich mit billigem Geld über Wasser halten konnten, fallen in nächster Zeit durch das Raster.

Die Volatilität ist ordentlich gefallen, einer der wenigen Faktoren, die aktuell überzeugen. Für den SP500 rechne ich zunächst mit einer erneuten leichten Abkühlung in den nächsten Tagen. Einen Durchmarsch nach oben sehe ich aktuell nicht.

https://www.tradingview.com/x/12jSOH8Y/

Das letzte Wort ist bei der weiteren Entwicklung noch nicht gesprochen. Erschwerend kommt die allgemeine schwierige Lage des amerikanischen Haushalts dazu.

 

Es steht zudem die Finanzierungen des Israel-Kriegs an, der selbstverständlich auch von Deutschen Steuergeldern finanziert wird. Immer wenn es um "Hilfe" für das Ausland geht, präsentiert sich Deutschland bekanntermaßen als überzeugter Spender.

 

Auch wenn es um Reue geht, wird die Deutsche Regierung nicht müde, dem Bürger Schuldgefühle einzureden, sowie es Steinmeier aktuell in Afrika macht. Dabei vergessen genau diese Politiker, dass ihresgleichen verantwortlich waren und nicht die Bürger eines Landes. Er sollte sich mal lieber vor den Spiegel stellen und die Schuldgefühle an sich und seine gierigen Kollegen richten.

Im Konflikt zwischen Israel und Palästina stehen die Zeichen leider nicht auf Entspannung, so dass Investoren die Situation sicherlich mit Argusaugen beobachten. Aktuell wird das Großkapital nicht sorglos Geld in den Aktienmarkt werfen.

W5 Musterportfolio

Siehe oben. ein einstieg bei Goldminen wird wahrscheinlich.

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 30-10-2023

Am Freitag stützten die großen 7 die Indizes. Einen Tag zuvor war es genau anders herum. Die großen 7 fielen, während der Rest des Marktes stieg.

 

Betrachtet man diese letzten zwei Tage, fragt man sich, welche Beweggründe vorlagen, dass Börsianer entsprechend handeln?

 

Ist ja nicht so, dass die Big 7 unbedingt einer Industriegruppe zugeordnet werden könnten. In jeden Fall bewegt sich der SP500 tendenziell in die Richtung dieser Aktien und wäre somit mit "nur" 7 Aktien steuerbar, wenn man über das entsprechende Kleingeld verfügen würde.

Schaut man sich die stärksten Gewinner der letzten zwei Tage an, ist festzustellen, dass "ausgebombte" Aktien, das Feld anführten.

Erfahrungsgemäß lässt das nicht auf generellen nachhaltigen Aktienappetit schließen, sondern eher auf Akkumulation zu Schnäppchenpreisen.

 

Das bedeutet, die generelle Trendwende kann sicherlich nicht ausgerufen werden, obwohl ich kurzfristig mit einer Aufwärtsdynamik rechne. Unterstützend gibt es eine signifikante Saisonalität für die nächsten zwei Wochen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 88% eine Aufwärtsdynamik vorhersagt.

Generell gilt jedoch weiterhin den Ball flach zuhalten und äußerst selektiv vorzugehen. Mit selektiver Vorgehensweise ist gemeint, nur 1A Setups von der Speisekarte auswählen und nur zu günstigen Zeitpunkten Tradingversuche starten.

Bleibt also Zeit, sich das Weltgeschehen  anzuschauen. Da gab es eine neue Nachricht aus Südafrika, die eigentlich spektakulär ist. 

https://twitter.com/Markus_Krall/status/1717091884655312969?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

Südafrikas Regierung hat ihren Vertrag mit Pfizer bezüglich der Impfstoffe, die vor zwei Jahren verabreicht wurden, veröffentlicht:

Wirksamkeit: Unbekannt

Nebenwirkungen: Unbekannt

Langfristige Folgen: Unbekannt

Die Wirksamkeit ist im Vertrag als unbekannt aufgeführt :-)

Das allein ist natürlich schon eine Bankrotterklärung und lässt tief blicken, sowohl bei Pfizer wie auch in die Praktiken der Regierung Südafrikas. Aber das ist nicht der Punkt.

 

Der Punkt ist, dass Südafrika zu den BRICS zählt und diese Nachricht im weitesten Sinn ein Giftpfeil Richtung USA ist bzw. gegen eines ihrer global ausgerichteten  Unternehmen, nämlich gegen Pfizer.

 

Damit bestätigt sich m.E. die Emanzipation der BRICs erneut auf anderer Ebene. Die Frage ist, ob man sich solche Aussagen und Veröffentlichungen gegen die USA oder gegen ein amerikanisches Unternehmen vor fünf Jahren getraut hätte?

Letzte Woche berichtete ich von Pfizer und seinem abwärts gerichteten Chart. Der verlinkte Artikel handelte von möglichen anstehenden Regressansprüchen im Zuge der verkauften Vakzine.

 

Eine ähnliche Abwärtsdynamik, wenn auch im Anfangsstadium, zeigte sich bei Johnson und Johnson. Dort fiel die Aktie vor einigen Wochen unter fast "verrückt" hohem Volumen. Ein derartiges Volumen gab es in der Geschichte dieser Aktie noch nie. Was ist da los?

https://www.tradingview.com/x/h2cK94Nf/

Ich würde JNJ aktuell nicht long gehen :-)

Zunächst sollte vor Investments in diese Aktien abgewartet werden. Der gesamte Aufarbeitungsprozess möglicher Nebenwirkungen und damit verbundene Schadensersatzklagen muss erst geklärt werden. Vielleicht ist nichts dran an den Nebenwirkungen, dann wären diese Aktien nach einer Bodenbildung vielleicht sogar gute Kaufgelegenheiten. Aktuell gilt unter dem Aspekt Risikomanagement "Vorsicht".

Andere Baustelle und zwar China:

Vor einigen Tagen schilderte ich meine Gedanken bezüglich des rasanten Aufstiegs Chinas.

 

Es ist schwer vorstellbar, das hinter so einer Dynamik nicht internationale Geldgeber und Interessen stecken, die somit das Wohlergehen eines Landes lenken. Das ist ja nichts Schlechtes oder Neues, das ist sozusagen "reines" wirtschaftliches Interesse.

Gestern erschien ein Artikel bezüglich des Gegenprojektes zur Seidenstraße, dem von der EU geplanten Global Gateway Projekt. Dieses Projekt soll offiziell eine Kontraposition zum weltweit immer größer werdenden Einfluss Chinas darstellen.

https://apollo-news.net/sollte-pekings-einfluss-reduzieren-eu-grossinitiative-chinesisch-unterwandert/

Nachdem das Projekt nun schon reichlich geplant wurde, Sitzungen stattgefunden haben, sicherlich auch Gelder an irgendwelche schlauen Berater geflossen sind, etc. stellt man plötzlich fest, dass auch diese EU-Großinitiative bereist chinesisch unterwandert ist? 

 

Als ob die teilnehmenden Projektmitglieder komplett von gestern sind und entsprechende "Kleinigkeiten" übersehen wurden.

Langfristig bestätigt das meine Annahme, dass China eigentlich jetzt schon nicht mehr wegzudenken ist und China der Hegemon dieses Jahrhunderts wird bzw. schon ist. Investments in diese Richtung werden sich auszahlen.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 27 -10-2023

Auch gestern ging es in den großen Indiz weiter bergab. Besser ausgedrückt, sackte nicht der SP500 ab, sondern der SP7. Das Abtauchen war mehrheitlich den Bigcaps wie Microsoft, Amazon und Co geschuldet, die in Summe 7 Werte ergeben.

Der Russell zeigte bereits relative Stärke und aus dem Bereich der Marktbreiteindikatoren kamen gestern erste positive Signale. 

Bei Extrempositionen des Barometers arbeitet es ab einem gewissen Grad nicht mehr trendfolgend, sondern contratrend. D.h., geringfügige Veränderungen können ein rasches Umspringen in den grünen Bereich verursachen.

So eine graduelle Veränderung hat gestern stattgefunden, so dass ich mit einem Aufwärtsschub in den nächsten Handelstagen rechne, sofern der Tag heute einigermaßen positiv ausfällt.

Mittelfristig sehe ich die relative Schwäche des "SP7" als Hindernis für einen breiten und nachhaltigen Anstieg der Börsen.

Am Ende hat mich die Chartcharakteristik der BigCaps im August und September dazu bewogen, ein reißerisches Rundschreiben per email zu versenden.

Mit der Aussage, dass wir die Hochs für dieses Jahr gesehen haben, habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt und damit gegen die eigene Prinzipien verstoßen. Eigene Prinzipien heißt, dass wir uns nicht im Wahrsager Business befinden, sondern im Interpretationsbusiness.

Naja, einige Konstellationen wiederholen sich über die Jahre und haben damit eine mittelfristige Prognosekraft. 

Das bedeutet nicht, dass entgegen meiner Annahme, wir trotzdem eine mega Jahresendrally erleben könnten. An der Börse gibt es Szenarien und Wahrscheinlichkeiten. Niemand liegt mit jedem Trade zu 100% richtig.

Vor jedem Trade, den ich ausführe, frage ich mich, wenn ich diesen Trade in dieser Konstellation 100 Mal ausführe, wie hoch ist die Gewinnerwartung? Darum geht es.

Das positive Szenario multipliziert mal die Wahrscheinlichkeit dafür abzüglich dem negativen Szenario mal die Wahrscheinlichkeit dafür, das ist die Gewinnerwartung.

Ein einzelner Trade ist quasi unbedeutend.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 26 -10-2023

Die Talfahrt geht weiter und könnte sich mit dem gestrigen Bruch der Widerstandslinie beschleunigen.

https://www.tradingview.com/x/avyR9H4G/

Der Russell2000 durchbrach den örtlichen Widerstand bereits vor einigen Tagen und visiert nun sogar das Tief vom Jahr 2022 an.

https://www.tradingview.com/x/5rbNcdhp/

Die Marktdichte ist das ganze Jahr über dünn gewesen, d.h. nicht viele Aktien hatten den Aufwärtstrend getragen. Immer wieder wurde darauf hingewiesen. Man wurde quasi hinter das Licht geführt, wenn man sich nur den SP500 als Index angeschaut hätte.

 

Die Small. und Midcaps hinkten stets hinterher. Was die genauen Hintergründe der aktuellen Situation sind, ist schwer zu sagen. Zum einen ist da das Offensichtliche, die hohen Zinsen, die normalerweise zur Verlangsamung der Wirtschaft führen.

Aber dieses Mal ist alles anders!

Davon bin ich überzeugt. Ich bin überzeugt, dass wir Zeuge werden, von einer ungewöhnlichen geopolitischen Entwicklung.

 

Strenggenommen wurden wir  bereits Zeitzeugen von äußerts ungewöhnlichen Ereignissen!

 

Corona und die krassen Lockdowns z.B., der anschließende Ukrainekrieg, der von einen auf den anderen Tag die Corona Nachrichten aus den Medien verdrängte. Und nun ist es plötzlich der Israel Krieg, der dem Ukraine Krieg den Rang in der Berichterstattung abläuft.

Dass sich der Ukraine Krieg dem Ende nähert, liegt wohl mit daran, dass die USA kein Geld mehr haben. Das kam u.a. zum Ausdruck, in dem sie die Mittel für die Ukraine Unterstützung gekürzt haben. Da ist ein Fakt, der offiziell so verlautet wurde.

Anfang Oktober haben die USA eine Neuverschuldung von 275 Milliarden Dollar abgesegnet. Das ist eine so irrsinnige Neuverschuldung, die es noch nie gab und eigentlich nur noch eins bedeuten kann: Die USA sind finanziell am Absaufen!

Diese Neuverschuldung ist epochal und damit ist m.E. dieses Mal tatsächlich alles anders. Ich wäre sehr vorsichtig bei der Idee mit den US Bonds, jedenfalls nicht als Idee für ein längerfristiges Engagement.

Hingegen sehe ich ein Engagement im Gold, im wahrsten Sinne des Wortes, als "goldene" Investmentmöglichkeit aktuell. In einer Zeit, wo das Wirtschaftsgefüge und die Politik außer Rand und Band ist, ist das eine Bank. Im Musterportfolio werden wir hier eine Position aufbauen, wenn ein guter Zeitpunkt gekommen ist.

 

Der Goldpreis startete übrigens nach der Bekanntgabe der Neuverschuldung von 275 Miiliarden (!) seine jüngste exorbitante Rally.

Apropos Gold, wer hatte und hat denn noch die Idee, sich mit Gold einzudecken?

Die Zentralbanken!

 

https://www.ft.com/content/ef6ed550-422a-4540-a8af-41ff2ac30e67

Weiter unten im Artikel ist ein Chart zu sehen. Fast noch nie wurde von Zentralbanken soviel Gold gekauft, wie 2022.

Dazu noch die Thematik der BRICs und der MINTs, die auf der Konferenz in Südafrika die Dedollarisierung beschlossen haben.

Nicht das dies von heute auf morgen Wirklichkeit wird aber die sukzessive Emanzipierung dieser Staaten bedeutet gleichzeitig die Schwächung des Hegemon USA.

 

Und damit steht am Ende auch eine Schwächung Europas an, die praktisch der Vasall der USA sind. Es ist nur die Frage, wer als erstes untergeht.

 

Europa müßte sich von den USA abnabeln, dann hätte es noch eine Chance...vertrauen wir also auf Ricarda Lang, Baerbock und Habeck, dass sie es schaffen, uns von den Fesseln zu befreien :-)

Und was soll eigentlich das Gezündel in Isarel aktuell? Schwer einzuschätzen, jedenfalls ist es eine gute Möglichkeit, den Ukrainekrieg still und heimlich einschlafen zu lassen.

Viele behaupten, dass die HAMAS bzw. Israel eine False Flag Aktion durchgeführt haben, da normalerweise nicht einmal eine Brieftaube die Grenze zu Israel überqueren könnte ohne abgeschossen zu werden.

 

Dazu kommt, dass es sich beim Angriffsziel nicht um ein strategisches wichtiges Ziel handelte, wie z.B. einem Luftwaffenstützpunkt.

Das hätte in den Augen von Millitärstrategen mehr Sinn gemacht als dieser fiese provokative Anschlag auf ein Musikfestival.

Nach dieser unmenschlichen Aktion mussten die HAMAS mit unmenschlichen Vergeltungsschlägen rechnen, insbesondere durch die Luftwaffe.

Tja, da kann schon eine gewisse Skepsis aufkommen. Die relativ mühelose Überquerung eines der höchstgesicherten Grenzzäune der Welt mit einem Paragleiter (!), dazu ein militärisch strategisch unsinniges Ziel. 

Strategisch sinnlos aber dieses Ereignis ruft Emotionen hervor! Genauso wie die israelische Gegenoffensive, die gegen jegliches Menschenrecht verstößt. Es ist eher ein emotionaler Brandherd entstanden, als ein taktische Gefecht. Ist das gewollt?

Entsteht nun en Flächenbrand bei dem es am Ende tatsächlich so kommt, wie einst Henry Kissinger prognostizierte, dass Israel in 10 Jahren nicht mehr besteht?

Der 100jährige Henry Kissinger ist nicht irgend jemand. Herr Kissinger ist ein, wenn nicht der jahrzehntelange top Sicherheitsberater der USA gewesen.

Was passiert da unten in Israel? Kann es wirklich sein, dass die israelische Regierung sich selbst "antisemitisch" verhält und innerhalb einer False Flag Aktion, Menschen des eigenen Volkes opfert? Ich vermag das nicht zu beantworten. Ich muss nur abschätzen, ob richtiger krasser Tobak auf uns wartet oder nicht. Entsprechend werden Anlageentscheidungen getroffen und Wahrscheinlichkeiten definiert.

Bei der C-Krise hatte ich mich gewundert, warum ausgerechnet der Staat Israel eine so hohe Durchimpfungsrate aufwies. Sicherlich könnten dahinter gute Absichten gesteckt haben.

In einem Interview gab Netanjahu zu, dass er schnell aus der C-Krise herauskommen wollte. Der Beigeschmack allerdings ist, dass Israel über eine digitale medizinische Datenbank verfügt, die von 98% der Bevölkerung medizinische Aufzeichnungen der letzten 20 Jahre bereit hält.

 

Egal wo in Israel, man ins Krankenhaus eingeliefert wird, per Knopfdruck ist die Krankenakte der letzten 20 Jahre sichtbar.

Im Interview gab Netanjahu unverblümt zu, dass das für Pfizer ein Anreiz darstellte, Israel als erstes und konsequent mit "Vakzinen" zu beliefern.

Pfizer, die ich im gestrigen Kommentar bereist erwähnte, bot sich darin die einmalige Gelegenheit , eine umfassende Statistik anzulegen, wie sich der Impfstoff auf die Bevölkerung auswirkt.  

Impfwirkung und Vorgeschichte eines jeden Bewohners konnten hervorragend abgeglichen werden, da eine hohe Rate an digitalen Aufzeichnungen der Bevölkerung vorlag.

Netanjahu machte Israel sozusagen zum Labor, wie er es im Interview zugab und auch noch stolz in seinem Buch schrieb.

Tja, was soll man zu diesen Ereignissen noch sagen?

Die Welt stand gestern vor dem moralischem Abgrund. Heute sind wir schon einen Schritt weiter :-)

Dieses Mal ist alles anders.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

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 24 -10-2023

Das Barometer ist aktuell tiefrot.

Die Anzahl neuer Tiefs überwiegt die der neuen Hochs vergleichsweise stark. Eine Extremsituation, die nicht alle Tage auftritt. Situationen wie diese führten in der Vergangenheit zu starken Gegenbewegungen nach Norden. Meistens kündigt sich das mit einer Reversalkerze an.

Was gibt es Neues von der Zinsfront?

Nach dem das Gold einen sehr dynamischen Aufwärtstrieb erfuhr, folgten länger laufende US Bonds mit einer scharfen Gegenbewegung in den letzten Tagen. Einige Marktteilnehmer gehen anscheinend von einer Beruhigung der Zinsen aus.

Zuletzt hatte sich auch der Euro gegenüber dem US Dollar wieder beruhigt und eine Bodenbildung abgeschlossen. Ein Pullback könnte eine Tradingidee sein.

https://www.tradingview.com/x/aWiFku40/

Sollten Gold-, Dollar- und Bond- Charttechnik tatsächlich ein Ende der Zinsanhebungen signalisieren, so hätten wir noch genug Zeit uns auf der Longseite zu positionieren.

Als Trader wollen wir nicht den tiefsten Punkt erwischen, sondern den richtigen Zeitpunkt. Der richtige Punkt ist derjenige, an dem ein sehr gutes Chance Risiko Verhältnis vorliegt und sich der Trade sehr schnell in die favorisierte Richtung entwickelt.

Und nun ein Thema zu Hype Aktien. Green Deal versus KI.

Hier ein Bild zur einstiegen Highflyer-Branche Clean Energy. Den Großteil dieses ETFs prägen Solaraktien.

https://www.tradingview.com/x/oZq3UPIs/

Nach und innerhalb der C Krise wurde die Umstellung auf Green Energy gehypt. Viele Kredite sind in diese kapitalintensive Branche geflossen. 

In Deutschland warb die Politik für Windräder und Solartechnik und kündigte eine Senkung der Energiepreise an, denn.... und das muss man sich mal vorstellen....Sonne und Wind schicken keine Rechnung :-)

Was für eine Verhöhnung!

Nun, wie man sieht, glauben vielleicht einzelne Politiker, dass man den Gesetzen der Ökonomie ein Schnippchen schlagen kann.

Das finanzierende Kapital selbst erteilt jedenfalls keine Sonderbehandlung für Ideologie. Wenn etwas sich nicht rechnet, ist nichts zu machen. Aktienkurse bringen das unweigerlich zum Ausdruck, siehe ETF.

Das soll nicht heißen, dass die ein oder andere Sache am Green deal nicht attraktiv ist aber es muss eben ordentlich umgesetzt werden, damit es nicht zum Rohrkrepierer wird.

KI hingegen ist nicht gefördert mit Krediten bzw. von der Politik gewollt. Auch hier erleben wir einen Hype bei dem aber sicherlich weniger Staatsgelder geflossen sind. insofern unterliegt dieser Hype nicht einer Ideologie, sondern wird von vorn herein vom Großkapital finanziert.

Ob der Hype aufgeht oder nicht, wird, wie bei den Clean Energy Aktien, an den Aktienkursen abzulesen sein.

Es macht keinen Unterschied, wie ein Hype entsteht. Es zählen am Ende die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse.

Genau dieses Charttechnikphänomen des fallenden Messers bzw. die Logik dahinter, sollte sich ein jeder Bottom Fisher hinter die Ohren schreiben. Wenn etwas gut ist, dann fällt der Preis nicht!

Und wenn eine Aktie fällt, dieser aber in der Zeitung zum Himmel gelobt wird, dann sollte man zum Michal Burry werden und über "The Big Short" nachdenken.

W5 Musterportfolio

keine Änderungen

Orderangaben: 

Die Order bleiben gültig, solange sie hier aufgeführt werden

Chinesischer Internetwerte ETF (KWEB) : halten // 20% of Eq.  // Teilverkauf 1/2 @ 30.70

Bitcoin Miner ETF (WGMI): halten // 5% of Eq.

 25 -10-2023

Richtig robust sieht die Umkehr bisher nicht aus. Sofern es eine Umkehr Richtung Norden geben wird, kann ich mir eine mehrtägiges Gefecht zwischen den Longies und den Shorties auf den aktuellen Niveaus vorstellen.

 

Unter dem Strich sind aber beide Szenarien gleich wahrscheinlich, ein kurzes Gefecht mit einer sich beschleunigenden Talfahrt, oder ein temporärer Anstieg.

Die Tradingidee des Euro US Dollars ging bisher nicht auf. Überraschenderweise fiel der Euro gestern im Laufe des Tages  recht stark, nach dem er einen Tag zuvor recht dynamisch nach oben ausgebrochen war.

Wenn ich den Trade persönlich umgesetzt hätte, würde ich jetzt ein Breakeven Limit platzieren.

Grundsätzlich bin ich persönlich im Euro längerfristig short eingestellt und würde bei ca. 1.08  erneut Euros in US Dollars umtauschen.

Den Bitcoin hingegen würde ich mittlerweile long traden bzw. als längerfristiges Invest sehen. Bis vor einem Jahr stand ich der Idee noch skeptisch gegenüber, da ich den Unterschied zwischen der Vielzahl an verfügbaren Coins und dem Bitcoin nicht richtig Verstand. Nicht das ich mittlerweile ein tiefes Verständnis für diese Welt hätte aber der Bitcoin ist als Rettungsanker m.E. nicht mehr weg zu diskutieren.

 

Das Vertrauen in diverse Coins basiert auf deren Story und deren tatsächliche Substanz, wie bei jeder anderen Währung auch.

Für den Otto Normalo ist die Einschätzung gewöhnlich schwer vorzunehmen. Innerhalb eines Hypes entstehen Magazine und Webseiten, in denen PR Artikel lanciert werden. Viele sehen sich als informiert an, je mehr man gelesen hat.

 

Genauso fing meine Börsenkarriere 1998 auch an. Ich lass sämtliche Wirtschaftsblätter, wie Der Aktionär, Euro am Sonntag, FAZ am Samstag, Handelsblatt,... es hat alles nichts geholfen.

 

Es wird in diesen Zeitschriften sozusagen Ware marktschreierisch angeboten, für die Käufer gesucht werden.

 

Aber es werden keine Systeme aufgezeigt, die mit vernünftigem Risikomangement dauerhaft zum Erfolg führen.

Daraus entstehen denn Fragen, wie ... was hältst du von Aktie XY? Eine der eher unwichtigen Fragen im Börsenkarussell. Die richtige Frage müsste lauten... wie kann ich viel Geld machen und wenig riskieren? 

 

Zurück zum Bitcoin:

Der Bitcoin scheint mittlerweile auf Grund seines Prinzips, seiner Herstellung und Akzeptanz das Vertrauen auch institutioneller Adressen gewonnen zu haben.

Der Bitcoin ist aus einer mittelfristige Base ausgebrochen in einer Zeit, in der Aktien fallen. Damit ist die Entkopplung nicht mehr bestreitbar.

https://www.tradingview.com/x/ngxW56GS/

Und nun wieder ein Beitrag zu einer "umgekehrten" Momentumaktie. Prinzipiell sind das genau die Aktien, die ich innerhalb meines gelegentlichen Shorttrading berücksichtige. Aktien, die sich übergeordnet Richtung Süden bewegen, haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit ihre Abwärtsbewegung fortzusetzen.

Uns zwar geht es um Pfizer. Eine Aktie, die im Corona- Hype durch den Verkauf von "Impfstoffen" viel Geld verdient hatte und damit der Aktie kurzweilig zu einem Höhenflug verhalf.

https://www.tradingview.com/x/VzP1LiUc/

Vor kurzem berichtete ich an dieser Stelle über andere "Impfstoffhersteller". Es schien so, als ob diese Aktien akkumuliert werden. Mittlerweile sieht es nicht mehr so aus. Daraus lässt sich schließen, dass eine weiter C-Krise in diesem Winter ausfällt.

https://www.tradingview.com/x/xaRMINZV/

Aber was ist bei Pfizer los, die stellen ja nicht nur Impfstoffe her?

Dazu habe ich kürzlich eine Artikel gelesen.

https://legitim.ch/steht-das-mit-klagen-ueberflutete-pfizer-kurz-vor-dem-bankrott-der-aktien-kurs-faellt-auf-rekordtief-seit-der-pandemie/

Der Chart spricht Bände. Zunächst stieg die Aktie kometenhaft und reagierte damit auf die Milliardengewinne, u.a. durch Ursulas Geheimkäufe :-)

 

 

Im Jahr 2022 fiel die Aktie sozusagen mit dem Gesamtmarkt. Seit November 2022 entkoppelte sich Pfizer jedoch vom SP500, was an sich auch noch nichts ungewöhnliches darstellt.

 

Aber Pfizer underperformte plöttzlich auch die Industriegruppe Pharmaceuticals. Das berechtigt doch zu einer gewissen Skepsis.

Ob Pfizer nun tatsächlich gleich pleite geht sei mal dahingestellt. Aber ob die Impfstoffe, Impfstoffe waren oder irgendeine andere experimentelle Soße, das werden wir am Chart erkennen. 

 

Daher gilt:

Momentumtrading ist nicht nur irgendein magischer Ansatz, sondern eine m.E. berechtigte begründbare Vorgehensweise. 

Momentum spiegelt die Positionierung der Institutionellen.

Das institutionelle Geld entscheidet, ob es Aktien kaufen soll oder alternativ in andere Assetklassen investiert.

 

Entsprechend steigen oder fallen die Aktienmärkte. Nicht ich oder meine Großmutter entscheiden ob es hoch oder runter geht an der Börse, sondern einzig und allein, die Unmengen des Geldes der institutionellen Investoren treiben die Kurse in die eine oder andere Richtung.

 

Sofern die großen Adressen bereit sind für den Aktienmarkt, braucht man sich im Grunde nur diejenigen Aktien heraussuchen, die steigen (Momentumaktien).

 

Das sind die Aktien, wo das Geld reinfließt, sonst würden sie nicht steigen.

 

Die Instis übernehmen sozusagen die Arbeit der tiefergehenden Fundamentalanalyse. Sie verfügen über die nötige Menpower, Bilanzen zu studieren und zukunftsträchtige Modelle zu filtern. Sicherlich liegen Sie auch nicht immer richtig.

 

Innerhalb einer steigende Aktien muss ich als Retailtrader nur noch den "richtigen" Zeitpunkt finden. Den Zeitpunkt, an dem ich potentiell viel Geld mit wenig Risiko machen kann.

 

Momentumtrading ist daher ein fundamental begründeter Prozess. 

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 20-10-2023

Heute ein kurzes Udate, da ich unterwegs bin.

Der Growthstock ETF von Investors Business Daily beschreibt am ehesten die Lage:

https://www.tradingview.com/chart/4m9CuVKU/

Auf Messerschneide, so könnte die aktuelle Situation beschrieben werden. Entweder wir rauschen nach unten durch oder erleben einen Wyckoff Spring. Also einen Washout an einem bedeutenden Widerstand, nach dem die Kurse blitzartig nach oben steigen. Das werden wir in den nächsten Tagen sehen.

 

Die Wahrscheinlichkeit liegt bei fifty fifty. Sollte man bei fifty fifty überhaupt handeln? Schließlich könnte man dann ja gleich ins Casino gehen?

Um diese Frage zu beantworten, muss das CRV berücksichtigt werden. Für jeden missglückten Roulettwurf verlieren wir im Casino unser komplett eingesetztes Kapital.

Das ist der große Unterschied zum Trading, neben der grob einschätzbaren Trendrichtung der Märkte.

Im Trading wird versucht, für jeden Münzwurf wenigstens das Zweifache des eingesetzten Risikos zurück- zubekommen, besser das Drei- bis Fünffache oder mehr. Insofern spielt die Trefferquote eine untergeordnete Rolle.

Dennoch sollte man das Netz bestenfalls dann auswerfen, wenn Fische unter dem Boot sind. Im aktuellen Umfeld schaffe ich theoretisch nicht mal mehr eine Trefferquote von 20%. Um positiv zu arbeiten, müßte jeder Gewinner also 5mal höher sein, als ein Verlierer. Das ist schwer auf Dauer aber auch möglich, wenn man sehr konzentriert vorgeht und wenige Tradinggelegenheiten in Kauf nimmt.

 

Insofern ist es das beste, nichts zu tun. Das heißt ja nicht, dass man faul ist.

Viele Trader kennen das, die Disziplin Nichts zu tun, ist harte Arbeit. Insofern bin ich auch diese Jahr über weite Strecken voll im Cash oder setze allenfalls Pilotpositionen.

Positionsizing ist wohl eines der meist unterschätzten Risikotools, die im Trading zur Verfügung stehen.

 

 

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 19 -10-2023

Und wieder ging es Richtung Süden. Leider auch mit überdurchschnittlichem Volumen:

 

https://www.tradingview.com/x/Uqimzaf7/

Die einzige Branche, die sich gestern behaupten konnte, war die Ölbranche. Das ist unglücklicherweise nicht die Branche, die für ein positives Börsenumfeld steht.

Aktuell klappt ansonsten bei Aktien nicht viel auf der Longseite. Aber auch bei den Bonds klappt nicht viel, siehe dazu mein Kommentar von gestern.

Die Bonds werden massiv abverkauft:

https://www.tradingview.com/x/ilhRz1fe/

Ich möchte nicht in der Haut derjenigen stecken, die hier auf die Wende wartend, sich früh positioniert haben.

 

Wer weiß, wo die Reise noch hinführt. Es würde ausreichen, wenn wir einmal in 100 Jahren eine Art Bond Default sehen.

 

Die Schlacht England gegen Frankreich (Waterloo1815) führte z.B. zu einem kurzfristigen Fall der englischen Bonds ins Bodenlose. Übrigens war das der Zeitpunkt, bei dem Nathan Rothschild sein Vermögen mit geliehenem Geld begründete.

In einem FAZ Artikel wurde der Informationsvorsprung genannt, der Rothschild zu seinem Vermögen verhalf.

In diesem Schwarz-Weiss-Klassiker wird es etwas anders dargestellt :-)

 

Mittlerweile ist man ja die Berichterstattung des Mainstram gewohnt und es empfiehlt sich, deren Artikel durch weiteren und unabhängigen Journalismus zu überprüfen.

https://www.youtube.com/watch?v=8YFUFPjU6kU

Zurück zu den Finanzmärkten:

Eine weitere Anomalie ist aktuell zu beobachten, die darauf schließen könnte, das "dieses Mal alles anders" ist.

Es ist das Gold, dass eine hohe Korrelation mit den Anleihen hat und üblicherweise über weite Strecken im Gleichschritt mit den Anleihen läuft. 

Hier sehen wir eine krasse Entkopplung, die mich sehr skeptisch macht und zur Aussage verleitet, dass dieses Mal wirklich alles anders ist.

https://www.tradingview.com/x/opxIXQQD/

Was bedeutet das? Das kann ich nicht genau sagen aber die Last auf den Aktienmärkten bleibt m.E. weiterhin gewaltig, auch wenn es hier und da zu einem Bounce nach oben kommen wird.

 

Fast zwei Jahre lang mussten sich Long Trader im Aktienmarkt bereits gedulden, da nicht viel zu machen war. 

Ich würde mich nicht wundern, wenn die schwere Zeit anhält.

 

Mantra-artig möchte ich daran erinnern, dass kein Geld zu verlieren, schon ein gewaltiger Vorsprung ist. Diszipliniert bleiben oder gar nichts tun.

Die Fallhöhe im SP500 ist theoretisch sehr hoch. Der Buchwert beträgt für den SP500 über 4. Der langfristige Durchschnitt liegt bei 3. Es liegt also eine überbewertete Situation vor, bei der die Luft nach unten sich ein jeder selbst ausrechnen kann.

Niemand weiß, was geplant ist und noch kommt. Dass aktuell ein Krieg nach dem anderen aufploppt, Nordstream Pipelines gesprengt werden ohne Folgen für die Täter, mittlerweile bürgerkriegsähnliche Zustände auf den Straßen ausbrechen, Menschen weggesperrt werden in der C- Krise, zeugt von wirklich radikalen Tendenzen, die bis vor 5 Jahren nicht zu den täglichen Begleiterscheinungen zählten. Das kann nicht spurenlos an uns vorbei ziehen.

Trotzdem bieten sich Chancen, die durch Kursverläufe angezeigt werden. Wenn etwas begehrt ist, steigt der Kurs. Gold scheint aktuell so ein Asset zu sein.

https://www.tradingview.com/x/KcHbjHI1/

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 23 -10-2023

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

China wird bis heute vorgeworfen, dass es sich immer wieder abkoppelt und nicht offen genug ist. Doch stimmt dies wirklich? Man kann durchaus argumentieren, dass China sich in vielen Bereichen, wie dem Internet und sensiblen Branchen, sehr protektionistisch verhält und umgedreht versucht, Wissen und Produkte zu ergattern. Nur so war es am Ende wohl auch möglich, Unternehmen wie Tencent und Baidu zu etablieren.

Und auch einige Entwicklungen in den letzten Jahren, wie lange Einreiseverbote und Lieferengpässe aufgrund von Covid haben dieses Bild geprägt. Doch sind diese temporären Beschränkungen wirklich repräsentativ dafür, wie China sich bei genauer Betrachtung entwickelt? Ich glaube, wer mal ganz objektiv betrachtet, wie sich die Welt derzeit entwickelt, der muss möglicherweise konstatieren, dass die größten Handelsverweigerer dieser Tage aus den USA und Europa stammen – und nicht unbedingt aus China. Hier wird mittlerweile im Wochentakt mit der Ankündigung von Zöllen (etwa auf E-Autos), Exportbeschränkungen (etwa Halbleiter) sowie Decoupling (etwa Solarbranche) oder Derisking (etwa Textilprodukte) nicht gegeizt.

China dagegen schließt momentan ständig neue politische und kommerzielle Deals ab. Dies gipfelte diese Woche sozusagen in das dritte BRI-Forum, das zwei Tage lang in Peking stattfand – auch bekannt als „Treffen der neuen Seidenstraße“. Es repräsentierte 60% der Weltbevölkerung und steht für das, was der Westen eigentlich früher immer wollte „freien Handel“ und „Weltoffenheit“. Genau dies versuchen viele asiatische und afrikanische Länder momentan durchzusetzen, denn sie merken, dass es genau das ist, was ihnen Jahre lang gefehlt hat. China nimmt hier eine ganz besondere Rolle ein, auf die ich in meinem Video morgen auf YouTube näher eingehe.

Eric Nebe

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 17 -10-2023

Die nächsten Tage können wir wahrscheinlich mit einem anhaltenden Aufwärtstrend rechnen.

Unter akzeptablem Volumen erlebten wir gestern einen Aufwärtstag, der von vielen Aktien getragen wurde.

Es war zwar nicht einer der brachialen Follow Through Tage, die üblicherweise bei richtig großem Aktienappetit zu sehen sind aber vielleicht reicht es für ein paar weitere Tage Richtung Norden.

Drei Positionen hatte ich gestern als Pilotpositionen eröffnet, nach dem ich die Woche zuvor quasi nichts gemacht habe bzw. nur bestehende Positionen gemanaged habe.

Wenn ich etwas gelernt habe in den letzten zwei grauenvollen Jahren, dass selektives Vorgehen und Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist.

Jedes "Overtrading" wurde sofort bestraft, jedes halbgare Setup und überhaupt jede Schludrigkeit  ebenso.

 

Der schwere Markt, der vor knapp zwei Jahren begann und zur Stunde anhält, verzeiht keine Fehler.

Aber und das ist das Gute dabei, es war eine Zeit des Lernens. Als Ausbruchs-Swingtrader habe ich zwar grundsätzlich meine Stil nicht geändert aber im Laufe der schweren Zeit gezwungenermaßen minimale Adaptionen vorgenommen und mich sozusagen an den Markt angepasst.

 

Das muss man als Trader m.E. können, wissen wann die Stunde für das eigne System schlägt und wann nicht.

Gerade in diesen Zeiten kann man lernen und sich sozusagen täglich verbessern. Dadurch, dass Trading nicht schwer ist aber vielschichtig, gibt es viele Stellschrauben, an denen man drehen kann.

Wie schafft man am Ende den Schritt in die dauerhafte Profitabilität?

Man versucht das zu wiederholen, was gut lief und versucht weniger davon zu machen, was nicht so gut lief. Fundierte Aufzeichnungen über das eigen Trading helfen dabei, diese Binsenweisheit umzusetzen. Aufzeichnungen helfen mehr als ich es in den ersten Jahren für möglich gehalten hätte.

Ich nenne es den Mentor Loop, sozusagen sein eigener Mentor sein. Das geht so:

Traden - Resultate - Postanalysis - Verbesserung - Traden usw. 

Innerhalb dieser Loop sollten die Probleme des eignen Trading, sofern welche vorhanden sind, erkannt werden. Ich hatte bestimmt vier Jahre gar keine Aufzeichnungen :-) Das muss man sich mal vorstellen!

Vor zwei Tagen rief mich ein Italiener an. Er nahm an namhaften  Coachings teil, wie z.B. Minervini etc. aber "struggled" immer noch.

Ich fragte ihn, wo denn das Problem liegt. Diese Frage konnte er nicht beantworten! Er hatte folglich keinen Mentor Loop, mit Hilfe dessen er sich selbst verbessern hätte können oder Fehler aufspüren könnte.

Dieses Phänomen ist mir aus meiner Anfangszeit bekannt. Immer und immer wieder, eigentlich über Jahre,  hat man das Gleiche (teils ohne System) gemacht und das Ganze ohne Aufzeichnungen. Es gab Perioden, da klappte es, aber dann war auch schon wieder alles weg. Unter dem Strich also Null oder weniger.

Ich glaube Einstein hat das gesagt:

Wahnsinn ist, wenn man immer das Gleiche macht und andere Ergebnisse erwartet.

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 18 -10-2023

Aktuell höre ich vielfach die Idee, in langlaufende US Bonds zu investieren.

Hier der Chart dazu:

https://www.tradingview.com/x/KJZRwZSt/

Wenn man nicht wüsste, welcher Chart dort abgebildet ist, würde man diesen Chart long handeln?

Ich für mich selbst würde das so beantworten:

Ein Chart, der fällt und fällt, fällt aus irgendeinem Grunde. Ein Grund kann aber zu 100% ausgeschlossen werden.

Er fällt nicht, weil alle großen Geldbörsen dieser Welt dieses Asset unbedingt haben möchten. Und wenn die das Asset nicht haben möchten, dann möchte ich es auch nicht haben (Dan Zanger).

Als Begründungen für einen baldigen Anstieg werden u.a. ein Ende der Zinsanhebungen oder QE Programme genannt. Das ist sicherlich einleuchtend und wahrscheinlich sogar richtig.

Genau das aber ist der Unterschied zwischen Wahrsagen und Interpretation. Frei nach William O'Neil, der aussagte, das er sich im Interpretationsbusiness befindet und nicht im Wahrsagerbusiness.

Wenn eine baldige Wende der US Anleihen bevorsteht, warum um Himmelswillen fallen die Kurse dann immer noch? :-)

 

Es ist reine Annahme, dass die Anleihen steigen werden bzw. kann es sich ja noch um Monate handeln.

 

Sicherlich werden die US Anleihen nicht auf Null fallen (wer weiß), aber wann und wie lange geht es vorher noch bergab?

Solange der Chart keine Anzeichen erkennen lässt, wäre ich jedenfalls vorsichtig.

Es geht beim Kauf jeglicher Assets um den richtigen Zeitpunkt. Der richtige Zeitpunkt ist derjenige, an dem möglichst viel Kapital mit wenig Risiko gesetzt werden kann.

 

Im besten Fall das gesamte zur Verfügung stehende Kapital mit 0% Risiko!

Das klingt zwar lustig aber kommt der Sache ziemlich nahe, denn in der Realität sind es gedämpfte Modifikationen dieser Gleichung. Ein Punkt, den 99,9% der Retailtrader nicht verstehen.

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Der Bitcoin zieht an. Unser Bitcoin Miner wird nachziehen. Er bildet bereits langsam eine Boden aus.

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 16 -10-2023

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

warum ist China wirtschaftlich wirklich so erfolgreich und viele andere Schwellenländer, auf die vor Jahrzehnte große Stücke gehalten wurden, nicht? Die Beantwortung dieser Frage ist zugegeben nicht ganz trivial und mehrschichtig. Doch wenn ich nur einen Begriff verwenden dürfte, würde ich tatsächlich sagen „Kultur“. Heutzutage sind Politiker und Medien ganz besonders bemüht, kulturelle, biologische und ethnische Unterschiede zu negieren und ignorieren. Doch ich bin der Meinung, wer dies tut, verschließt letztendlich die Augen vor der Realität.

Chinesen sind auf der ganzen Welt aufgrund ihrer Werte, Ambitionen und Arbeitsattitüde ökonomisch ganz vorne in der Gesellschaft zu finden und dies gilt eben auch auf globaler Staatenebene immer mehr. Warum war China dann für Jahrzehnte (und in Teilen bis heute noch) bettelarm? Nun, das lag daran, dass das Land durch eine fragwürdige Führung und harten Sozialismus komplett ausgehebelt wurde. Im aktuellen System wurde dies allerdings dann relativ schnell wieder umgedreht und wird solange mehr Wohlstand kreieren, bis dies durch eine schlechte Führung oder das falsche politische System wieder unterbunden wird – da sind wir aktuell noch nicht.

 

Eric Nebe

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 13-10-2023

Die Inflation ist in den USA geringfügig gestiegen. Die Zinsen der kurzfristigen US Anleihen drücken das entsprechend aus.

Aber nicht nur die US Anleihezinsen werden beeinflusst von Zinsen und FED Äußerungen, sondern auch die High Yield Bonds.

Die High Yields sind, wie die Anleihezinsen auch, ein hilfreicher Indikator, um den Markt einzuschätzen.

https://www.tradingview.com/x/wYVjQhtr/

Bei den High Yields sollte für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte, begleitend eine Aufwärtsbewegung erkennbar werden.

Als Randnotiz noch einmal der Russell2000

https://www.tradingview.com/x/i4OhQpIX/

Wie im gestrigen Artikel beschrieben, es gibt Anhaltspunkte für eine Umschichtungen von defensiven Sektoren in frühzyklische Sektoren aber das Gesamtbild ist längst nicht eindeutig.

Der Russell sollte die Unterstützung (siehe Chart)  halten. Ein Bruch wäre ein ausgesprochen beunruhigendes Signal.

Der Ölpreis hat sicherlich seinen Teil zum Anstieg der Inflation beigetragen aber aktuell beruhigt sich der Ölpreis glücklicherweise auch schon wieder.

Ich glaube nicht, dass die FED weiterhin hohes Interesse daran hat, die Zinsen steigen zu lassen. Ein bisschen lodert nach wie vor die Gefahr in der Real Estate Branche und im Bankensektor.

Wahrscheinlich halten diese Sektoren das derzeitige Zinsgefüge verhältnismäßig gut aus aber Zinsen von 6, 7 oder 8% könnten die ganze Sache schnell unübersichtlich werden lassen.

Insofern wird interessant sein, wie der weitere Verlauf im Israel Krieg sein wird. Dieser soll, gemäß Wirtschaftsweisen, bei Eskalation, den Ölpreis in die Höhe katapultieren. Hoffen wir, dass es nicht zur Eskalation kommt, so wie im Ukrainekrieg.

Der Ukrainekrieg nähert sich scheinbar dem Ende. Es wurde praktisch über Nacht festgestellt, dass man keine Waffen mehr hat, die geliefert werden könnten.

Wahrscheinlich ist ein Azubi in die Waffenkammer gegangen und hat eine Inventur durchgeführt. Mit dem überraschenden Inventurergebnis wurde dann plötzlich ein Lieferungstop verkündet und zeitgleich entsteht, rein zufällig natürlich, der nächste Konfliktherd.

Es ist verrückt, ein Krieg nach dem anderen. Eine Krise nach der anderen. Und aktuell immer ganz vorn mit dabei, die Deutsche Bundesregierung, die Gelder der Steuerzahler für Waffen bereitstellt, während die Deutschen ärmer und ärmer werden.

 

Wenn es aber darum geht, festsitzende Deutsche aus dem Kriegsgebiet zu befreien, klappt nichts oder die Geisel müssen für Befreiungsaktionen zahlen, dafür ist kein Geld vorhanden. Eine Verhöhnung der Deutschen ersten Grades.

Wie kann so etwas passieren? Wie kann ein einst so prosperierendes Land wie Deutschland, innerhalb von 20 oder 30 Jahren dermaßen ruiniert werden?

In der gleichen Zeit hat sich China praktisch von einem Mauerblümchen-Dasein zur Nummer 1 der Welt gemausert und dabei sogar die USA überholt.

Das, was China gezeigt hat, ist grandios und die Chinesen sind sicherlich ein fleißiges Volk. Solche Aufschwünge gibt es in der Geschichte selten aber es gibt ähnliche Erfolge, durchaus!

 

Singapur,...oder aber auch... Trommelwirbel ... Deutschland!

Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte Deutschland einen vergleichsweise noch krasseren Aufschwung als China. Das Ganze geschah ebenfalls in ca. 30 Jahren.

Warum ist das Wirtschaftswunder Deutschlands als noch krasser einzuordnen?

 

Schaut man sich den Zustand an, in dem sich Deutschland nach dem Ende des zweiten Weltkrieges befand, ist es wahrlich ein Wunder, das überhaupt irgendwas wieder aufblühte!

 

Völlig niedergebombt lag das Land in Schutt und Asche! Dazu taten die Alliierten alles, um zu verhindern, das Deutschland je wieder zur "Gefahr" wird.

Taten sie das wirklich ist die Frage? Konnte der Prozess dieses unglaublichen Aufschwungs, bei angeblicher aktiver Verhinderung der Alliierten, wirklich ungesteuert ablaufen? Von Schutt und Asche, gegen den Willen der Besatzer, zum Nummer 1 Exporteur der Welt?

 

Wurde und wird Chinas Aufschwung gesteuert? 

In welchen Bereichen war Deutschland seiner Zeit stark, was waren die Schlüsselindustrien? Chemie (Bayer, Hoechst, BASF) und... Autos.

Welche Wirtschaftszweige brechen derzeit weg? Naja, kann sich jeder selbst denken aber wichtiger, wo blüht derzeit z.B. eine neue Autoindustrie auf? In China!

Dazu ein Video, in dem Herr Vorndran (Fonds Manager) seine Eindrücke seiner letzten Chinareise schildert.

https://www.youtube.com/watch?v=-ATuenqjiMQ

Interessant  bezüglich der Autoindustrie sind nur ein paar Minuten

ab min 3.45

 

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Der China ETF mausert sich allmählich Richtung Einstand. Bei mittel- oder langfristen Haltezeiten ist es unbedingt notwendig zu wissen, dass man sich 80 bis 90% der Zeit im Drawdown befindet!

Es sind wenige und kurze Schübe, die der eigenen Equity zu neuen Alltimehighs verhelfen. Nach diesen Schüben passiert monatelang wieder gar nichts.

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 12-10-2023

Vor einigen Tagen erwähnte ich an dieser Stelle Charts, die es sich lohnt, im Auge zu behalten. Öl, Gold, Anleihen, Sektorengruppen wie z.B. Consumer Defensive oder Consumer Cyclical.

Während die Chartbilder bis vor einer Woche einen fast einheitlich negativen Überblick gaben, hat sich der Wind leicht gedreht. Die scharf negativen Tendenzen mildern sich ab.

Die Ratio aus Consumer defensive und Consumer cyclical z.B. ist ein Hinweis auf eine mögliche Verlangsamung der Talfahrt.

Steigt die Ratio, bedeutet es, die zyklischen Konsumgüter steigen und die defensiven Konsumgüter fallen. Zyklische Konsumgüter steigen normalerweise zu Beginn einer mittelfristigen Aufwärtsbewegung.

https://www.tradingview.com/x/aApI6Y7X/

Und hier der Sektor Consumer cyclicals selbst:

https://www.tradingview.com/x/FgzwJBZw/

 

Der Chart zeigt eine recht ordentliche Bodenbildung auf einer Widerstandslinie.

Es mehreren sich die Hinweise, dass wir eine Bodenbildung sehen. Eine Bodenbildung nimmt allerdings Zeit in Anspruch, so dass wir nicht ab heute mit einer Rally rechnen müssen. Vielmehr scheint kurzfristig die Luft aus der jüngsten Minirally heraus zu sein.

 

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 11-10-2023

Mit die interessantesten Charts sind heute die Zinsen kurzfristiger US Anleihen, z.B. hier die 3jährigen US Anleihezinsen:

https://www.tradingview.com/x/z8iZK7Y5/

Die nächsten Tage und Wochen werden wichtig, um den Chartverlauf akkurat einzuschätzen zu können.

 

Aktuell zeigen sich erste Hinweise von Schwäche im Chart. Der jüngste zaghafte Ausbruchsversuch könnte misslingen. Können wir das Widerstandslevel nicht halten, sehe ich ganz gute Chancen auf ein baldiges Ende der Zinsanhebungen.

Je nach dem wie sich die kommende Berichtssaison entpuppt, werden wir einen weiteren Rutsch nach unten sehen oder vielleicht doch noch eine Rally zum Ende des Jahres hin. D.h. nicht, dass wir dann die gesamte Bärenzeit hinter uns gelassen haben.

Man möge sich den Chartverlauf der Wachstumsaktien oder der Smallcaps mahnend in Erinnerung rufen, denn diese reagieren am sensibelsten auf ein schwieriges Umfeld.

 

Bei aufkommenden Sonnenschein agieren sie ebenfalls häufig sensibler als Bigcaps, in dem sie sich rechtzeitig an der Startlinie in Stellung bringen.

Derzeit signalisiert der Chartverlauf des Russell2000 noch nicht die Form einer Raketenbasis, von der aus die Rakete zum Mond steigt.

https://www.tradingview.com/x/VCgyrcol/

Ein Bounce nach oben scheint kurzfristig aber wahrscheinlich. Wie lange das trägt, werden wir sehen.

Solange seitens der FED keine eindeutigen Hinweise Richtung Zinssenkung kommen, bleibe ich vorsichtiger Shortterm Trader.

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 10 -10-2023

Mit Ansage ... vor ein paar Tagen vermutete ich an dieser Stelle, dass der Ukrainekrieg sich dem Ende nähert aber möglicherweise an einer anderen Stelle der nächste Krieg aufploppt.

Die aus "humanitären" Gründen, an die Ukraine gelieferten, Waffen könnten dabei wieder auftauchen...

 

Echt mit Ansage und hier der Artikel dazu:

https://derstatus.at/welt/hamas-kampfer-prahlen-haben-diese-waffen-von-der-ukraine-gekauft-1562.html

Wenn man das Weltgeschehen jahrelang beobachtet, ergeben sich gewisse vorhersagbare Muster bzw. Wahrscheinlichkeiten, die es zu managen gilt.

Genauso so verhält es sich an der Börse auch. Es ist eben kein "Random Walk" on Wallstreet, einige Muster gibt es schon, glücklicher Weise.

 

Das ist der große Vorteil einem Casino gegenüber. Dort unterliegt jeder einzelne Wurf dem Zufall. Jeder einzelne Wurf hat eine fast 50% Wahrscheinlichkeit auf z.B. rot. Ich selbst habe in meinen Mitdreißigern viel Zeit im Casino verbracht und wollte die Nuss knacken :-)

 

Ich saß selbst am Tisch und habe miterlebt, wie 23 mal hintereinander rot gefallen ist, unfassbar! Nach dem 15 Mal war das halbe Casino um den Tisch versammelt.

Es gibt noch einen Unterschied zum Casino, der essentiell für das Trading ist und zwar angewandtes Riskmanagement.

Im Casino kann ich 100% auf mein eingesetztes Kapital erzielen, wenn ich "all in" auf rot setze und rot fällt. Aber wenn rot nicht kommt, verliere ich mein komplettes Kapital.

Am Ende ist es genau dieser Unterschied, der Trading profitabel machen kann.

 

Beim Trading  können 100% des Kapitals gesetzt werden und trotzdem verliert man im Fall des Misslingens des Trades  nicht 100%. Dennoch kann man, wie im Casino mit der richtigen Aktie, theoretisch 100% machen!

Das ist Trading, man riskiert wenig, um viel zu gewinnen.

 

Wer das versteht, hat die Tradingformel verstanden. Derjenige sucht nicht mehr nach Indikatoren, hoher Trefferquote und Sicherheit.

Derjenige sucht nach Einstiegspunkten, die ein hohes Chance Risiko Verhältnis bieten, eine komplette andere Sichtweise, die es erfordert sich mit der Mathematik hinter dem Trading auseinander zu setzen.

Natürlich werden Indikatoren etc. verwendet, aber nicht um den Markt vorherzusagen, sondern um diese perfekten Spots zu finden.

Jesse Livermore:

Alles muss perfekt zusammenpassen!

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  0 6 -10-2023

Es wird keine Cola mehr getrunken!

Jedenfalls könnte das vermutet werden, wenn man sich den Kursverlauf der Aktie anschaut.

https://www.tradingview.com/x/qnVqQxco/

Begründet wird der gestrige Absturz damit, dass es neuerdings mehr Alternativen und sogar Medikamente  gibt, die weniger Kalorien haben. Stimmt das oder ist es nur ein Zeitungsartikel, der dazu dient, dem wissensdurstigen Colaaktienbesitzer irgend eine Begründung zu liefern.

Sowohl als auch würde ich sagen.

Der Chartbild liefert Indizien. Eine Topbildung ist schon seit über einem Jahr im Prozess. Der Fall kommt nicht aus dem Nichts.

Topbildung haben häufig einzelne "zackige" Spitzen, an denen man sich piksen kann :-)

Spaß..., diese Zacken deuten auf schnelle Abverkäufe an den Tops hin, ein Zeichen, das es keine Gegenwehr gibt, sprich keine Käufer. Die Folge, der Kurs sackt nach einem Anstieg rasch in sich zusammen. Runde oder breitere Tops sind eher das Zeichen von einer nicht sofortigen Aufgabe der Käufer.

Bei Coca Cola kommt m.E. noch ein weitere Punkt hinzu und zwar die Inflation. Man könnte natürlich denken, das Coca Cola Preissetzungsmacht hat und es nur die eine Cola gibt. Aber ich selbst habe beobachtet, das es mittlerweile gutschmeckende Konkurrenzprodukte zum halben Preis gibt. Die Cola von Kaufland z.B. schmeckt fast identisch!

Hinzu kommt, in Zeiten der Inflation sind gerade in den westlichen Ländern immer mehr Verbraucher dazu gezwungen auf ihren Warenkorb zu schauen. Ich jedenfalls freue mich über jedes "heimische" Produkt, dass in meinem Warenkorb liegt und ganz besonders freue ich mich, wenn es nicht von der westlichen Übersee kommt :-)

In Zypern z.B. kaufe ich Wein, Gemüse, Käse, etc. nur von der Insel. Das ist wirklicher Umweltschutz und keine Scheinheiligkeit, wie bei diesem Herrn, der offiziell das Fliegen am liebsten verbieten oder schweineteuer machen möchte aber selbst Urlaubsbilder von seinen Fernreisen postet.

https://journalistenwatch.com/2023/10/03/tagesthemen-flugverbots-forderer-lorenz-beckhardt-urlaubt-gerade-beim-tauchen-in-aegypten/

Der Fall Coca Cola sollte auch im Lichte des übergeordneten Sektors betrachtet werden.

Die Consumer Staples, also defensive Konsumgüter, verzeichnen allgemein einen ähnlichen Verlauf wie Cola.

 

Das ist die berühmte Sektorrotation, die hier im vollen Gang ist. 

Es muss nicht einmal sein, das Cola weniger verdient, genau wie bei den Versorgeraktien, über die ich hier vor einigen Tagen berichtete. Es kommt sozusagen darauf an, wo in den nächsten 12 Monaten das meiste Potential bei geringstem Risiko vermutet wird. Welche Preissteigerungen sind noch möglich?

Dahin tendiert das Kapital, das institutionelle Geld. Als Trader müssen wir herausfinden, wo das nächste Fass aufgemacht wird und uns, wie Trittbrettfahrer, anheften. Nur das institutionelle Geld bewegt die Kurse, niemand anders.

Es wird nächste Woche sicherlich noch identisch viel Cola getrunken, wie letzte Woche auch wenn man uns den Konsum madig reden möchte. Von wegen 10gr Fleisch, weniger Käse oder Ähnliches oder wie gerade ganz aktuell, kein Auto mehr besitzen. Geschweige denn, selbst entscheiden, wo man hinfahren möchte. Das sind Ideen, da komme ich einfach nicht mehr mit.

Nancy Faesers Wahlprogramm für Hessen! Jedes Jahr 10% weniger Individualverkehr. Wow, da muss man ja die SPD wählen!

https://www.news.de/politik/857185872/spd-will-autoverkehr-in-hessen-jaehrlich-um-10-prozent-reduzieren-eingriffen-in-private-rechte-statistik-oeffentliche-verkehrsmittel/1/

Damit ist sie ganz auf WEF Linie, das vorschlagt, bis 2030 kein Auto mehr zu besitzen.

https://twitter.com/WallStreetSilv/status/1709672177593720883

Ist ja nicht schlecht der Gedanke, selbstfahrende Autos, die ich jederzeit über meine App rufen kann.

 

Aber im gleichen Atemzug sagt er, dass die Highways abgeschafft werden und Parks auf den Highways entstehen sollen. Auch diese Idee finde ich gut, die Schaffung von Wohlfühlplätzen.

 

Wenn aber die Straßen abgeschafft werden, wo sollen denn die selbstfahrenden Autos entlang fahren?

Man hat schon das Gefühl, dass es eher darum geht, man soll zuhause bleiben und keine Fernreisen mehr in schöne Urlaubsregionen unternehmen :-)

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 09 -10-2023

Die Wochenendkolumne über die chinesische Wirtschaft und Kultur von unserem Gastautor Eric Nebe:

Momentan läuft in China eine der wichtigsten Reisewochen des Jahres. Die sogenannte Golden-Week geizt mal wieder nicht mit Superlativen: Alleine am Donnerstag wurden rund 18 Mio. Passagiere auf der Schiene in China von A nach B befördert, wofür über 12.000 Züge im Einsatz waren. Die inländischen Tourismuseinnahmen werden in der Golden Week bei über 107 Mrd. USD liegen werden, was einem jährlichen Anstieg von 138% entspricht.

Dies ist ein klarer Beleg, für die nach wie vor vorhandene Reisebereitschaft der Chinesen. Auf der anderen Seite gibt es auch eine Schattenseite, die einigen im ersten Moment verborgen bleibt: Das Streben ins Ausland zu reisen, wie früher üblich, hat bei vielen Chinesen spürbar nachgelassen.

Dass Chinesen weniger in die USA und nach Europa reisen, ist wahrscheinlich nachvollziehbarer. Es sind vor allem Sicherheitsbedenken, die sie hier zurückhalten – ein ungesunder Mix aus chinesischer Propaganda, dass der Westen viele Probleme hat, aber natürlich auch begründete Sorgen wie Anfeindungen gegenüber Asiaten und gestiegene Kriminalität.